personalmagazin 10/2016 - page 44

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ORGANISATION
_UNTERNEHMENSKULTUR
personalmagazin 10/16
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Projektgruppe sind Beschäftigte aus
allen Bereichen des Betriebs, von der
Personalleitung über den Betriebsrat bis
hin zu Azubis. „Wir haben bei der Zu-
sammenstellung unseres Teams darauf
geachtet, eine sehr heterogene Gruppe
aufzustellen“, so Höwekenmeier. „Aus
unserem Arbeitsalltag kennen wir die
Vorteile von gemischten Teams. Auch für
die Wahrnehmung innerhalb unseres
Betriebs hilft es enorm, dass sich jeder
Arbeitsbereich optimal vertreten fühlt.“
Mit den Handlungsfeldern „Füh-
rung“, „Gesundheit“, „Chancengleich-
heit und Diversity“ sowie „Wissen und
Kompetenz“ deckt das Inqa-Audit al-
le Unternehmensbereiche ab, die für
wettbewerbsfähige, zukunftsorientierte
Unternehmen von größter Wichtigkeit
sind. Der ganzheitliche Ansatz bietet
Unternehmen die Möglichkeit, indi-
viduelle Schwerpunkte zu setzen. Im
Falle der Elha-Maschinenbau Liemke
KG waren dies die Bereiche „Personal-
führung“, „Wissensmanagement“ und
„psychische Gesundheit“. Ein strategi-
sches Führungskräfte-Programm hilft
Mitarbeitern nun, ihre Aufgaben mit
Personalverantwortung noch besser
wahrzunehmen. Zu dem Programm ge-
hört nicht nur die Schulung bestehender,
sondern auch künftiger Führungskräf-
te. Weiterbildungsangebote zur psy-
chischen Gesundheit am Arbeitsplatz
bieten den Beschäftigten die Möglich-
keit, Stressvermeidungstaktiken zu
erlernen und kritischen Situationen
präventiv entgegenzuwirken. Gleichzei-
tig wurden Maßnahmen ergriffen, um
mit verbesserten Strukturen klassischen
Stresssituationen vorzubeugen.
Firmeninternes Wissen vernetzt
Außer auf die Themen „Führung“ und
„psychische Gesundheit“ legt das Unter-
nehmen den Schwerpunkt vor allem auf
den Bereich „Wissen und Kompetenz“.
„Ein nicht funktionierender Informa-
tionsfluss ist in unserer hochspeziali-
sierten Branche in jeder Hinsicht eine
große Herausforderung – nicht nur auf
fachlicher, sondern auch auf menschli-
cher Ebene. Die Umfrage ergab diesbe-
züglich ein klares Bild: Transparenz ist
ein Zeichen von Wertschätzung. Fehlt
die Transparenz, führt dies verständ-
licherweise zu Unzufriedenheit“, sagt
Marie Strunz. Die duale Studentin leitet
die Projektgruppe des Inqa-Audits. Wie
also erreicht man Beschäftigte, deren
Arbeitsplätze von der Werkbank bis
In unserer App finden Sie eine Kurzvor-
stellung des Inqa-Audits mit Erfahrungs-
berichten einzelner Pilotteilnehmer.
VIDEO
© YOUTUBE
Das Inqa-Audit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ ist ein Angebot der Initiative Neue
Qualität der Arbeit (Inqa) und wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit
und Soziales. Es zeichnet Unternehmen und Verwaltungen aus, die sich nachweislich für
eine mitarbeiterorientierte Arbeitskultur einsetzen. Als bisher einziges Audit wird es von
Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften, Kammern, Bund, Ländern und Bundesagentur
für Arbeit getragen. Es befähigt Unternehmen dazu, Handlungsbedarfe zu erkennen und
Probleme in Zusammenarbeit mit Beschäftigten, Betriebsräten und Führungsebene zu
lösen. Um den Rahmen für ganzheitliche Entwicklungsprozesse zu schaffen, konzentriert
sich das Audit auf die vier wesentlichen Handlungsbereiche für moderne Unternehmen:
Personalführung, Chancengleichheit und Diversity, Gesundheit, Wissen und Kompetenz.
Das Inqa-Audit wurde in enger Zusammenarbeit von der Bertelsmann Stiftung, dem
Demographie-Netzwerk e. V. (DDN) und dem Institut „Great Place to Work“ entwickelt.
ÜBER DAS INQA-AUDIT
Die Projektgruppe mit Geschäftsführer Liemke (Mitte links) und Prozessbegleiter
Johannhörster (Mitte rechts) bei der Verleihung der Audit-Einstiegsurkunde.
© ELHA-MASCHINENBAU LIIMKE KF
ADD-ON
In einem Statement in der Personalma-
gazin-App kommentiert Bundesministe-
rin Andrea Nahles das neue Inqa-Audit.
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