personalmagazin 1/2017 - page 51

Bei der bKV-Implementierung ist der
Service indes ausbaufähig: Nur rund
jeder fünfte Anbieter bietet ein Kunden-
portal zur An- oder Abmeldung. Ihre
Aufgabe, Berater und Arbeitgeber mit
bKV-Infomaterial und Broschüren zu
versorgen und über Markttrends aufzu-
klären, erfüllen alle Anbieter sehr gut.
Gleiches gilt hinsichtlich eigener Versi-
chertenkarten für die bKV. Bei fast allen
Anbietern ist damit beim Stationärtarif
eine Direktabrechnung möglich.
Produktportfolio überzeugt mit
individuellen Komponenten
Was wäre die bKV ohne entsprechende
Leistungskomponenten? Die Anbieter
verfolgen dabei unterschiedliche Philo-
sophien und Konzepte, um in ihrem Kun-
denstamm einen optimalen Bestandsmix
zu erhalten.
Im Teilbereich Produktportfolio kön-
nen nahezu alle Anbieter überzeugen.
Das ist nicht überraschend, da für Arbeit-
geber beziehungsweise für die Arbeitneh-
mer die Vielfalt bei den auszuwählenden
Leistungen ein wichtiges Entscheidungs-
kriterium ist. Bei fast allen Anbietern
kann man die Leistungskomponenten
individuell zusammenstellen.
Bei den gängigen Kategorien der Absi-
cherungen wie etwa Sehhilfen, Vorsorge,
Heilpraktiker sowie stationäre und am-
bulante Bausteine sind die Anbieter stark
aufgestellt. Gleiches gilt für den Baustein
Zahn – hier werden neben dem Zahn-
ersatz auch Leistungskomponenten für
Zahnerhalt (Parodontose-Behandlungen)
und Prophylaxe (professionelle Zahnrei-
nigung) angeboten. Bei Randthemen wie
Hörgeräten, psychischen Erkrankungen
und Hilfsmitteln wie zum Beispiel Ban-
dagen besteht noch Luft nach oben.
FRANK NOBIS
ist
Geschäftsführer beim Institut
für Vorsorge und Finanzpla-
nung (IVFP).
GEORG GOEDECKEMEYER
ist Senior Consultant beim
Institut für Vorsorge und
Finanzplanung (IVFP).
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