personalmagazin 3/2018 - page 15

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03/18 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
tale Kompetenzen verfügen.
Einer unserer Kollegen hat zum Bei-
spiel mithilfe von WOL einen IoT-Start-
up-Inkubator in den USA ins Leben
gerufen. Ein anderer Topmanager berich-
tet von gesteigerter Effizienz und Quali-
tät in seiner Abteilung. Der Austausch
funktioniert jenseits von hierarchischen
Grenzen. Jeder Teilnehmer kann vom
anderen lernen und vom Netzwerk des
anderen profitieren..
Und noch ein Ziel verfolgen wir mit
Working Out Loud: die Entwicklung ei-
ner agilen Haltung. Um die komplexen
Fragestellungen müssen sich immer
wieder neue informelle, themenbezo-
gene Netzwerke innerhalb und über das
Unternehmen hinaus bilden.
Unterstützung der Bottom-up-Initia-
tive durchs Topmanagement
Seit letztem Jahr unterstützt unser
Arbeitsdirektor Christoph Kübel als
Schirmherr Working Out Loud. Ihm ist
es persönlich wichtig, da vernetztes
Arbeiten und das Nutzen digitaler Mög-
lichkeiten grundlegende Fähigkeiten
im digitalen Zeitalter für uns alle sind.
Auch unser Vorsitzender der Geschäfts-
führung, Volkmar Denner, hält Working
Out Loud für eine wichtige Kompetenz
imTransformationsprozess. Denn die Fä-
higkeit, über Bereichs- und Ländergren-
zen hinweg schnell und effizient Wissen
zu generieren und zu teilen, wird immer
wichtiger. Die Unterstützung durch das
Topmanagement und der Wandel von
einer reinen Graswurzelinitiative hin zu
einer festen Verankerung der Methode
im Trainingsprogramm ist im Übrigen
ein Ziel unserer eigenen Circles gewe-
sen – dessen Erreichung sich über drei
Circles erstreckt hat. Auch das ist das
Schöne an dem Programm: es lässt sich
mehrfach wiederholen, um weitere Ziele
zu erreichen.
Gewinn des HR Excellence Awards
Für 2018 haben wir uns viel vorgenom-
men: Neben dem Topmanagement un-
terstützen uns auch die zentrale IT, die
Verantwortlichen für Training und Mit-
arbeiterentwicklung und der zentrale
HR-Bereich – also die drei Bereiche, die
zuständig sind für Toolset, Skillset und
Mindset. Diese Unterstützung wollen
wir nutzen, um international zu skalie-
ren und so noch deutlich mehr Mitarbei-
ter mit der Methode vertraut zu machen.
Und wir wollen uns mit anderen Initiati-
ven vernetzen und sehen, wie Working
Out Loud zu Themen wie Innovation,
Diversity, Agiles Arbeiten, User Experi-
ence und Design Thinking passt.
Unsere externen Aktivitäten werden
wir fortführen. Als Gründungsmitglied
der deutschen Working Out Loud Com-
munity of Practice, kurz WOL CoP, ar-
beiten wir eng mit acht Großkonzernen
zusammen. Hier unterstützen wir uns
gegenseitig mit Konzepten und Ideen, um
voneinander zu lernen. Uns ist es wichtig,
dass wir die Prinzipien von Working Out
Loud nicht nur nach innen verbreiten,
sondern diese vorleben und weiterge-
ben, auch extern. Denn in der digitalen
Transformation werden nicht die Firmen
überleben, die versuchen, allen Heraus-
forderungen allein gerecht zu werden,
sondern diejenigen, die in der Lage sind,
sich mit anderen zusammenzutun und
gemeinsam Mehrwerte zu schaffen. Für
diese Idee hat die WOL CoP letztes Jahr
im November den „HR Excellence Award
im Bereich Mitarbeiterengagement und
Zusammenarbeit“ gewonnen.
Neuer WOL-Pilot mit 320 Teilnehmern
Und so werden wir demnächst auch die
Erkenntnisse aus unserem neuesten
Piloten mit den anderen Unternehmen
teilen: ein mit vier zusätzlichen Veran-
staltungen begleiteter WOL-Programm-
durchlauf mit 320 Teilnehmern aus 25
Ländern, 84 Standorten und 34 unter-
schiedlichen Bereichen. Ein für uns bis-
her einmaliges Erlebnis, verbindet es
doch die analoge mit der digitalen Welt:
die Events werden aus Stuttgart live
per Webcast in die Welt übertragen,
der Austausch mit den internationalen
Kollegen erfolgt in englischer Sprache
über einen Live-Chat im Forum der
WOL Community auf Bosch Connect.
Die Praxisübungen werden zudem in
Kleingruppen gemacht, die sich an den
verschiedenen Standorten selbst orga-
nisieren und über Skype austauschen.
Und auch hier klar wahrnehmbar: die
Begeisterung, die die WOL-Methode
entfacht. Warum? Weil es hier um die
persönliche Begegnung von Menschen
geht, fernab von Funktion, Rolle oder
Aufgabe. Menschen, die alle eines ge-
meinsam haben: die Veränderung als
Chance zu sehen und mit anderen ge-
meinsam zu lernen, den bestmöglichen
Weg für sich selbst zu finden.
MONIKA STRUZEK
ist
Corporate Chief Community
Manager @IT bei Bosch.
KATHARINA KRENTZ
ist
Consultant New Work & Digi-
tal Collaboration bei Bosch.
© BOSCH
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