wirtschaft und weiterbildung 1/2017 - page 19

wirtschaft + weiterbildung
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meiner aktuellen Tätigkeit anwenden, sondern sie bilden für
mich eine wichtige Basis für verantwortungsvollere Aufgaben.“
2015 schließt er das MBA-Studium mit der Note 1,3 ab.
Heike Ohm (54) aus Holzkirchen.
Sie erhielt den Studienpreis
für „lebenslanges Lernen“. Die studierte Finanzwirtin gab den
Job als Geldhändlerin an der Börse auf, um als Betreuerin in
einer Einrichtung für behinderte Kinder beruflich noch einmal
ganz von vorne anzufangen. Mit viel Leidenschaft und Ehr­
geiz absolvierte sie die Ausbildung zur Pflegekraft, zahlreiche
Weiterbildungen (unter anderem den Fernlehrgang zur Ent­
spannungstrainerin am Institut für Lernsysteme) und schaffte
schließlich den Aufstieg zur Therapieleiterin. Da Heike Ohm
noch nie Angst vor Veränderungen hatte, fing sie als Betreuerin
in einem Heim für behinderte Kinder an. Sie absolvierte eine
Pflegeausbildung, arbeitete in einem Alzheimer-Therapiezen­
trum und wechselt vom stationären Bereich in den therapeu­
tischen. Um die Patienten und Angehörigen dort umfassend
betreuen zu können, fehlte ihr allerdings das entsprechende
Fachwissen. Auf der Suche nach einer qualifizierten Weiterbil­
dung, die sich zudem mit Beruf und Familie vereinbaren lässt,
absolvierte sie drei Fernlehrgänge: „Psychologische Beraterin“,
„Psychotherapie“ und „Entspannungstrainerin“.
Andreas Sindel (52) aus Baltmannsweiler in Baden-Württem­
berg.
Auch er wurde für seinen außergewöhnlichen Bildungs­
weg mit dem Studienpreis in der Kategorie „lebenslanges
Lernen“ geehrt. Sindel startete als Werkzeugbauer ins Be­
rufsleben, merkte jedoch schnell, dass ihm das allein nicht
ausreichte und so schloss er ein Ingenieursstudium im Bereich
Feinwerktechnik ab. Später wechselte er in die Beratung und
beschloss mit 46 Jahren noch einmal ein akademisches Stu­
dium in Angriff zu nehmen. Der flexible Workflow des MBA-
Fernstudienganges „International Management“ an der Euro­
päischen Fernhochschule Hamburg ermöglichte es ihm, Pri­
vates, Beruf und Weiterbildung in Einklang zu bringen. Kurz
nach dem Abschluss gelang der Aufstieg in die Geschäftsfüh­
rung bei seinem Arbeitgeber, einer Beratungsgesellschaft.
Martin Pichler
Kristina Kemm.
Sie startete mit
einem Realschul-
abschluss ins
Berufsleben. Jetzt
macht sie Karriere
bei einem großen
Wirtschaftsprüfer.
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