CONTROLLER Magazin 1/2019 - page 28

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planenden Prozessmengen ergeben den Pro-
zessgewinn als Beitrag zum operativen Jahres-
ergebnis (EBIT bzw. EBT). Die Simulation der
Mengen und ihre Auswirkung auf das Ergebnis
ist eine wesentliche Aufgabe der Unterneh-
mensplanung.
Dazu ist die Monatsmenge eines Prozesses zu
bestimmen (Abbildung 11, Spalte 2), die dann
in das Ergebnis (Spalte 7) und den Deckungs-
beitrag (Spalte 8) eingeht, jeweils ohne Verwal-
tungs-, Vertriebs- und Entwicklungskosten.
Innerhalb der strategischen Planung kommt
dieser Programmplanung eine zentrale Rolle zu,
erlaubt sie doch die Prognose unterschiedlicher
Produktions- und Absatzszenarien. Veränderte
Equipment-Eigenschaften können über die Pro-
zesskalkulation mit Jahresbeträgen bewertet
werden. Zunehmend werden rund um die Kern-
prozesse neue Dienstleistungs- und Service-
prozesse etabliert [vgl. 13]. Deren Wertschöp-
fungspotentiale erschließen sich mit der Pro-
Cash Flow =
verrechneter Erlös – zahlungswirksame
Plankosten
Abschreibungen und Zinsen werden hier als
nicht zahlungswirksam behandelt (Finanzierung
mit nicht zinstragendem Eigenkapital). Der ver-
rechnete Erlös eines Geräts ist der Anteil des
Markterlöses, der auf den Prozess am Gerät
entfällt. Bei auskömmlichen Kalkulationen sind
das die Plankosten (bei Planauslastung) bzw.
die Sollkosten (bei Auslastungen abweichend
von der vorgegebenen Planauslastung) (vgl.
Abbildung 10).
Programmplanung
der Leistungsprozesse
Prozesse bilden das Jahres- bzw. Monatspro-
gramm eines Unternehmens. Die Programm-
planung ist damit Teil der Zukunftsplanung. Die
monatlich auf den passenden Ressourcen zu
ist zu überlegen, welche Kostenvorteile ein zwei-
ter mobiler Handhabungsroboter an der Produk-
tionsmaschine bringt. Ferner können losgrößen-
abhängige Fertigungsverfahrens simuliert wer-
den. Letztlich werden hier einige der z. B. in [8]
beschriebenen ERP-Funktionen auf einem nied-
rigen Granularitätsniveau, also höherer Genauig-
keit und Aktualität vollzogen. Die Anschaffung
eines Großgerätes beansprucht die Finanzmit-
tel (Investitions-Cash-Flow). Im operativen Ein-
satz sollte das Gerät in der Folge einen aus-
kömmlichen Zufluss an Finanzmitteln gewähr-
leisten (operativer Cash Flow). Der Prozess wird
damit zur Bestimmungsgröße des Finanzie-
rungspotentials eines Unternehmens. Entschei-
dungen in der Smart Factory sind folglich auch
unter Berücksichtigung der Finanzierungswir-
kung zu bewerten.
Der Cash Flow ist näherungsweise aus den
Kosten des Geräts ableitbar. Diese indirekte
Berechnung liefert bei Planauslastung einen
Verrechnungs-Cash-Flow mit
Abb. 10: Verrechnungs-Cash-Flow (CNC-Programmierung)
Abb. 11: Prozessprogramm planen (Motorblock fertigen)
Smart Factory
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