16
          
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit
        
        
          (2014a): Arbeitsmarkt in Zahlen: Arbeitsmarkt
        
        
          nach Berufen, Berichtsmonat: Dezember 2013,
        
        
          Nürnberg.
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit
        
        
          (2014b): Arbeitsmarkt in Zahlen: Sozialver-
        
        
          sicherungspflichtig Beschäftigte nach ausge-
        
        
          übten Tätigkeiten der KldB 2010 und ausge-
        
        
          wählten Merkmalen in Deutschland, West-
        
        
          und Ostdeutschland zumStichtag 30.06.2013,
        
        
          Nürnberg.
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2015):
        
        
          Arbeitsmarkt in Zahlen: Sozialversicherungs-
        
        
          pflichtig und geringfügig Beschäftigte nach
        
        
          der ausgeübten Tätigkeit der Klassifikation der
        
        
          Berufe (KldB 2010) und ausgewählten Merk-
        
        
          malen, Stichtag: 31.12.2013, Nürnberg.
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit
        
        
          (2017a): Arbeitsmarkt in Zahlen: Arbeitsmarkt
        
        
          nach Berufen, Berichtsmonat: Dezember 2016,
        
        
          Nürnberg.
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit
        
        
          (2017b): Sozialversicherungspflichtig Beschäf-
        
        
          tigte und Arbeitsuchende nach ausgewählten
        
        
          Tätigkeiten der KldB 2010 und verschiedenen
        
        
          Merkmalen, Nürnberg.
        
        
          Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2017c):
        
        
          Tabellen: Beschäftigte nach Berufen (KldB
        
        
          2010) (Quartalszahlen), Stichtag: 31.12.2016,
        
        
          Nürnberg.
        
        
          2017). Dies bedeutet zumindest kurz- und mit-
        
        
          telfristig einen zusätzlichen Bedarf an Con-
        
        
          trollern, wenn – ja, wenn – Fähigkeiten und
        
        
          Mindset der Controller den Herausforderungen
        
        
          auch gerecht werden, und wenn die Unterneh-
        
        
          mensleitung die an anderer Stelle freiwerden-
        
        
          den Kapazitäten nicht unmittelbar zur Steige-
        
        
          rung der Ebit-Marge nutzt.
        
        
          Fassen wir zusammen: Die Zahl der Controller
        
        
          wächst noch. Nur: Wie lange wird dies weiter-
        
        
          gehen? Wir bleiben bei unserer Erwartung und
        
        
          sind überzeugt, dass sich der Gipfel nähert.
        
        
          Langfristig prognostizieren wir entsprechend
        
        
          einen deutlichen Rückgang bei der Anzahl der
        
        
          Controller. Dafür sind der Effizienzdruck, der
        
        
          auf der Controller-Profession lastet, und die
        
        
          Veränderungen, die sich durch die Digitalisie-
        
        
          rung ergeben, zu schwerwiegend. Die Entwick-
        
        
          lung der Controller-Stellen werden wir daher
        
        
          genau im Auge behalten!
        
        
          
            Literatur
          
        
        
          Eberenz, Ralf; Behringer, Stefan (2016): Kon-
        
        
          zerncontrolling 2020: Entwicklungstendenzen
        
        
          und Herausforderungen. In: Ronald Gleich, Kai
        
        
          Grönke, Markus Kirchmann und Jörg Leyk
        
        
          (Hg.): Konzerncontrolling 2020. Zukünftige
        
        
          Herausforderungen der Konzernsteuerung
        
        
          meistern. Freiburg im Breisgau: Haufe (Der
        
        
          Controlling-Berater, Bd. 47), S. 41-59.
        
        
          Grunwald-Delitz, Stefan; Schäffer, Utz; We-
        
        
          ber, Jürgen (2014): Wie viele Controller gibt es
        
        
          in Deutschland? In: Controller Magazin 39 (3),
        
        
          S. 48-52.
        
        
          Schäffer, Utz (2017): Der Controller ist tot, es
        
        
          lebe das Controlling! In: Controller Magazin 42
        
        
          (3), S. 52-53.
        
        
          Schäffer, Utz; Weber, Jürgen (2014): Control-
        
        
          ler – Eine gefährdete Spezies? In: Harvard Busi-
        
        
          ness Manager 36 (7), 86-90.
        
        
          Schäffer, Utz; Weber, Jürgen (2016): Die Digi-
        
        
          talisierung wird das Controlling radikal verän-
        
        
          dern. In: Controlling & Management Review 60
        
        
          (6), S. 817.
        
        
          Schäffer, Utz; Weber, Jürgen (2018): Digi-
        
        
          talisierung ante portas – Die Veränderung
        
        
          des Controllings im Spiegel der dritten WHU-
        
        
          Zukunftsstudie, erscheint in: Controlling – Zeit-
        
        
          schrift für erfolgsorientierte Unternehmens-
        
        
          steuerung 30 (1).
        
        
          selbst dann, wenn man nur die Vollzeitstellen
        
        
          im Controlling betrachtet, deren Entwicklung
        
        
          (+10,9%) über jener der sozialversicherungs-
        
        
          pflichtigen Beschäftigten mit Vollzeitverträgen
        
        
          insgesamt (+5,2%) liegt. Damit liefern die Zah-
        
        
          len der BA auch aus dieser Perspektive keine
        
        
          Hinweise auf eine bereits begonnene Reduktion
        
        
          der personellen Kapazität bei den Controllern.
        
        
          
            Fazit
          
        
        
          Was gilt es also festzuhalten? Controller haben
        
        
          aktuell am Arbeitsmarkt einen sehr guten
        
        
          Stand und die Controllerschaft gewinnt weiter
        
        
          an Bedeutung. Insgesamt setzt die Profession
        
        
          damit den Trend der letzten Jahre und Jahr-
        
        
          zehnte fort und wächst. Dabei beruht der Zu-
        
        
          wachs vor allem auf einem Anstieg bei Positio-
        
        
          nen, die mit einem hohen Anforderungsniveau
        
        
          einhergehen.
        
        
          Die Zahlen der Bundesagentur bestätigen da-
        
        
          mit das Ergebnis der dritten Zukunftsstudie der
        
        
          WHU. Veränderung braucht Zeit. Zudem bietet
        
        
          die Digitalisierung zumindest kurz- und mittel-
        
        
          fristig eine ganze Reihe neuer Betätigungsfel-
        
        
          der für ausreichend qualifizierte Controller (vgl.
        
        
          Schäffer und Weber 2016). Beispielsweise
        
        
          kommt dem traditionell wenig geliebten Roh-
        
        
          und Stammdatenmanagement für den Über-
        
        
          gang in die digitale Welt eine wesentlich größe-
        
        
          re Rolle als bisher zu, denn nur mithilfe von gra-
        
        
          nularen und fehlerfreien Roh- und Stammdaten
        
        
          sowie einer integrierten Systemlandschaft kön-
        
        
          nen die Konsistenz und die Kompatibilität von
        
        
          verschiedenen Daten- und Analysemodellen im
        
        
          Unternehmen sichergestellt werden. Und auch
        
        
          an vielen anderen Stellen bewirken die zuneh-
        
        
          mende Volatilität, der hohe Druck der Märkte
        
        
          und die vor der Tür stehende Digitalisierung,
        
        
          dass der Bedarf an qualifizierten Controllern bis
        
        
          auf Weiteres zunimmt. Als Business Partner
        
        
          können Controller auf Augenhöhe mit dem Ma-
        
        
          nagement in operativen und strategischen Ent-
        
        
          scheidungsprozessen Wert stiften. Und nicht
        
        
          zuletzt ist der Bedarf an rationalitätssichernder
        
        
          Begleitung des Managements in Zeiten des
        
        
          Umbruchs immens, groß die Gefahr, dass Ma-
        
        
          nager der Illusion aufsitzen, immer mehr Daten
        
        
          und wunderbare neue technische Möglichkeiten
        
        
          würden rationale Entscheidungen gewisserma-
        
        
          ßen im Alleingang realisieren (vgl. Schäffer
        
        
          
            Bestandsaufnahme der Controllerzahl