DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2018 - page 31

Wohnprojektgruppen haben hier die Chance, ihre
Vision vom Mehrgenerationenwohnen zu reali-
sieren. Darüber hinaus stellt die Bauverein AG in
ihren Neubauten Flächen für Wohnprojekte ge-
meinnütziger Träger wie der Nieder-Ramstädter
Diakonie, der Darmstädter Werkstätten oder der
Caritas bereit. Hinzu kommen seniorengerechte
Wohnungen. Das kommunale Wohnungsunter-
nehmen ist aber auch selber mit einemMehrge-
nerationenwohnprojekt, dem „ZusammenHaus
Lincoln“, vertreten und unterstützt darüber hi-
naus die Neue Wohnraumhilfe e.V. bei dem Bau
eines „Passiv-Haus-Sozial-Plus“ genanntenMo-
dellprojekts zur Reduzierung von Nebenkosten
im sozialen Wohnungsbau.
DieWohnungsgrößen in den Neubauten sind am
Markt orientiert. In Absprachemit der Stadt wer-
den hier auch großeWohnungen für kinderreiche
Familien geschaffen. Welche Größenordnung das
geplante Bauverein-Bauvolumen hat, zeigt ein
Blick auf die Zahlen: Bis zumEnde der Konversi-
on will der kommunale Immobiliendienstleister
ca. 1.000 Wohnungen auf Lincoln schaffen; al-
lein 2019werden knapp 500Wohnungen fertig.
Bevölkerung und Bewohner einbinden
Zukunftsweisend bei der Entwicklung des neu-
en Stadtteils ist zudem die frühzeitige Einbe-
ziehung der Bevölkerung. Dies geschieht zum
einen über die Stadt und die BVD New Living,
zum anderen – und das ist ungewöhnlich – über
zwei benachbarte Kirchengemeinden, die sich
in einer Initiative engagieren. Auch Caritas und
Diakonie sind über das Quartiersmanagement
eingebunden.
Ganz gleich, ob es um die Gestaltung des Quar-
tiersparks, den darin befindlichen Spielplatz, das
Anlegen einer Parcoursanlage für Jugendliche,
um den Bau einer Schule oder das Thema Mobi-
lität geht: Immer wieder waren und sind die Bür-
ger Darmstadts aufgerufen, sich einzubringen.
Und so gibt es regelmäßig runde Tische und
1...,21,22,23,24,25,26,27,28,29,30 32,33,34,35,36,37,38,39,40,41,...118
Powered by FlippingBook