CONTROLLER Magazin 2/2015 - page 102

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Risk Management Association e. V.
Regio Süd-Ost
Michael Jahn-Kozma
ist seit 2012 als
Senior Manager Property Insurance &Captive
bei der Airbus Group Insurance Risk Manage-
ment GmbH für das weltweite Sach- und
Betriebsunterbrechungs-Versicherungspro-
gramm der Airbus Group zuständig. Hierzu
gehören auch das Loss Control Programm für
das Risiko Assessment und der (technischen)
Schadenprävention. Ein wichtiger Teil der Auf-
gaben bei Airbus Group IRM besteht darin,
neue Risiken zu erkennen und Strategien zur
Bewältigung und des Risiko-Transfers zu ent-
wickeln. Hierzu gehören auch neue und/oder
noch nicht vollständig erfasste Risiken, wie
z.B. Reputations- oder Supply Chain-Risiken.
Zuvor war Jahn-Kozma 18 Jahre in verschie-
denen Positionen im Bereich Underwriting und
Risikoberatung u. a. bei Zurich Insurance und
Aon Risk Solutions beschäftigt. Daneben hat
der Betriebswirt sich zum Risiko Manager
(Univers.) bei der ZWW der Universität Augs-
burg weitergebildet. Michael Jahn-Kozma ist
Mitglied des RMA Arbeitskreises Supply Chain
Risk Management, der 2015 einen Leitfaden
zum SCRM veröffentlichen wird. Darüber hin-
aus veranstaltet MJK zusammen mit Jan
Offerhaus den Risiko-Manager-Stammtisch in
München.
Sein Ziel des Engagements bei der RMA ist,
Risiko-Manager disziplinübergreifend zu ver-
netzen und Standards weiter zu entwickeln.
Ein besonderes Augenmerk liegt hier bei der
praktikablen Anwendung von Risikomanage-
ment in der Industrie. //
Regio Schweiz
Gilbert Hangartner
ist bei der Oxand Group
in der Entwicklung von Prognose- und Opti-
mierungsalgorithmen für Entscheidungssoft-
ware im Risk- und Assetmanagement tätig.
Daneben fungiert er als Leiter der Berner
Filiale von Oxand Schweiz und steht im engen
Kontakt mit zahlreichen Kunden im deutsch-
sprachigen Raum.
Bis 2011 war er verantwortlich für das Risiko-
und Changemanagement bei einem Energie-
versorger. Risikomanagement versteht er des-
halb nicht nur lediglich als Compliance
Aufgabe, sondern als nutzenmaximierendes
Instrument für Unternehmensentscheidungen.
Dies zeigt sich u. a. auch in der neuen Sicht
des Assetmanagements, wie sie in der ISO
55000 verbreitet wird.
Als ausgebildeter Physikochemiker hat Han-
gartner an der Entwicklung von Laserspektro-
metern zur Analyse von Biomakromolekülen
gearbeitet sowie in theoretischer Quantenche-
mie an Großrechnern Simulationsmodelle ent-
wickelt.
In der RMA ist er seit der Gründung des
Schweizer-Roundtables im Januar 2011 aktiv.
Nebst der Förderung des persönlichen Austau-
sches unter Risikomanagern – die leider oft ein
etwas isoliertes Dasein in ihrem Unternehmen
fristen – liegt ihm v. a. eine Verknüpfung der
verschiedensprachigen Risikomanagementkul-
turen am Herzen. Besonders der Schweiz
obliegt hier automatisch eine gewisse Schar-
nierfunktion zwischen den Sprachregionen. //
Neue Regionaldirektoren
Von der Buch-
haltung an die Un-
ternehmensspitze:
Eine Bestandsaufnahme
In der Juli / August Ausgabe des vergange-
nen Jahres haben wir bereits über den
imposanten Aufstieg der Chief Risk
Officers (CRO) in die Chefetagen der
renommiertesten Unternehmen weltweit
berichtet. Rechtliche Anforderungen, Skan-
dale sowie ein neues Geldwäschegesetz
führen zu einer immer wichtigeren Rolle
der CROs und der Eingliederung deren Auf-
gabenbereiche in die Führungsebene.
Das BearingPoint Institute veröffentlichte im
Dezember 2014 eine Studie, die sich vorder-
gründig mit der beruflichen Weiterentwicklung
der Chief Financial Officers (CFO) beschäftigt.
Auch diese haben in der jüngsten Zeit einen
deutlichen Imagewandel durchlebt. Gestiegene
interne und externe Anforderungen haben das
Tätigkeitsprofil der CFOs nachhaltig verändert.
Hieraus resultierte, dass in den vergangenen
zehn Jahren rund ein Viertel aller CFOs des
Europäischen Fortune Gobal 500 Index zum
Chief Executive Officer (CEO) aufgestiegen sind.
Um dieses Ziel zu erreichen, haben 61 Prozent
der Betreffenden den Arbeitgeber, 33 Prozent
sogar den Industriezweig gewechselt. Es wird
deutlich, dass die CFOs gerne in ökonomisch
unsicheren Zeiten den Dienstherrn wechseln.
„Historisch wurden CFOs in Europa bei der
Suche für den CEO-Nachfolger oftmals überse-
hen, weil ihre Rolle dafür zu operativ aufgestellt
war. [...] Heute umfasst die Rolle in der Regel
auch die Verantwortung für Regulierungs- und
Compliance-Themen sowie die Agenda zur Digi-
talisierung des Unternehmens. Die Finanzabtei-
lungen sind heute viel besser aufgestellt, um
strategischen Mehrwert zu schaffen und der
CFO übernimmt dadurch vermehrt die Rolle des
Business-Partners oder Co-Piloten im Unter-
nehmen. Dass CFOs dadurch automatisch zu
einem Kandidaten für den CEO-Posten werden,
ist einfach nachvollziehbar“, so Franz Hiller,
Partner und Leiter der Service Line Finance,
Risk and Compliance bei BearingPoint. //
RMA
intern
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