Immobilienwirtschaft 4/2016 - page 40

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VERMARKTUNG & MANAGEMENT
I
RECHTSASPEKTE DER DIGITALISIERUNG
Um den wachsenden IT-Anforde-
rungen gerecht zu werden und digitale
Lösungen umzusetzen, bedürfen die Un-
ternehmen der Unterstützung externer
Dienstleister. Spezialisierte Softwarehäu-
ser bieten eigens für die Immobilien-
branche entwickelte Softwarelösungen
für effizienteres Transaktions-, Asset,
Property und Facility Management an,
die den Arbeitsalltag entscheidend ver-
einfachen. Häufig entscheiden sich Im-
mobilienunternehmen zudem, für die
IT-Infrastruktur auf externe Anbieter zu-
rückzugreifen und ihre Daten auf deren
Server auszulagern. Dieser Schritt bedarf
einer genauen Abwägung, die Vorteile
solcher Lösungen sind jedoch greifbar.
Sie erlauben ein optimiertes, bedarfsori-
entiertes Ressourcenmanagement, ver-
sprechen hohe Fachkenntnis und idealer-
W
er eine emotionale Bindung zu
Aktenstaub verspürt, eine Leiden-
schaft für die Suche nachMieterak-
ten hat oder ineffektive Prozessgestaltung
liebt, würde die Veränderungen der letzten
Jahre sicherlich gerne rückgängigmachen.
Alle anderenmöchten die Vorteile, die der
digitaleWandel mit sich bringt, nicht mis-
sen. Der Abschied von Aktenschränken,
die schnelle und lückenlose Befüllung
von Datenräumen, bessere Such- und
Zugriffsmöglichkeiten, automatisierte
Prozesse und optimierteWorkflows in der
Mieterverwaltung, mobile Zugriffsmög-
lichkeiten auf Datenbestände vor Ort oder
IT-Schnittstellenmit Dienstleistern – auch
wenn die vollständige Digitalisierung der
Branche in mancherlei Hinsicht noch am
Anfang steht, sind ihre Vorteile schon jetzt
kaum zu überschätzen.
Schöne neue Welt?
Die Digitalisierung verändert
die Immobilienwirtschaft
massiv. Es locken bislang
ungeahnte Effizienzgewinne.
Der Umgang mit digitalen
Unternehmensinformationen
birgt aber auch Gefahren.
Worauf Immobilienunter-
nehmen bei der Vertragsge-
staltung achten sollten, um
diesen Risiken zu begegnen
und die Chancen optimal zu
nutzen.
Foto: GP Kidd/Blend Images/Corbis
Jedes Unternehmen muss sich fragen, ob es seine Daten angemessen gegen Zugriffe von außen schützen kann und ob es über eine ausfallsi-
chere IT-Infrastruktur verfügt. Falls nicht, kann dies als starkes Indiz dienen, IT und Unternehmensdaten externen Dienstleistern anzuvertrauen.
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