68
TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
DIGITAL REAL ESTATE
GRUNDLEGENDE ANFORDERUNGEN
Eine
vollumfängliche IT-Lösung ist immer
empfehlenswerter als mehrere Insellö-
sungen, da somit alle Daten und Zah-
len sofort verfügbar sind. Zudem ist es
leichter, die Zusammenarbeit zwischen
verschiedenen Bereichen und Benutzer-
gruppen wie Asset Managern, dem Faci-
lity und PropertyManagement zu koordi-
nieren. Einmodularer Aufbau und flexible
Zugriffsberechtigungen helfen dabei, die
Software übersichtlich zu gestalten.
Neben der reinen Datenverwaltung
sind ganzheitliche Prozesse und abge-
stimmte Workflows wichtig, aber auch
die Flexibilität in der Datenbereitstellung,
-aufbereitung und -anpassung, falls sich
die strategische Ausrichtung des Unter-
nehmens ändert. Die Internationalisie-
rung der Branche nimmt, beispielsweise
durch ausländische Investoren, konti-
nuierlich zu und erfordert neben einer
mehrsprachigen Anwendung auch Inte-
grationsmöglichkeiten in unterschiedliche
Zielsysteme und eine Datenkonsolidie-
rung über Ländergrenzen hinweg.
Unerlässlich ist eine sichere mobile
Einsatzfähigkeit – sei es bei der Übergabe
von Mieteinheiten inkl. dem Ablesen von
Zählerständen und einem Besichtigungs-
protokoll, bei der sofortigen Prüfung von
eventuellen Schufa-Einträgen oder der
Durchführung einer rechtssicheren elek-
tronischen Unterschrift. Die Arbeit in der
Anwendung von jedem Ort aus spart Zeit
und minimiert gleichzeitig Fehlerquellen
in der Weiterverarbeitung. Wichtig ist es,
darauf zu achten, dass die Software jeder-
zeit endgeräteunabhängig funktioniert
und sich in jedem gängigen Browser so-
wie dem Tablet oder Smartphone ohne
Probleme öffnen lässt.
PAPIERLOSES BÜRO UND HOHE EFFIZI-
ENZ
Ein integriertes Medien- und Do-
kumenten-Management-System mit
digitalem Archiv erlaubt den schnellen
Ü
ber das genaue Tätigkeitsfeld eines
Property Managers herrscht Unei-
nigkeit innerhalb der Branche, denn
Handlungsfelder und Spezialisierungs-
grade sind unterschiedlich ausgeprägt. Die
Abgrenzungen zum Facility Management
und in mancher Hinsicht zum Asset Ma-
nagement sind fließend.
LEISTUNGEN DES PROPERTY MANAGEMENTS
ImWesentlichen besteht die Hauptaufga-
be eines PropertyManagers imoperativen
Gebäudemanagement von Bestandsim-
mobilien, im technischen wie im kauf-
männischen Bereich. Er kümmert sich
um die Wertschöpfung und Werterhal-
tung im Sinne des Investors bzw. Eigen-
tümers und ist für die Bewirtschaftung,
Pflege und Instandhaltung von Wohn-
und Bürogebäuden, Einkaufszentren oder
Hotels zuständig. Dabei obliegt ihm die
Kontrolle der laufenden Einnahmen und
Ausgaben. Auf Basis der Budgetplanung
trifft er Maßnahmen zur Wertmaximie-
rung und -erhaltung sowie zur Kostenre-
duzierung. Der Property Manager behält
Vermietungs- und Leerstandsquoten im
Blick und koordiniert die Miet- und Ob-
jektbuchhaltung. Ein wesentlicher Teil-
bereich ist zudem das Monitoring und
Reporting an den Investor, Eigentümer
oder Asset Manager sowie die kontinuier-
liche Mieterbetreuung zur Steigerung der
Mieterzufriedenheit. Eine immer stärkere
Rolle spielt in diesemZusammenhang die
Information und Kommunikation mit al-
len Beteiligten.
Aus diesem komplexen Tätigkeitsfeld
lassen sich unterschiedliche Eigenschaften
und Funktionsbereiche für eine IT-Lösung
ableiten, um für den Verwalter von opti-
malem Nutzen zu sein. Die Vielzahl an
Zuständigkeiten in unterschiedlichsten
Bereichen und Ausprägungen bedingt al-
lerdings, dass aktuell eine recht inhomo-
gene IT-Landschaftmit einer relativ hohen
Anzahl an Eigenentwicklungen besteht.
Property Management wird immer digitaler
Der Markt für das professio-
nelle Property Management
wächst. Mit ihm wächst der
Bedarf nach einer flexiblen
Software. Sie soll unter-
schiedliche Aufgabenbereiche
abbilden, Teilgebiete vernet-
zen und einfach zu handha-
ben sein. Wie aber gelingt
die Digitalisierung dieser
komplexen Dienstleistung?
„Verlieren Sie niemals
die Mieterzufriedenheit
aus den Augen! Eine
schnelle und kompeten-
te Kommunikation über
E-Mails, Chats oder spe-
zielle Portale ist hierbei
das A und O.“