personalmagazin 3/2019 - page 57

heitsbedingungen unterliegen, wie dies
in der Regel bei klassischen Büroräumen
der Fall ist.
Bei der DZ Hyp kommt deshalb an 200
Türen die Prime Key Technology (PKT)
zum Einsatz. Das sind an der Tür ein-
gebaute Zylinder oder Beschläge, für die
der Berechtigte die Zutrittsrechte täglich
neu am Onlineleser abholen muss. Beim
Betreten des Haupteingangs hält er dafür
seine Zugangsberechtigungskarte vor den
Onlineleser und dieser schreibt die tages-
aktuellen Rechte direkt auf das Medium
zurück. Der jeweilige Mitarbeiter „trägt“
seine Rechte sozusagen zur Tür, hält dort
das Medium an den Zylinder oder Be-
schlag und kann die Tür damit öffnen.
Zutrittsrechte mit der
Zeitbuchung abholen
Für dieses Verfahren wurde ein zusätzli-
cher Nutzen installiert: Da auch die Zeit-
erfassung Teil des Projekts war, können
die Mitarbeiter ihre Rechte für den Zu-
gang zu den PKT-geschützten Räumen
direkt durch ihre Buchung des Beginns
der Arbeitszeit an den Zeiterfassungster-
minals „abholen“. So müssen sie nicht an
zwei verschiedenen Terminals buchen,
die möglicherweise in unterschiedlichen
Räumen stehen.
Darüber hinaus werden die Zutritts-
rechte auch dann auf die Zugangskarte
geschrieben, wenn die Person das Ge-
bäude durch ein Drehkreuz im Eingangs-
bereich betritt. Auch hier sind entspre-
chende Leser installiert, die das Passieren
der Drehkreuze ohne Berechtigung ver-
hindern. Die Einfahrt zu den Tiefgaragen
wird ebenfalls mit dem Zutrittskontroll-
system geregelt: Der Autofahrer hält seine
Ausweiskarte aus dem Autofenster heraus
an den Leser und die Einfahrt zur Tief-
garage öffnet sich.
Individuelle Rechte für Gäste
und Dienstleister
Die Erstellung der Ausweiskarten für die
Zugangsberechtigung und die Vergabe
der Rechte für jede einzelne Person wird
direkt in der Primion-Software gesteuert
und verwaltet, sodass jederzeit der kom-
plette Überblick möglich ist, wer welche
Rechte hat und für welchen Zeitraum die-
se gelten. Dieser Überblick ist vor allem
auch dann wichtig, wenn Zutrittsrechte
für Gäste und externe Dienstleister wie
Handwerker oder Reinigungskräfte ver-
geben werden müssen.
Während der Installationsphase waren
sowohl die bisherigen Ausweiskarten im
Einsatz als auch die neuen. Vor allem für
die Nutzer der Kantine war dies wichtig,
da dieser Personenkreis nicht regelmäßig
im Gebäude anzutreffen ist und der Aus-
tausch der alten Ausweiskarten gegen die
neuen einen längeren Zeitraum in An-
spruch genommen hat.
Die Dokumentation aller technischen
Abläufe der Zutrittskontrolle für die ein-
zelnen Zutrittsleser, für die PKT-Türen,
die Onlineleser und für die integrierte
Einbruchmelde- und Brandmeldeanlage
wurde im Gebäudemanagementsystem
Prime Security Management integriert
und visualisiert. Für die einzelnen Gewer-
ke können hier individuelle Workflows
hinterlegt werden, etwa automatisierte
Meldungen an Rettungskräfte im Notfall
oder automatisierte Türöffnungen für den
Rettungsweg.
Bereits zu Beginn der Realisierungs-
phase hatte es sich bewährt, dass das
neue System modular aufgesetzt wurde.
So konnten spätere Erweiterungen, zum
Beispiel Veränderungen bei der Auftei-
lung der Nutzflächen für die Mieter oder
weitere Umbaumaßnahmen, berück-
sichtigt werden und die nachträgliche
Integration konnte reibungslos über die
Bühne gehen.
Zeiterfassung mit Design
Im Bereich Zeiterfassung entschied sich
die Immobilienbank DZ Hyp für die Ins-
tallation von Terminals der Design-Linie
ADT. Das Glasterminal ADT 1200 eignet
sich vor allem für repräsentative Räum-
lichkeiten und kann sowohl für die Zeiter-
fassung als auch für die Zutrittskontrolle
und die Rechtevergabe eingesetzt wer-
den. In Hamburg und den Außenstellen
kamen weitere reine Zeiterfassungster-
minals hinzu. Die Weiterverarbeitung der
erfassten Zeitdaten – Beginn und Ende
der Arbeitszeit, Fehlzeiten, Schichtrege-
lungen et cetera – wird über eine Schnitt-
stelle in das bestehende SAP-System si-
chergestellt.
Die Anbindung weiterer Außenstellen
im Bundesgebiet ist bereits geplant be-
ziehungsweise schon in Arbeit. Für die
DZ Hyp ist die unternehmerische Ver-
antwortung ein fester Bestandteil der
Unternehmenskultur. Dazu gehört es
auch, den Mitarbeitern verlässliche Ar-
beitsbedingungen mit Systemen zur Ver-
fügung zu stellen, die den Arbeitsalltag
effektiver und anwenderfreundlicher ge-
stalten. Diesem Anspruch kann die Im-
mobilienbank durch die nachhaltige Ge-
staltung der neuen Lösungen für die
Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft in
Verbindung mit dem Gefahrenmanage-
mentsystem gerecht werden.
SUSANNE CHRISTMANN ist Head of
Group Marketing bei der Primion Tech-
nology GmbH.
In Bürogebäuden,
die keinen er­
höhten Sicher­
heitsbedingungen
unterliegen, ist
es nicht immer
zwingend erfor­
derlich, dass alle
Türen in einem
Onlinesystem
verbunden sind.
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Zeit und Zutritt
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