wirtschaft und weiterbildung 1/2017 - page 27

Elemente eine gute Geschichte braucht:
Wichtig ist, dass mindestens ein „Held“
auftritt, der seine Geschichte am besten
selbst erzählt. Er darf zwischendurch
schwächeln, aber am Ende muss er ge-
winnen und Erfolg ausstrahlen (sonst
wird er als Geschäftspartner nicht ak-
zeptiert). Auch wenn jedes Storytelling
auf ein glückliches Ende hinausläuft, so
darf doch in der Mitte der Geschichte ein
handfester Konflikt auftreten. Laut Sam-
mer tun sich Unternehmen naturgemäß
besonders schwer damit, weil Konflikte
und Probleme in der Unternehmens-
kommunikation meist euphemistisch als
„Herausforderungen, denen man sich
gern stellt“ umschrieben werden. Doch
starke Storys enthalten keine Checkliste,
wie man erfolgreich Probleme abarbei-
tet. Wer sein Publikum fesseln will, muss
auch von seinen „dunklen Stunden“
reden können. Für Unternehmen und
Selbstständige bietet sich allerdings fol-
gender Ausweg aus einem allzu tiefen Tal
der Tränen an: Sie schildern sich als der
„beste Freund“ des Kunden, dem sie hel-
fen, sein brennendstes Problem zu lösen.
Martin Pichler
Foto: garagestock / Shutterstock.com
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