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9.2015
erhöhen und neue Kompetenzen aufbau-
en wollen. Immobilien-Einsteiger sollten
deshalb frühzeitigmit Arbeitgebern darü-
ber sprechen, wie sie die für sie relevanten
Fort- und Weiterbildungen in ihr persön-
liches Entwicklungsprogramm integrieren
können – zum Beispiel per Fern- oder
auch Teilzeitstudium.
Die beiden großen Immobilienprofi-
Schmieden „IREBS Immobilienakade-
mie“ und „ADI Akademie der Immobi-
lienwirtschaft“ haben zwar zusammen
einen Marktanteil von 85 Prozent, doch
auch andere etablierte Anbieter haben
interessante Bildungsangebote in ihrem
Portfolio, die sich lohnen können: Zu den
beliebtesten Immobilien-Weiterbildern
zählen zum Beispiel neben der EBS Busi-
ness School in Oestrich-Winkel auch die
DHBW Duale Hochschule Baden-Würt-
temberg Stuttgart, die HfWU Nürtingen-
Geislingen, die Universität Regensburg
(Institut für Immobilienwirtschaft), die
Bergische Universität Wuppertal, die
HAWK (Holzminden), die EBZ Business
School (Bochum) und die Universität
Leipzig. Der Online-Studienführer der
gif (Gesellschaft für Immobilienwirt-
schaftliche Forschung) listet mehr als 100
immobilienbezogene Studiengänge der
privaten und öffentlichen Bildungsein-
richtungen auf, davon ist fast die Hälfte
berufsbegleitend konzipiert.
WICHTIGES ENTSCHEIDUNGSKRITERIUM
Fakt ist: Fort- und Weiterbildung lohnt
sich immer – und dieser Punkt sollte
neben der Frage nach fairer Entlohnung
bei der Wahl des Einstiegsprogramms
und des ersten Arbeitgebers besondere
Beachtung finden. Ist eine Wissens- und
Lernkultur sowie die persönliche Förde-
rung und Forderung jedes Einzelnen ein
fester Bestandteil der Unternehmenskul-
tur eines Immobilienunternehmens, dann
kann sich aus dem ersten Job eine lange
und stabile Partnerschaft ergeben, die eine
Win-win-Situation für das Unternehmen
und für den Mitarbeiter schafft.
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Irene Winter, Berlin