Immobilienwirtschaft 9/2015 - page 78

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PERSONAL & KARRIERE
I
FAMILIENSERVICE
spräch, per Telefon oder E-Mail um die
Anliegen der Beschäftigten.
Der klassische Einstieg bei den Unter-
nehmen, die ein Beratungsunternehmen
buchen, erfolgt meistens über die Kin-
derbetreuung (Beratung und Vermitt-
lung). Doch die Erfahrung zeigt: Sobald
die Mitarbeiter das Angebot näher ken-
nengelernt haben, nehmen viele auch die
D
en demografischen Wandel spüren
auch die Unternehmen aus der Im-
mobilienwirtschaft immer mehr. So
bedeutet eine längere Arbeitszeit zwangs-
läufig, dass sich die Firmen auf ältere Ar-
beitnehmer einstellenmüssen. Darüber hi-
naus möchten die Unternehmen dauerhaft
jüngere Arbeitskräfte gewinnen und hal-
ten. Im Wettbewerb um die besten Köpfe
wird es für den Mittelstand jedoch immer
schwieriger, attraktive Arbeitspakete zu
schnüren, umhochqualifizierte Fachkräfte
zu rekrutieren und nachhaltig ans Unter-
nehmen zu binden.
ANGST VOR HOHEN KOSTEN
Für mehr als
die Hälfte der mittelständischen Betriebe
mit 50 bis 500 Mitarbeitern in Deutsch-
land sind Maßnahmen zur Mitarbeiter-
unterstützung mithilfe eines externen
Dienstleisters kein Thema. Auch in der
Immobilienbranche haben die Unter-
nehmen oft Angst vor hohen Kosten und
zweifeln am Nutzen der Angebote. Oder
das stressige Tagesgeschäft und fehlende
Ressourcen lassen eine nähere Beschäfti-
gung mit demThema nicht zu.
DiejenigenMittelständler, die sich ein
Beratungsunternehmen ins Haus geholt
haben, sind jedoch sehr zufrieden. Die
GWH Immobilien Holding beispielswei-
se, die mit 385 Mitarbeitern in zwei Ge-
schäftsstellen, acht Bürostandorten und
rund 60 Hausmeisterbüros Wohnungen
in etwa 100 Städten und Gemeinden in
Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-
Württemberg betreut, arbeitet bereits seit
Langem mit der pme Familienservice zu-
sammen: Einem Beratungsunternehmen,
das anmehr als 30 Standorten inDeutsch-
land, Österreich, der Schweiz und Tsche-
chien vertreten ist.
ZumExpertenpool des pme Familien-
service gehören Psychologen, Fachberater
für Kinderbetreuung und Pflege, Juristen
und Schuldnerberater. Sie kümmern sich
je nach Wunsch im persönlichen Ge-
Vom Lebenslagencoaching
bis zur Suchtberatung
Externe Beratungsunterneh-
men können die Mitarbeiter
von kleinen und mittelstän-
dischen Immobilienunter-
nehmen unterstützen. Das
hilft, den Fachkräftemangel
und die Probleme aus dem
demografischen Wandel bes-
ser zu meistern.
„Es gab zu Beginn Mitar-
beiter, die dachten, dass
das alles kein Thema für
sie sei. Einige von ihnen
nutzen den Service jetzt,
etwa weil die Eltern
pflegebedürftig sind.“
Jürgen Hoffmann,
Prokurist GWH
Der demografische
Wandel belastet die
Personaler in der
Immobilienwirtschaft.
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