wirtschaft und weiterbildung 5/2016 - page 28

personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
05_2016
nimmt zu. Die Sprachkenntnisse der Mit-
arbeiter werden dadurch mehr denn je zu
einem wichtigen Produktivitätsfaktor.
Um die Verständigung zu verbessern,
entschloss sich die Geschäftsführung
von Eon zu einer Umstrukturierung des
Weiterbildungsangebots zum Sprachen-
lernen: Das herkömmliche Training im
Klassenzimmerformat wurde durch ein E-
Learning-Programm ersetzt. Ein Change-
Management-Konzept begleitete die Mit-
arbeiter bei der Einführung.
Vorbehalte gegen E-Learning
Vor dem Wechsel zum E-Learning-Pro-
gramm wurden Sprachen ausschließlich
in Form von Face-to-Face-Unterricht trai-
niert. Das Lernen war somit räumlich und
zeitlich begrenzt, was für die Mitarbeiter
ein großer Nachteil war. In der Folge
schwankten die Teilnehmerzahlen in
den Kursen stark, das Angebot war nicht
wirtschaftlich. Hinzu kam die Schwierig-
keit, das Training den unterschiedlichen
Niveaus und Lernstilen der Teilnehmer
anzupassen.
Da die gewachsenen Anforderungen mit
dieser Lernstrategie nicht mehr zu bewäl-
tigen waren, entschied sich Eon für die E-
Learning-Lösung von Rosetta Stone. Der
neue Trainingsansatz ist für Eon nicht
nur kostengünstiger, sondern bietet auch
die Möglichkeit, eine größere Anzahl an
Eon ist mit seinen rund 58.000 Mitarbei-
tern nicht nur der größte Energiekonzern
Deutschlands, sondern auch im Rest Eu-
ropas, in Russland und in Nordamerika
auf dem Gas- und Elektrizitätsmarkt ver-
treten. Die zunehmende Internationalisie-
rung des Konzerns und der globalisierte
Markt verlangen den Mitarbeitern ab, in
verschiedenen Sprachen zu kommunizie-
ren. Denn die Mitarbeiter müssen nicht
nur im Kontakt mit Kunden und Partnern
sehr gute Sprachkenntnisse aufweisen.
Auch die interne Kommunikation muss
reibungslos funktionieren. So gibt es
durch die Zentralisierung von Funktionen
zahlreiche standortübergreifende Teams
und die interkulturelle Zusammenarbeit
Eine E-Learning-Lösung für
knapp 60.000 Mitarbeiter
PRAXIS.
E-Learning ist kostengünstig und lässt sich standortunabhängig nutzen. Der
Energieversorger Eon hat daher an allen Standorten weltweit eine E-Learning-Lösung
eingeführt, um den Bedarf für Sprachkurse im Konzern abzudecken. Bei der Realisierung
des Projekts mussten die Weiterbildungsexperten anfänglich Überzeugungsarbeit leisten.
Stichwort.
Bildunterschrift,
Bildunterschrift, Bildunter-
schrift, Bildunterschrift, Bild-
unters Bildunterschrift, Bildun-
terschrift,
Checklisten
Einführen einer E-Learning-Lösung
· Verantwortlichkeiten und Projektunterstützung
klären
Generell gilt: Personal- und IT-Abteilung müssen
das Pr jekt gemein am betreuen. Um erfolg-
reich zu ein, braucht das Projekt die Unterstüt-
zung des Ma agemen s auf allen Ebenen.
· Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer ermitteln
· geeigne e E-Learning-Lösung auswählen
· technische Umsetzbarkeit überprüfen
· Projektziele festlegen, Projekt konzeptionieren
und umsetzen
· Mitarbeiter im Rahmen eines umfangreichen
Change Managements beim Wandel der Lern-
kultur begleiten
· Controlling und Evaluation
Vorbehalte gegen E-Learning-Lösungen abbauen
· Mitarbeiter mit einem umfangreichen Change Management beim Wandel
der Lernkultur begleiten
· die Mitarbeiter frühzeitig in das Projekt einbinden
· bei unternehmensweiten Mitarbeiterbefragungen deren Bedürfnisse
ermitteln
· die Mitarbeiter regelmäßig und umfangreich über Projektziele und -sta-
tus informieren (Intranet, Flyer, Informationsveranstaltungen und Webi-
nare)
· auch nach der Einführung der E-Learning-Lösung die Mitarbeiter
betreuen und Informationsveranstaltungen anbieten (Webinare)
· Vorteile und Nutzen der neuen Lösung aufzeigen
· Probleme der Mitarbeiter mit der neuen Lösung identifizieren,
nach Möglichkeit beheben und die Problemlösung kommunizieren
· auf Wünsche der Mitarbeiter beim Arbeiten mit der neuen Lösung
eingehen und gegebenenfalls Zusatz-Features einrichten
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