Immobilienwirtschaft 11/2017 - page 40

40 SZENE
Vermarktung & Management
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VERTRAGSGESTALTUNGEN
ODER WOHNUNGSÜBERGABEN
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: DDIV Branchenbarometer 2017
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Tätigkeiten im Zusammenhang mit einem Mieterwechsel sind häufig in der Verwaltergrundvergütung enthalten. Werden
zusätzliche Tätigkeiten wie Vertragsgestaltungen oder Wohnungsübergaben pauschal abgerechnet, liegt der durch-
schnittliche Satz bei 135 Euro. Die zusätzliche Rechnungsstellung für die Durchführung einer Mieterhöhung kostet den
Auftraggeber pauschal etwa 84 Euro im Durchschnitt. Das geht aus dem DDIV-Branchenbarometer 2017 hervor.
Tätigkeiten im Zusammen-
hang mit einem Mieter-
wechsel sind häufig in der
Verwaltergrundvergütung
enthalten.
Verwalter-
grundvergütung
Zusatzabrechnungen
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DURCHFÜHRUNG EINER
MIETERHÖHUNG
MAKLER-ANZEIGEN
EnEV-Angaben Pflicht
Auch Makler müssen in Immobili-
enanzeigen Angaben zum Energie-
ausweis machen, sofern ein solcher
vorhanden ist. Tun sie dies nicht,
handeln sie wettbewerbswidrig. Das
hat der Bundesgerichtshof (BGH)
entschieden und damit eine in der
Rechtsprechung heftig umstrittene
Frage geklärt. Makler handeln ge-
mäß § 5a Abs. 2 UWGwettbewerbs-
widrig, wenn sie Verbrauchern we-
sentliche Informationen vorenthal-
ten, entschied der BGH.
STUDIE
Konzepte gegen Wohnungsnot in deutschen Großstädten
Der Immobilienkonzern LEG hat beim
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Köln eine Studie in Auftrag gegeben, wie
man der Wohnungsnot in Deutschland
begegnen kann. Demnach bringen die
bisherigen Konzepte der Politik wie Miet-
preisbremse und sozialeWohnraumförde-
rung wenig. Damit sich dieWohnsituation
entspannt, setzt die Studie stattdessen auf
innovative Lösungsansätze. Das Gutach-
ten fordert vor allem eine bessere Verzah-
nung von Bund, Ländern und Gemeinden
sowie eine stärkere Kooperation der Städte
mit den privatenWohnungsunternehmen.
Allein über denAusbau vonDachgeschos-
sen könnten rund eine Million zusätzliche
Wohnungen geschaffen werden. Weitere
vier Millionen Wohnungen in städtischen
Räumen könnten durch Untervermie-
tungen oder Einliegerwohnungen besser
genutzt werden, heißt es in der Studie. Da-
rüber hinaus wohnten etwa 1,3 Millionen
Haushalte in zu großenWohnungen – vor
allem für Rentner könnte nach Auffassung
des IWeinUmzug in kleinereWohnungen
relevant sein.
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