IMMOBILIENWIRTSCHAFT 11/2016 - page 63

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1.2016
SUMMARY
»
Wärme macht das Gros der Energiekosten in einer Immobilie aus.
Ärgerlich ist es, wenn die Abrechnung
dazu nicht stimmt.
»
Eine Rechnung muss genau geprüft werden.
Wenn man die Fehler und Manipulationsmöglichkeiten kennt, fällt dies
umso leichter.
»
Die Digitalisierung der Heizung
wird für mehr Transparenz sorgen. Das wird diese Fehler reduzieren.
Die Verbrauchskostenabrechnung
TGA bietet ein Verfahren zur besse-
ren Verteilgenauigkeit.
Die Richtlinie gilt für Heizanlagen,
bei denen konstruktionsbedingt eine
nennenswerte Wärmeabgabe von
Rohrleitungen an die zu beheizenden
Nutzeinheiten erfolgt. Dazu zäh-
len vertikale Einrohrheizungen mit
ungedämmten Strangleitungen sowie
horizontale Einrohrheizungen nach
dem Rietschel-Henneberg-Prinzip
(ungedämmte Ringleitung). Technisch
ist es unerheblich, ob diese Rohrlei-
tungen freiliegend oder nicht sichtbar
im Estrich beziehungsweise unter Putz
geführt werden. Die Wärmeabgabe
der Rohrleitungen kann die Verteil-
genauigkeit der Heizkostenabrechnung
wesentlich beeinflussen.
Nach dem VDI-Verfahren wird der
so genannte Verbrauchswärmean-
teil ermittelt, der sich anhand der
Angaben in der Heizkostenabrechnung
berechnen lässt. Die von elektro-
nischen Heizkostenverteilern erfassten
Gesamteinheiten werden ins Verhältnis
zu der in das Gebäude eingeflossenen
Heizwärme gesetzt.
„Seit der Novellierung der Heizkos­
tenverordnung im Jahr 2009 ist diese
Methode viele tausend Mal angewandt
worden und hat sich mittlerweile
etabliert, nicht nur im Bereich des
Wohneigentums, sondern auch im
Bereich des Mietrechts. Die Abrech-
nungsunternehmen haben hierfür
Berechnungsprogramme entwickelt“,
so der VDI.
VDI 2077
Ein wichtiger Schritt
zur transparenten Ab-
rechnung: die Montage
eines funkbasierten
Heizkostenverteilers.
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