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08/17 personalmagazin
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Maßnahme
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Ausbildungsvermittlung
Mit der kostenlosen Ausbildungsvermittlung wollen Arbeits-
agenturen und Jobcenter Ausbilder und Jugendliche zusam-
menbringen. Ausbildungsbetriebe können ihre Stellen in
der BA-Jobbörse inserieren, die Ausbildungsvermittlung und
auch eine Vorauswahl durch die Arbeitsagentur nutzen.
Im Jahr 2015/2016 meldeten Ausbilder
546.947 offene Azubistellen bei den
Arbeitsagenturen. Fast ebenso viele Azubi-
bewerber – nämlich 547.728 – nutzten das
Angebot.
Assistierte Ausbildung
Das Instrument „assistierte Ausbildung“ ist auf vier Jahre
bis zum Ausbildungsjahr 2018/2019 befristet. Es unter-
stützt Betriebe organisatorisch und administrativ bei der
Ausbildung benachteiligter Jugendlicher. Azubis werden
fachlich, sprachlich und sozial gefördert und können vorab
eine ausbildungsvorbereitende Phase nutzen.
Seit Start der Initiative im Ausbildungsjahr
2015/2016 haben 11.600 junge Menschen
die assistierte Ausbildung in Anspruch
genommen.
Ausbildungsbegleitende
Hilfen
Unter die ausbildungsbegleitenden Hilfen fallen eine sozi-
alpädagogische Betreuung von Azubis, Hilfen zum Abbau
von Sprach- und Bildungsdefiziten und beim Erlernen von
Fachtheorie. Sie können je nach Bedarf zu Beginn und
jederzeit während der Berufsausbildung oder Einstiegsqua-
lifizierung genutzt werden.
Mit ausbildungsbegleitenden Hilfen
wurden im Jahr 2016 rund 36.500 Azubis
gefördert. Die Eingliederungsquote, also
der Anteil derer, die sechs Monate nach
Abschluss der Maßnahme sozialversiche-
rungspflichtig beschäftigt waren, lag laut
Berufsbildungsbericht bei 81 Prozent.
Unterstützung von KMU
bei der passgenauen
Besetzung von Ausbil-
dungsplätzen und der
Integration ausländi-
scher Fachkräfte
Mit dem Programm „passgenaue Besetzung“ unterstützen
Berater des Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Bun-
desministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Besetzung ihrer
offenen Ausbildungsplätze. Mit im Fokus sind dabei auch
Jugendliche mit Flüchtlingsstatus.
Die Berater haben im Jahr 2016 insgesamt
5.515 Jugendliche an KMU vermittelt,
davon 4.347 direkt in eine Ausbildung und
1.168 in eine Einstiegsqualifizierung.
Unterstützung durch
überbetriebliche Be-
rufsbildungsstätten
Überbetriebliche Bildungsstätten (ÜBS) ergänzen die
Aus- und Weiterbildung in Betrieb und Berufsschule durch
praxisnahe Lehrgänge. Damit unterstützen sie vor allem
KMU bei der Vermittlung von Ausbildungsinhalten – und
auch dabei, Ausbildungsplätze überhaupt erst anzubieten.
Im Jahr 2016 haben das Bundesministeri-
um für Bildung und Forschung (BMBF) 207
Vorhaben und das BMWI 74 Vorhaben von
KMU unterstützt.
Überbetriebliche
berufliche Bildung im
Handwerk
Mit diesem Instrument werden Handwerksbetriebe bei der
Vermittlung schwieriger Inhalte mit überbetrieblichen Lehr-
gängen unterstützt. So soll die Berufsausbildung auf den
neusten Stand gebracht, regionale Ausbildungsunterschiede
ausgeglichen und das Ausbildungsniveau gesichert werden.
Im Jahr 2015 fanden rund 48.600 Lehrgän-
ge mit rund 423.000 Teilnehmern statt.
FÖRDERMÖGLICHKEITEN
QUELLE: BERUFSBILDUNGSBERICHT 2017
Die Tabelle zeigt nur eine Auswahl von Fördermöglichkeiten. Daneben gibt es weitere Maßnahmen und Programme zu Berufsorientierung,
Weiterbildungsförderung & Co. Ausbilder finden Details zu allen Fördermöglichkeiten im Berufsbildungsbericht 2017 unter
Hier finden Sie Hilfe
ÜBERBLICK.
Ausbilder können einige staatliche Angebote nutzen, um Azubis zu finden
und deren Fachwissen, Sprache und Sozialkompetenz zu fördern. Eine Auswahl.