wirtschaft und weiterbildung 9/2015 - page 32

personal- und organisationsentwicklung
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wirtschaft + weiterbildung
09_2015
Executive-Education-Programme für Manager
Auswahl.
Einige Business Schools bieten schon Programme an, in denen sich Manager mit disruptivem
Wandel auseinandersetzen können. Wir haben einige Programme ausgewählt.
Anbieter:
Cambridge Judge Business
School
Kurs:
„Business Model Innovation:
Changing the Game”
Termin:
noch offen
Dauer:
zwei Tage
Ort:
Cambridge
Kosten:
1995 £ plus Mehrwertsteuer
Website:
programmes/execed/open-programmes/
business-model-innovation-changing-the-
game/
Anbieter:
IE Business School
Kurs:
„Digital Transformation Lab“
Termin:
15. bis 19. Februar 2016
Ort:
Madrid
Termin:
5.200 Euro
Anbieter:
Iese Business School
Kurs:
„Digital Mindset: How to innovate
your business for the future”
Termin:
27. bis 28. Oktober 2015
Ort:
Singapur
Kosten:
5.400 US-Dollar
strategic-management/innovation-digital-
transformation/
Anbieter:
IMD
Kurs:
„Leading Digital Business
Transformation“
Termin:
28. September bis 2. Oktober,
23. bis 27. November
Ort:
Lausanne/Singapur
Kosten:
10.000 CHF/13.500 SGD
Anbieter:
Imperial College Business
School
Kurs:
„Doing Disruption”
Termin:
13. bis 15. April 2016
Kosten:
4.000 £
Das DBT-Center besteht aus einem großen
Raum. Neben zahlreichen Computern
gibt es einen 3-D-Drucker, ein Programm
für Gesichtserkennung, eine kleine
Drohne und ein Gerät, mit dem man in
die virtuelle Realität eintauchen kann und
sich etwa auf dem Flug zum Mond wähnt
(siehe Bilder). Sechs Forscher, je drei vom
IMD und von Cisco, sollen hier künftig
arbeiten. Sie sind verbunden mit dem
Netzwerk von Cisco. Ziel ist es vor allem,
Fallstudien zu erarbeiten und Werkzeuge
zu entwickeln, um Unternehmen dabei
zu helfen, den disruptiven Wandel bes-
ser zu bewältigen. Während Cisco die
Forschung nutzen möchte, um Kunden
besser beraten zu können, will das IMD
die neuen Erkenntnisse vor allem in fir-
meninterne Kurse einbringen. Zudem gibt
es das neue fünftägige offene Programm
„Leading Business Transformation“.
Völlig verändertes Wettbe-
werbsumfeld in fünf Jahren
Wie wichtig es ist, sich mit dem Thema
zu beschäftigen, belegt die erste Studie
des neuen DBT Centers „Digital Vortex:
How Digital Disruption is Redefining In-
dustries“, in der 941 Manager aus zwölf
Branchen in 13 Ländern – darunter
China, Indien, Deutschland und die USA
– zu ihrer Meinung über disruptive Trans-
formationen befragt wurden. Sie zeigt,
dass rund 40 Prozent der etablierten Un-
ternehmen in jeder Branche innerhalb der
nächsten fünf Jahre von digitalen Disrup-
tionen bedroht sind und sich innerhalb
der nächsten fünf Jahre in einem völlig
veränderten Wettbewerbsumfeld wieder-
finden werden.
„Jeder Markt und jede Industrie bewegt
sich vom Informationszeitalter in das di-
gitale Zeitalter. Städte, Länder und Unter-
nehmen werden zwangsläufig Technolo-
gieorganisationen“, sagt Michael Ganser,
Senior Vice President Cisco Zentral- und
Osteuropa. „Neue, schnelle Marktteilneh-
mer und innovative Traditionsfirmen er-
zeugen enormen Druck auf alle anderen
Unternehmen.“ Eine erfolgreiche Vergan-
genheit sei daher keine Erfolgsgarantie,
und Abwarten keine Option. Unterneh-
men bräuchten jetzt eine digitale Strate-
gie, um die digitale Transformation mit-
zugestalten und anzuführen.
Vorangetrieben wird die Transformation
von kapitalkräftigen Start-up-Unterneh-
men und digital aktiven Wettbewerbern.
Sie ermöglicht es Unternehmen, in neue
Märkte zu expandieren. Dabei gaben die
Führungskräfte von etablierten Unter-
nehmen in allen zwölf Branchen zwar
an, dass sie wesentliche Veränderungen
durch die Digitalisierung erwarten wie
etwa Veränderungen in den Marktantei-
len innerhalb der nächsten fünf Jahre.
Dennoch will fast ein Drittel die Entwick-
lungen abwarten, um erfolgreiche Kon-
zepte des Wettbewerbs nachzuahmen. So
glauben 45 Prozent der befragten Unter-
nehmen nicht, dass das ein Thema ist,
mit dem sich das Top-Management be-
schäftigen müsse. 43 Prozent kennen das
Risiko für ihr Unternehmen nicht oder
haben sich noch nicht ausreichend damit
beschäftigt. Nur 25 Prozent verfolgen
einen proaktiven Ansatz.
Professor Piskorski, Ko-Direktor des DBT-
Centers, teilt die Unternehmen dabei in
drei Gruppen ein: Die einen sagen, die
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