CONTROLLER Magazin 1/2017 - page 83

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Der weltweite Einkauf gehört heute zum Tages-
geschäft vieler Unternehmen und unterstützt sie
beim Erzielen von Einsparungen. Diese Entwick-
lung wirkt in zwei Richtungen dynamisch auf das
Einkaufsumfeld: Die wachsende Reichweite des
Einkaufsmarktes erhöht die Möglichkeiten im
Einkauf und der Fortschritt in der Informations-
technologie lässt die verfügbare Datenmenge
sprunghaft ansteigen. Unternehmen, die diese
Dynamik nutzen, können über den Einkauf einen
entscheidenden Wettbewerbsvorteil erzielen.
Das Erzielen des Wettbewerbsvorteils erfordert
zunächst, dass Unternehmen sich nicht mehr
mit den herkömmlichen, vergleichsweise stati-
schen und meistens vergangenheitsbezogenen
Kennzahlen zufrieden geben. Sie müssen ei-
nen Weg finden, der Masse von neuen Infor-
mationen Herr zu werden und sie so zu nutzen,
dass das Unternehmen frühzeitig über neueste
Markt- und Produkttendenzen informiert ist.
Um die Unternehmensrealität besser abzubilden,
hat sich funktionsübergreifend die Balanced
Scorecard (BSC) als Instrument zum Steuern
komplexer Prozesse und zum Erreichen definierter
Ziele bewährt.
Mit dem Ziel Einkaufscontrolling
liegt es nahe, die klassische BSC um eine
Dimension zu erweitern und die Schnittstelle
zum Lieferanten zu komplettieren
, denn so
wird eine Basis für das „Number-Crunching“
geschaffen – die professionelle Datenbearbei-
tung und -auswertung der Einkaufsaktivitäten.
Die Balanced Scorecard im Einkauf (E-BSC) hat
vor allem folgende Vorzüge:
·
Sie verschafft den Entscheidern mit wenigen
Kennzahlen einen Überblick über den aktuel-
len Leistungsstand im Einkauf.
·
Sie erleichtert es dem Management, Unter-
nehmensziele in messbare Einkaufsziele zu
übersetzen.
Mit der Einkaufs-Balanced Scorecard
den Einkauf zielgerichtet steuern
von Bernhard Höveler und Adi Bijedi´c
Abb. 1: Dimensionen der Einkaufs-Balanced Scorecard
CM Januar / Februar 2017
1...,73,74,75,76,77,78,79,80,81,82 84,85,86,87,88,89,90,91,92,93,...116
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