Immobilienwirtschaft 7-8/2019 - page 45

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Die Nachfrage nach externen Facility Services ist nach wie vor hoch. Für viele
Gebäudedienstleister im Markt ist die Kapazität zur Bearbeitung von Ausschreibungen
sowie die Personalrekrutierung stärker limitierend als der Wettbewerb.
wertige und frische Verpflegung und
unkomplizierte Services für Mitarbeiter
des Auftraggebers wie Paketannahme,
Concierge-Services und mehr.
Anreizsysteme wie Erfolgsbeteiligungen
für Dienstleister werden zunehmen.
Dienstleister unterstützen ihre Auf-
traggeber, wenn sie ihr Leistungsportfolio
kontinuierlich an die veränderten Anfor-
derungen anpassen. Dazu gehört auch,
Nicht-Kerngeschäfte des Auftraggebers
in das Portfolio aufzunehmen. Allein
aus diesem Grund stehen die Zeichen im
Markt weiter auf Wachstum.
Schnittstellen und Datenaustausch wird
deutlich an Bedeutung gewinnen.
Immer mehr Auftraggeberorganisati-
onen reduzieren eigene Kapazitäten und
konzentrieren sich auf strategische Ent-
wicklung und Dienstleistersteuerung.
Ergebnisorientierte Verträge vereinfa-
chen die Auftraggeber-Kunden-Bezie-
hung. Voraussetzung bei der Vergabe
ist mehr Qualitätsorientierung.
Die Nutzer der Immobilie stehen stärker
im Fokus. Das Immobilienmanagement
trägtmit attraktivenArbeits
umgebungen
zur Mitarbeiterbindung bei.
Das gesamte Immobilienmanagement
muss sich zum Impulsgeber weiter
entwickeln für Müllvermeidung, hoch-
Dienstleister zu gefährden. Sie ist eher
eine Möglichkeit, Tätigkeiten zu automa-
tisieren, geringer qualifizierte Mitarbeiter
fachlich anzuleiten und die digitale Erfas-
sung der Services zu unterstützen.
In den kommenden Jahren zeichnen
sich daher folgende Entwicklungen ab,
die auch für die Immobilienbesitzer und
Manager von Bedeutung sind:
GroßeMultidienstleister, die in der Lage
sind, alle Services für eine Immobilie aus
einer Hand zu erbringen, werden weiter
an Bedeutung gewinnen. Mittelgroße
und kleine Provider konzentrieren sich
auf Nischen in Leistungen und Regionen
und werden dort reüssieren.
Die Zusammenarbeit über Software-
«
Thomas Ball, Senior Consultant der Lünendonk
& Hossenfelder GmbH
Unternehmen
Umsatz in
Deutschland
in Mio. €
Gesamt-
umsatz
in Mio. €
Mitarbeiter
in Deutschland
2018 2017 2018 2017 2018 2017
1
Apleona GmbH, Neu-Isenburg
1.569,9 1.477,9 2.393,0 2.293,0
13.557
13.540
2
Spie Deutschland & Zentraleuropa GmbH, Ratingen
*) 1)
1.550,0 1.500,0 1.770,0 1.700,0
11.400
10.800
3
Wisag Facility Service Holding GmbH, Frankfurt am Main
1.124,2 1.067,4 1.124,2 1.067,4
32.491
32.102
4
Strabag Property and Facility Services GmbH, Frankfurt am Main
1.003,0
994,0 1.155,0 1.140,0
10.298
11.704
5
Dussmann Service Deutschland GmbH, Berlin
*) 2)
850,0
870,0 1.871,0 1.756,0
22.300
23.500
6
Gegenbauer Holding SE & Co. KG, Berlin
704,8
667,1
732,4
696,6
17.378
17.212
7
Compass Group Deutschland GmbH, Eschborn
676,0
646,0
702,7
672,3
14.500
15.000
8
Engie Deutschland GmbH, Köln
596,0
628,0
596,0
628,0
2.711
2.524
9
Piepenbrock Facility Management GmbH & Co. KG, Osnabrück
589,2
564,0
589,2
564,0
26.600
26.600
10
Sodexo Beteiligungs B.V. & Co. KG, Rüsselsheim
3)
544,7
527,2
616,8
600,8
8.770
8.888
Aufnahmekriterien für diese Liste: Mindestens 50 % des Umsatzes werden mit Facility
Services erwirtschaftet, mindestens 66 % des Umsatzes resultieren aus externen Aufträ-
gen, mindestens 66 % des Facility-Service-Umsatzes bestehen aus infrastrukturellem und
technischem Gebäudemanagement. Alternativ werden mindestens 66 % des Umsatzes
im Wettbewerb erwirtschaftet und der Umsatz mit externen Aufträgen übersteigt 100,0
Mio. Euro; bereinigt um Umsätze mit Servicegesellschaften und Organschaften.
Die Rangfolge der Übersicht basiert auf kontrollierten Selbstauskünften der
Unternehmen und Schätzungen der Lünendonk & Hossenfelder GmbH über in
Deutschland bilanzierte/erwirtschaftete Umsätze.
LÜNENDONK®-LISTE 2019
FÜHRENDE FACILITY-SERVICE-UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND
Quelle: Lünendonk & Hossenfelder GmbH, Mindelheim 2019 – Stand 28.05.2019 (keine Gewähr für Firmenangaben)
*) Umsatz und/oder Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt.
**) Mehrheitlich captiv tätig.
1) Inkl. des Service-Geschäfts der SAG.
2) Exklusive Kulturkaufhaus und Kursana. Gesamtumsatz der
Dussmann Gruppe 2018: 2.341,0 Millionen Euro.
3) Inlandsumsatz inkl. Servicegesellschaften und Organschaften
in 2018: 616,8 Mio. Euro.
1...,35,36,37,38,39,40,41,42,43,44 46,47,48,49,50,51,52,53,54,55,...76
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