Immobilienwirtschaft 4/2017 - page 50

50 SZENE
WOHNUNGSEIGENTÜMERGEMEINSCHAFTEN
Niedersachsen fördert energetische Sanierungen
Niedersachsen hat für die energetische Sanierung in Wohnungseigen­
tümergemeinschaften das Förderprogramm „Landesbürgschaft WEG“ aufge­
legt. Mehrere andere Bundesländer bieten ähnliche Programme an. Es steht
ein Förderprogramm der landeseigenen Investitions- und Förderbank Nie­
dersachsen (NBank) zur Verfügung, das speziell auf Wohnungseigentümer­
gemeinschaften zugeschnitten ist. WEGs können zur Sicherung von Darle­
hen für Maßnahmen der energetischen oder altersgerechten Modernisierung
Landesbürgschaften beantragen. Die Bürgschaften werden in Höhe von bis
zu 80 Prozent des Darlehensbetrages übernommen, je Wohneinheit maximal
25.000 Euro. Eine dingliche Absicherung im Grundbuch ist nicht erforderlich.
Den Antrag für die Bürgschaft stellt der WEG-Verwalter gemeinsam mit dem
finanzierenden Kreditinstitut direkt bei der NBank. Die Bürgschaft muss vor
Abschluss der Modernisierung beantragt werden.
Ähnliche Förderprogramme speziell für die energetische Sanierung in WEGs gibt es auch in anderen
Bundesländern: unter anderem L-Bank (Baden-Württemberg), WI-Bank (Hessen), Bremer Aufbau-
Bank, Hamburgische Investitions- und Förderbank, NRW.Bank, Saarländische Investitionskreditbank.
Technologie, IT & Energie
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)
Energie & Heizen:
Gewerbliche Vermieter sind innovativer als private
28 Prozent der gewerblichen, aber nur 16 Prozent der privaten Vermieter nutzen Heizungsanlagen, die älter als
25 Jahre sind, wie eine Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt. Dafür sind die
gewerblichen Vermieter innovativer: 44 Prozent verwenden bereits Solarthermie (drei Prozent der privaten).
Heizungsanlagen
– älter als 25 Jahre
28%
16%
Solarthermie
44%
3%
GEWERBLICHE
VERMIETER
PRIVATE
VERMIETER
1...,40,41,42,43,44,45,46,47,48,49 51,52,53,54,55,56,57,58,59,60,...76
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