die Stückkosten ansteigen. Diese bekannten
Fälle sollen hier aber nicht betrachtet werden,
sondern es geht nur um die Frage, ob größere
Anlagen immer geringere Stückkosten haben.
Ein Strukturbruch im Sinne dieses Beitrags
liegt dann vor, wenn die totalen Stückkos-
ten einer kleineren Anlage bei Vollauslas-
tung geringer sind als die einer größeren
Anlage ebenfalls bei Vollauslastung.
In der
Graphik käme das dadurch zum Ausdruck,
dass die Funktion der totalen Stückkosten nicht
mehr monoton sinkt. Damit werden Kosten-
erhöhungen aufgrund von Unterauslastungen
nicht betrachtet. Denn dafür gibt es mit den
oben dargestellten Break-even-Analysen Lö-
sungsansätze.
Unterschied in den Personalkosten
Üblicherweise steigen die Personalkosten einer
Periode (in €/Pe) nur unterproportional mit
Analyse der Strukturbrüche
Ausgangspunkt ist die Annahme, dass die her-
gestellten Produkte weitgehend gleich sind.
Dies zeigt sich insbesondere darin, dass auf
dem Absatzmarkt keine unterschiedlichen Prei-
se gezahlt werden. Eine Möglichkeit des Anstei-
gens der Stückkosten kann dann auftreten,
wenn die Maximalkapazität der größten Anlage
überschritten wird und zur Bedienung der Nach-
frage noch eine kleine oder eine große unter-
ausgelastete Maschine beschafft werden muss.
Es soll hier aber nur jeweils eine Anlage mit je-
weiliger Vollauslastung betrachtet werden.
Im Weiteren kann ein Ansteigen der Stückkosten
vorkommen, wenn z. B. durch
intensitätsmäßi-
ge Anpassung
hohe Grenzkosten auftreten
oder wenn die Faktorproduktivität beim Menge-
nänderungen stark abnimmt.
In der Landwirt-
schaft
bringt so der erhöhte Einsatz von Dünger
jenseits der optimalen Menge nur noch unter-
durchschnittliche Outputsteigerungen, so dass
Abb. 3: Optimale totale Stückkosten
Abb. 4: Verlauf der optimalen totalen Stückkosten mit Strukturbruch mit jeweils einer Maschine
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CM September / Oktober 2017