CONTROLLER Magazin 6/2017 - page 23

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Kostenrechnungskonzept und
-anwendung
Das folgende Konzept sowie dessen Anwen-
dung erfüllt die beschriebenen Anforderungen.
Dies wird durch eine Kombination von soft-
warebezogenen und konzeptionellen Maßnah-
men erreicht.
Softwarebezogene Maßnahmen
Das Kostenrechnungskonzept basiert darauf,
dass nicht mit einer Standard-Kostenrech-
nungssoftware, sondern mit dem Datenbank-
programm MS Access und mit dem Tabellen-
kalkulationsprogramm MS Excel gearbeitet
wird. Dadurch ergeben sich zum einen keine
oder nur geringe zusätzliche Lizenz- und War-
tungsgebühren, da diese Programme in der Re-
gel bereits im Unternehmen vorhanden sind.
Zum anderen ist das Datenhandling mit Excel
den meisten Nutzern bekannt, so dass sich der
Schulungsaufwand in Grenzen hält. Die Durch-
führung einer Kostenrechnung findet dabei in
folgenden Schritten statt:
Ausgangsdaten
Die erforderlichen Stamm- und Bewegungsda-
ten für einen Kostenrechnungslauf auf Monats-
oder Jahresbasis oder für Simulationen können
zum einen direkt per Tabellenverknüpfung oder
Import aus einer ODBC-Datenbank in Access
bereitgestellt werden. Voraussetzung dafür ist
ein entsprechender Tabellenaufbau der Daten
aus den Vorsystemen.
Alternativ oder ergänzend werden in Excel in
verschiedenen Arbeitsblättern in Tabellenform
die erforderlichen Datensätze aufbereitet und
wiederum die Tabellen mit Access verknüpft.
Gerade bei KMU ist häufig der Fall, dass bei
der Einführung einer Kostenrechnung Stamm-
und Bewegungsdaten neu erfasst werden
müssen, wie z. B. die Definition von Halbfer-
tigprodukten, der Aufbau von Kostenstellen-
Abb. 1: Anforderungen an eine Kostenrechnung für KMU der Ernährungsindustrie
Abb. 2: Funktionsprinzip der Kostenrechnungsanwendung (Quelle: Eigene Darstellung)
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