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10/16 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
gen zählen, wollen die Autoren Formate
für Arbeitszeugnisse entwickeln, damit
die Crowdworker Referenzen horten
können. Ohne konkret zu werden, wird
angeregt, sich mit der sozialen Absiche-
rung der Solo-Selbstständigen zu be-
schäftigen.
IG Metall setzt auf Transparenz
Die IG Metall wollte nicht darauf war-
ten, bis die Politik Regeln fürs Crowd-
working schafft. Die Gewerkschaft
installierte schon am 1. Mai 2015, also
traditionsreich am Tag der Arbeit, die
Website
it
Dokumenten, geposteten Artikeln und
einer Hotline, hinter der ein vierköpfi-
ges Beratungsteam steht. Auch Verdi
berät Crowdworker und hat ein Infor-
mations- und Diskussionsportal aufge-
baut. Kernstück der deutsch-englischen
Faircrowdwork-Website aber sind nicht
die Informationen, die die Gewerk-
schaft zusammenstellt, sondern das
Bewertungstool Faircrowdwork-Watch.
Dort beschreiben die Crowdworker die
Plattformen, für die sie arbeiten: Für
Bezahlung, Arbeitsqualität, Kommuni-
kation, Mitarbeiterüberwachung kön-
nen die Plattformen Fairnesspunkte
sammeln – oder einen Malus kriegen.
37 Plattformen sind inzwischen bewer-
tet – allerdings sind die Teilnehmer-
zahlen sehr gering. Sternchen zeigen
den Punktestand. An der Spitze stehen
Softwaretester wie Test-IO, App-Jobber
und Clickworker mit 700.000 Microtas-
kern, am Ende 99-Designs für Kreative
wie Illustratoren oder Texter und „Ama-
zon Mechanical Turk“, für Produktbe-
wertungen und mobile Tests. Christi-
ane Benner, Zweite Vorsitzende der IG
Metall, sieht das gesamte Arbeitsfeld
„bislang noch extrem stark geprägt von
einem Machtungleichgewicht zwischen
Plattformen, Auftraggebern und Crowd-
workern“.
Auch auf der potenziellen Auftrag-
geberseite ist der Umgang mit dem In-
strument externe Plattform noch fremd.
Wie groß Unkenntnis und Misstrauen
Cluster
Häufigkeiten Maximum Median
Mittelwert
Gesamt
247
10.000 Euro
200 Euro
543 Euro
Microtask
36
1.500 Euro
87 Euro
144 Euro
Marktplatz
136
10.000 Euro
300 Euro
663 Euro
Design
32
3.500 Euro
400 Euro
662 Euro
Testing
43
9.500 Euro
50 Euro
411 Euro
EINKOMMENSPREIZUNG VON CROWDWORKERN
QUELLE: JAN MARCO LEIMEISTER, SHKODRAN ZOGAJ, DAVID DURWARD, IVO BLOHM: SYSTEMATISIERUNG VON CROWDWORKING-PROJEKTEN UND CROWDSOUR-
CING-ANBIETERN, 2016
Unter Crowdworkern gibt es nicht nur einfache Jobs mit geringem Einkommen, manche
können auch höhere Einkommen erzielen.
IDEALTYPISCHES CROWDSOURCING-PHASENMODELL
QUELLE: JAN MARCO LEIIMEISTER
Über Plattformen kann die Arbeits- und Auftragsvergabe flexibel und transparent orga-
nisiert werden. Das Phasenmodell zeigt die Schritte auf.
Phase 4
Aggregation
und Auswahl
der Lösungen
Phase 5
Vergütung
Phase 3
Aufgabenab-
wicklung
Phase 2
Auswahl der
Crowdworker
Phase 1
Konkretisierung
der Aufgaben
Crowdworking nutzt die überwiegende Mehrheit gegenwärtig als Zusatzverdienst neben
dem Hauptberuf beziehungsweise neben Ausbildung oder Studium.
QUELLE: ZEW-BEFRAGUNG IN 2015
ERWERBSSTATUS DER CROWDWORKER
Rentner
arbeitssuchend
selbstständig
Elternzeit, Mutterschutz
Angestellter, Beamter, Arbeiter
Hausfrau
in Ausbildung, Schule, Studium
Angaben in Prozent
38,8
8,1
39,6
3,3
7,4
1,3
1,5
1...,7,8,9,10,11,12,13,14,15,16 18,19,20,21,22,23,24,25,26,27,...84
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