Personalmagazin 7/2017 - page 34

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MANAGEMENT
_ISO-NORMEN
personalmagazin 07/17
D
er Konzern Deutsche Bank
hat die vier verabschiedeten
ISO-HR-Normen und ihre
praktische Umsetzung „zum
gegenwärtigen Zeitpunkt nicht so sehr
im Fokus“. Für den großen Mittelständ-
ler Phoenix Contact, der eine Zeitlang
den deutschen DIN-Arbeitsausschuss
für Personalmanagement aktiv beglei-
tete, dann aber aus Zeitgründen aus-
stieg, kann sich Ines Ludwig „nicht
bewusst daran erinnern“, schon „etwas
zur Verabschiedung und was dies in
der Umsetzung für die Praxis bedeuten
würde, gelesen zu haben“. Die Leiterin
Corporate Human Resources des Indus-
trieelektronikherstellers aus dem west-
fälischen Blomberg ergänzt: „Aus der
Gruppe selbst findet keine Kommunika-
tion an Dritte statt.“ Sie verweist damit
auf die Geheimhaltung, zu der alle Mit-
glieder des HR-Spiegelausschusses vom
DIN – Deutschen Institut für Normung
verpflichtet werden.
Furcht vor Bürokratisierung geschürt
Dieses Verfahren schürt in Unterneh-
men, vor allem im Mittelstand, die
Furcht vor weiterer Bürokratisierung.
Denn erst, wenn die ISO-Standards im
Abstimmungsverfahren („ein Land, eine
Stimme“) mit einfacher Mehrheit verab-
schiedet sind, werden sie veröffentlicht.
Man kann sie dann kaufen: Im Fall der
vier Guidelines zum Personalmanage-
ment sind es zwischen 13 bis 30 Seiten
unter den ISO-Nummern 30400 (Termi-
nology), 30405 (Recruitment), 30408
Von
RUTH LEMMER
Die kleinen Unbekannten
STATUS QUO.
Vier ISO-Normen zur Personalarbeit sind veröffentlicht. Herumgespro-
chen haben sie sich nicht, obwohl der DIN-Ausschuss Personalmanagement mitmischt.
© STAS11 / SHUTTERSTOCK.COM
Veröffentlicht, aber längst
nicht überall auf der Agen-
da: die vier ISO-HR-Normen
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
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