Die Wohnungswirtschaft 5/2019 - page 19

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50% der Wohnungen sind preisgebunden
Gebaut werden nach Gewobag-Darstellungen
Mietwohnungen für verschiedene Zielgruppen.
Die Einheiten haben eine Größe von bis zu fünf
Räumen. Maisonetten und Cluster-Wohnraum
werden ebenfalls geschaffen. Die Sozialverträg-
lichkeit und Bezahlbarkeit stehen dabei imFokus.
Michaelis: „Mit Wohnberechtigungsschein wird
die Nettokaltmiete bei 6,50 €/m
2
liegen und ohne
bei 10 €/m
2
.“ Von den insgesamt 2.500Wohnun-
gen, die die Gewobag und WBM in vier großen
Bauabschnitten mit einem Investitionsvolumen
von 500 Mio. € schaffen, wird die Hälfte preisge-
bunden sein. Gebotenwird den künftigen Bewoh-
nern nachWorten vonMichaelis „eine einzigartige
Verbindung von Wohnqualität, Natur direkt vor
der Haustür und einem urbanen Lebensgefühl“.
Sämtliche Wohnungen von Gewobag und WBM
sind barrierefrei erreichbar und die Hälfte aller
Einheitenwird barrierefrei gestaltet. Das Quartier
wird auf alle Generationen ausgerichtet sein. Au-
ßer Gewerbeeinheiten und Nachbarschaftstreffs
sind Pflegeangebote für Senioren sowie mehrere
Kindertagespflegeeinrichtungen, eine große Kin-
dertagesstätte und ein Oberstufenschulzentrum
vorgesehen. Prägend für das neue Quartier werden
nach Darstellung der Gewobag modern gestalte-
te Wohnungen und eine qualitativ hochwertige
Architektur mit einer erlebbaren Lage am und
Sichtbeziehungen zum Wasser sein.
Modern gestaltete Wohnungen, eine
qualitativ hochwertige Architektur und
die Lage am Wasser – das sind
die prägenden Merkmale des neuen
Stadtquartiers an der Oberhavel
Vor Fertigstellung bereits ausgezeichnet
Noch bevor die ersten 360 Einheiten 2020 be-
zugsfertig sind, gibt es bereits Anerkennung von
Experten für das Stadtteilkonzept. Die Deutsche
Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat
die Waterkant Berlin mit „Platin“ vorzertifiziert.
Diese Auszeichnung ist die höchstmögliche Zerti-
fizierungsstufe der DGNB für Nachhaltigkeit. Für
die Gewobag und WBM ein Grund zur Freude und
Ansporn zugleich. „Wir planen die Begrünung der
Dächer, ein Versickerungskonzept, die Nutzung
innovativer, regenerativer Energien (Flusswas-
ser), eine effiziente Energieerzeugung sowie ein
Nahwärmenetz, an das auch Dritte angeschlossen
werden können. Die Dachflächen sind bereits für
Photovoltaik vorbereitet“, erläutert Michaelis.
Insbesondere werde auch das Mobilitätskonzept
von den Experten als vorbildlich eingestuft, „weil
wir den motorisierten Individualverkehr durch
vernetzte und integrierte Mobilitätsangebote
reduzieren“, so Michaelis. Ziel sei es, mit allen
Maßnahmen einen wesentlichen Beitrag zur Ein-
haltung der Klimaschutzziele Berlins zu leisten.
Die Mobilität: Neue Akzente
schaffen Freiräume
Geht es umdieMobilität der künftigen Bewohner,
wird für das neue Quartier groß und langfristig
gedacht. Ein bundesweit einmaliges Forschungs-
projekt „Move Urban – Flächeneffiziente Mobili-
tätsversorgung in wachsenden urbanen und neu-
en suburbanen Wohnquartieren“ wird durch das
Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) gefördert und soll nachhaltige Grundlagen
für eine gute Planung und Umsetzung im Alltag
bieten. Mit dem Institut für Verkehrsforschung
des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt
(DLR), der Technischen Universität (TU) Berlin und
dem Institut für Klima, Energie und Mobilität
Quelle: Gewobag/Planung 4 Berlin/Eike Becker Architekten
Das Thema Mobilität spielte bei der Entwicklung des Quartiers eine zentrale Rolle.
Den Mietern sollen z. B. innovative Mobilitätsangebote wie E-Carsharing mit möglichst
einfachem Zugang zu Ladesäulen bereitgestellt werden
Quelle: Gewobag/ArchLab
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