Immobilienwirtschaft 9/2015 - page 58

58 SZENE
MESSE I
Consense wird eingestellt
Die Messe Stuttgart und die Deutsche Gesellschaft für
Nachhaltiges Bauen (DGNB) haben sich darauf geeinigt,
die bislang gemeinsam ausgerichtete Consense, Fachmes-
se und Kongress für nachhaltiges Bauen, Investieren und
Betreiben, nicht weiterzuführen. Die Marktbedürfnisse hät-
ten sich in den vergangenen sieben Jahren geändert, sagte
Thomas Walter, Bereichsleiter Industrie & Technologie der
Messe Stuttgart. Entsprechend verständigten sich die Messe
Stuttgart und die DGNB darauf, das Thema Nachhaltigkeit
in der Bau- und Immobilienwirtschaft künftig auf andere
Weise gemeinsam zu platzieren und es in bestehende Ver-
anstaltungen zu integrieren. Ein Beispiel hierfür sei die R+T,
Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz.
Technologie, IT & Energie
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Studie: „Kostentreiber für den Wohnungsbau“, www.arge-sh.de
Trendanalyse:
Hohes energetisches Anforderungsniveau
verschlechtert Wirtschaftlichkeit
Untersucht wurden Bauwerkskosten und Energieverbräuche in den jeweiligen energetischen Standards im mehrgeschossigen
Wohnungsbau. Beim Anforderungssprung auf die EnEV ab 2016 konnte das Wirtschaftlichkeitskriterium – Mehrkosten versus
Einsparpotenzial mit einer Amortisationszeit von unter 20 Jahren – kaum noch nachgewiesen werden. Die durchschnittliche
Amortisationszeit lag bei über 50 Jahren. Selbst bei einer Energiepreisentwicklung über den aktuellen Annahmen ist bereits
jetzt – also mit dem Anforderungsniveau der EnEV 2014 – die Grenze der wirtschaftlichen Vertretbarkeit erreicht.
Bauwerkskosten (KG 300 und 400)
(Euro/m
2
Wohnfläche)
Verbrauch Endenergie
(kWh/m
2
AN
a)
WSchV
1995
EnEV
2014
EnEV
ab 2016
EffH
70
EffH
55
EffH
40
Bauwerkskosten
Verbrauch Endenergie
Verbrauchsockel
bei ca. 40 kWh/m
2
a
1.700
1.650
1.600
1.550
1.500
1.450
1.400
1.350
1.300
1.250
1.200
200
175
150
125
100
75
50
25
0
ca. 46 kWh/m
2
a
ca. 8 kWh/m
2
a
ca. 4 kWh/m
2
a
1
2
3
Einsparpotenzial
1
ca. 86 €/m
2
ca. 52 €/m
2
ca. 118 €/m
2
2
3
Mehrkosten
1
2
3
1
2
3
MESSE II
Aus FM-Messe wird INservFM
Vom 23. bis 25.02.2016 hat die Messe für Facility Management
und Industrieservice (INservFM) in Frankfurt amMain Premie-
re. Neben denTrends Energie undNachhaltigkeit wird dasThema
der Veranstaltung „Facility Management (FM) und Industrieser-
vice in mittelständischen Unternehmen“ sein. Mit dem neuen
Messekonzept will der Veranstalter Mesago Messe Frankfurt auf
die zunehmende Verzahnung der Branchen reagieren. Die Kon-
zeption erfolgte in Zusammenarbeit mit den Branchenverbänden
GEFMA (German Facility Management Association) undWVIS
(Wirtschaftsverband für Industrieservice). Auf der INservFM
sollen Aussteller und Verantwortliche aus Industrie, Immobili-
enwirtschaft sowie öffentlicher Hand zusammentreffen, die über
die Vergabe von externen Aufträgen entscheiden.
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