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          11/16  personalmagazin
        
        
          Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
        
        
        
          geht davon aus, dass der As-a-Service-
        
        
          Markt in den kommenden Monaten und
        
        
          Jahren sowohl in EMEA als auch welt-
        
        
          weit noch schneller als bisher wachsen
        
        
          wird, da Kunden zunehmend auf Auto-
        
        
          matisierung setzen und weiteres opera-
        
        
          tives Geschäft in die Cloud verschieben.
        
        
          Deutscher Markt auf hohem Niveau
        
        
          Der Gesamtmarkt ist dennoch stabil ge-
        
        
          blieben: In den ersten sechs Monaten
        
        
          dieses Jahres erzielten alle Outsourcing-
        
        
          Abschlüsse in EMEA zusammenge-
        
        
          nommen ein Auftragsvolumen von 4,9
        
        
          Milliarden Euro. Das entspricht dem
        
        
          Vergleichswert des Vorjahres. Auch im
        
        
          deutschsprachigen Markt soll, so der
        
        
          EMEA ISG IndexTM, das traditionelle
        
        
          Outsourcing schwächeln: Die Zahl der
        
        
          Vertragsabschlüsse in Deutschland, Ös-
        
        
          terreich und der Schweiz (DACH) blieb
        
        
          auf einem hohen Niveau und nahm
        
        
          um ein Drittel zu. Nach einem starken
        
        
          zweiten Halbjahr 2015 sank jedoch das
        
        
          Geschäftsvolumen der ersten sechs Mo-
        
        
          nate 2016 im traditionellen Outsourcing
        
        
          um 71 Prozent und bleibt 30 Prozent
        
        
          hinter dem Wert des ersten Halbjahrs
        
        
          2015 zurück.
        
        
          Dies führen die Studienautoren vor
        
        
          allem darauf zurück, dass die großen
        
        
          Unternehmen in DACH eher mit Zurück-
        
        
          haltung auf einige der neueren Trans-
        
        
          formationsservices imMarkt reagierten.
        
        
          Differenziert nach Branchen blieben
        
        
          die Finanzdienstleister führend – sowohl
        
        
          im Hinblick auf das Marktvolumen, als
        
        
          auch auf die Zahl der abgeschlossenen
        
        
          Verträge. Das ACV von einer Milliarde
        
        
          Euro stellt ein Minus von 17 Prozent ge-
        
        
          genüber dem ersten Halbjahr 2015 dar,
        
        
          obwohl im gleichen Zeitraum die Zahl
        
        
          der Abschlüsse um 17 Prozent anstieg.
        
        
          Die Fertigungsindustrie zeigte ihre
        
        
          stärkste Zwölf-Monats-Performance seit
        
        
          2011. Zwar blieb das ACV der ersten
        
        
          sechs Monate dieses Jahres etwas hinter
        
        
          dem eindrucksvollen zweiten Halbjahr
        
        
          2015 zurück. Doch ungeachtet dessen
        
        
          fällt der Vergleich mit dem ersten Halb-
        
        
          jahr 2015 dank eines Anstiegs um 34
        
        
          Prozent positiv aus. Die übrigen Bran-
        
        
          chen verzeichneten im Halbjahresver-
        
        
          gleich Rückgänge – mit der Ausnahme
        
        
          des Handels, der von einer geringen Ba-
        
        
          sis ausgehend leicht zulegte.
        
        
          Ausblick
        
        
          „Die Märkte für traditionelles Sour-
        
        
          cing in EMEA zeigten sich im zweiten
        
        
          Quartal eher defensiv und erzielten ge-
        
        
          ringere Ergebnisse als prognostiziert“,
        
        
          sagt Bernd Schäfer, ISG Partner und
        
        
          Geschäftsführer für ISG in DACH. „Der
        
        
          Grund ist ein Mangel an großen Ab-
        
        
          schlüssen und Restrukturierungen.
        
        
          Hinzu kommen einige herausfordernde
        
        
          makroökonomische Faktoren innerhalb
        
        
          der Europäischen Union. Diese Einflüs-
        
        
          se und insbesondere das Ergebnis des
        
        
          britischen EU-Referendums werden
        
        
          Auswirkungen haben, obwohl es noch
        
        
          zu früh ist vorherzusagen, wie diese
        
        
          Auswirkungen genau aussehen werden.
        
        
          Wir erwarten, dass das Marktvolumen
        
        
          des traditionellen Outsourcings im lau-
        
        
          fenden Jahr etwas kleiner ausfallen wird
        
        
          als 2015. Zugleich sollte das Wachstum
        
        
          der As-a-Service-Aktivitäten weiterhin
        
        
          steil nach oben gehen. Denn die Unter-
        
        
          nehmen in EMEA werden Geschwindig-
        
        
          keit und Flexibilität, die sich ihnen hier
        
        
          bieten, zunehmend nutzen.“
        
        
          © VENIMO / SHUTTERSTOCK.COM
        
        
          Beim SaaS-Modell wird die Soft-
        
        
          ware in der Cloud bereitgestellt
        
        
          und im Unternehmen genutzt.