Personalmagazin 4/2018 - page 23

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04/18 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
nehmer reale Situationen in Form von
praktischen Übungen nachstellen und
den Energieverbrauch messen können.
Durch Handlungsempfehlungen wird
den Teilnehmern vermittelt, wie sie in
ihrem eigenen Arbeitsalltag Energiever-
luste vermeiden können.
Massive Open Online Course (MOOC)
Wie:
in Netzwerken, modular
Was:
Selbstorganisation
Der Massive Open Online Course
(MOOC) ist ein Lernformat, das auf so-
ziales Lernen setzt und die Interaktion
zwischen den Teilnehmern fordert und
fördert. Dabei sind die einzelnen Attri-
bute der Namensgebung durchaus wört-
lich zu verstehen:
• M = Massive: Eine große Menge an
weltweiten Teilnehmern, beispielsweise
von Festo-Gesellschaften aus aller Welt.
• O = Open: Jeder kann teilnehmen, un-
abhängig von hierarchischer Stellung,
Ort und Zeit oder Art des Zugriffs (Mo-
bil, Desktop).
• O = Online: Die Vermittlung des Wis-
sens erfolgt über unterschiedliche in-
ternetbasierte Medien wie Videos oder
WBT. Diskussionen werden über Online-
Communities geführt, die einen starken
Austausch der Teilnehmer bieten.
• C = Course: Definiertes Curriculum
mit Anfangs- und Enddatum sowie mit
konkretisierten Lernzielen.
Flexibilität und Eigenverantwortung,
aber auch die Möglichkeiten, sich mit
anderen auszutauschen, Fragen zu stel-
len und kontrovers zu diskutieren, sind
Schlüsselelemente für das selbstorgani-
sierte Lernen in Netzwerken.
Trainingsprogramm „Pro Fit“
Wie:
individualisiert
Was:
Selbstorganisation
„Pro Fit“ ist ein globales Trainingspro-
gramm vorwiegend für den Vertrieb,
in dem branchenspezifische(-s) Wissen
und Kompetenzen vermittelt werden.
Mithilfe einer Trainingsbedarfsanalyse
können individuelle Trainingsmaßnah-
men für die Teilnehmer definiert wer-
Die inhaltliche Dimension des „Digital Learning Grid“ deckt fünf Schlüsselkompe­
tenzen des digitalen Zeitalters ab: Kreativität, Selbstorganisation, laterales Denken,
Entrepreneurship und technologische Kompetenz.
Kreativität: In einem Zeitalter, in dem Fakten recherchierbar sind und Erfahrungswissen
automatisiert strukturiert werden kann, lässt sich eine Differenzierung nur durch Kreati­
vität und Innovationskraft erarbeiten. Heute weiß man: Kreativität ist erlernbar, denn sie
fußt mehr auf Intelligenzleistung als auf künstlerischem Genie.
Selbstorganisation: Die Digitalisierung ermöglicht einen selbstbestimmten Austausch
der Menschen untereinander und schafft damit gleichzeitig die Grundlage für unter-
schiedliche Formen der Selbstorganisation. Diese gewonnene Freiheit muss jedoch
auch gewinnbringend genutzt werden. Autodidaktisches Lernen und ein hohes Maß an
Selbstdisziplin werden zu zentralen Fähigkeiten der Digitalisierung.
Laterales Denken: Komplexe Problemlösung erfordert neue Wege abseits des chronolo­
gischen Vorgehens und klassischen Projektmanagements. Nichtlineare Prozesse gilt es
in einem agilen Arbeitsumfeld zu gestalten. Daher wird die Fähigkeit, lateral zu denken,
elementar. Damit ist gemeint, abseits der eingeschliffenen Denkschienen nach neuen
Lösungsansätzen und Alternativen zu suchen. Dabei muss akzeptiert werden, dass eine
iterative Vorgehensweise und Fehler zum Alltag kreativer Innovationsprojekte zählen.
Entrepreneurship: Den Unternehmergeist unter den Mitarbeitern zu wecken, liefert
gleich vier Vorteile: Entdecken von Chancen, Durchsetzen von Innovationen, Erschlie­
ßung und Nutzung von Ressourcen und das Eingehen von Risiken. In Kombination mit
der Dimension der Selbstorganisation können Mitarbeiter autonom Problemlösung und
Kreativitätsprozesse anstoßen sowie Projekte konsequent umsetzen. Dabei wird neben
der Entdeckung von neuen Geschäftsmöglichkeiten auch die effiziente Nutzung von
Ressourcen bedeutsam.
Technologie: Die rapide technologische Entwicklung erfordert es für Mitarbeiter, stetig
Schritt zu halten. Lernfelder liegen beispielsweise im Bereich der geeigneten Auswahl
und Verwendung der neuen technischen Möglichkeiten. Dazu müssen Vor- und Nachtei­
le transparent kommuniziert sein und eine ausführliche Erprobung stattfinden. Letztlich
ist im Sinne einer stetigen Optimierung auch der kontinuierliche Verbesserungsprozess
durch Technologie zu fördern.
Was wird gelernt?
INHALTLICHE DIMENSIONEN
den. Der Lerner startet individuell spe-
zifisch an dem Startpunkt, der für ihn
erhoben wurde. Durch das aufeinander
aufbauende Programm, werden die Mit-
arbeiter sukzessive auf die Besonderhei-
ten ihrer Branche vorbereitet. Durch den
Einsatz der bereits zuvor beschriebenen
Lernplattform „Virtual Academy“ ist der
Mitarbeiter in der Lage, selbstorganisiert
Ort, Zeit und Tempo festzulegen. Die
Teilnehmer erfahren eine sehr praxis­
orientierte Kompetenzvermittlung mit
vielen Workshop-Sessions und neuen di-
daktischen Methoden, die sehr bewusst
die Teilnehmer und ihre Erfahrungen in
den Mittelpunkt stellen. Im Vordergrund
steht somit nicht die reine Wissensver-
mittlung, sondern eine Steigerung der
Kompetenz im Verkaufskreislauf.
Mobiles Assistenzsystem „Appsist“
Wie:
individualisiert, digital und mobil
Was:
Technologie
Die Nutzung von verfügbaren Daten
aus Produktionsprozessen zur Steige-
rung von Produktivität wird zukünftig
durch mobile Assistenz- und Wissens-
systeme unterstützt, die Fachkräfte mit
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