PERSONALquarterly 4/2016 - page 25

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04/16 PERSONALquarterly
sich zu dem Grundsatz zusammenfassen, Gewinnentstehung
und -verwendung ethisch zu gestalten. Schließlich stellt die
gesamte Bandbreite unternehmerischen Handelns einen Ver-
antwortungsbereich dar – angefangen von der verantwortungs-
vollen Ressourcenbeschaffung und einer leistungsgerechten
Bezahlung der Mitarbeiter über nachhaltige Produktionsme-
thoden, hochwertige ökologisch wie sozial verträgliche Pro-
dukte und Dienstleistungen bis hin zu ethischen Geldanlagen.
Fazit: Und was bedeutet das für das Personalwesen?
Die Verantwortung von und gegenüber Mitarbeitern ist ein
zentraler Dreh- und Angelpunkt von CSR. Hier gilt es insbe-
sondere zu klären, welchen Stellenwert das Wohlergehen der
Mitarbeiter im Unternehmenskontext hat. Dadurch wird noch
einmal deutlich, dass es sich bei CSR (als ganzheitliches Kon-
zept verstanden) nicht (nur) um eine Frage der Gewinnver-
wendung handelt, sondern um eine Grundhaltung, die an den
Wurzeln des Unternehmens verankert ist bzw. sein sollte. Das
mag zunächst pathetisch klingen, führt man sich aber vor Au-
gen, von welchen Bereichen der Geschäftstätigkeit Mitarbeiter
betroffen sind, ist diese Argumentation nicht mehr ganz so
weit hergeholt. Personalarbeit wirkt in die meisten Bereiche
des Unternehmens hinein und kann sowohl Einfluss auf CSR
nehmen, wie auch durch die CSR-Aktivität beeinflusst werden.
Einige wichtige Stellschrauben der Personalabteilung im
Hinblick auf CSR sind:
3
(Leistungs-)gerechte Bezahlung:
Transparente, angemes-
sene Entlohnungssysteme sind ein Zeichen von Wertschät-
Quelle: Fahr, Foit 2015, S. 713
Abb. 5:
Rahmenbedingungen für CSR
3
Ökonomische Kontextfaktoren
Konjunktur, Zugang zu Ressourcen
3
Marktbezogene Kontextfaktoren
Konkurrenten/ Komplementäre, Nachfragestruktur, Sichtbarkeit
3
Soziale Kontextfaktoren
(ethische) Sensibilität, Präferenzen/Erwartungen
3
Rechtliche/institutionelle Kontextfaktoren
Regulationen, Anreize
3
Personale Charakteristika
Werte, (Management-)Kompetenzen, „Unternehmergeist“
3
Unternehmenskultur
gesellschaftliche Involvierung, Stakeholdernähe
3
Organisationale Charakteristika
(in-/tangible) Ressourcen, (hierarchische) Strukturen
3
Administrative Prozesse
(strategische) Entscheidungsfindung und -implementierung
3
Geschäftsfeld
Wirtschaftssektor, Marktsegmente, Angebotsstruktur
3
Kommunikationskanäle
formelle und informelle Kommunikation, Marketing
Externe
Rahmenbedingungen
Interne
Rahmenbedingungen
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