Immobilienwirtschaft 6/2018 - page 58

58
TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
DATENMANAGEMENT
Besser smart als big
D
aten sind das neue Gold, wird oft und
gerne gesagt. Datenwerden aufgrund
von Möglichkeiten zur Effizienzstei-
gerung als vierter Produktionsfaktor gese-
hen. Und nicht wenige sprechen gar vom
„neuen Öl“, mit dessen Hilfe sich bislang
verborgene Wissensschätze heben lassen.
Fakt ist aber: Daten für sich allein haben
wenig Wert, erst durch ihre Analyse und
die Nutzung der gewonnenen Erkennt-
nisse für Entscheidungen bringen sie Er-
gebnisse. Wenn die Datenmengen dann
immer größer werden, ist die Rede von
Big Data. Aber was meint dieser Begriff
eigentlich?
Spezielle Algorithmen
strukturieren Daten und
untersuchen sie auf
bestimmte Zusammen-
hänge
Die klassische Definition von Big
Data folgt der Charakterisierung über die
drei Vs: Volume, Variety und Velocity.
Sie stammt aus dem Jahr 2001 und wur-
de von Doug Laney, VP Research beim
Marktforschungsinstitut Gartner (vor-
mals Meta Group), geprägt. Volume steht
für die enormen Mengen an Daten, die in
Unternehmen täglich produziert werden.
Deren Aufkommen ist so groß und so
komplex, dass siemit den herkömmlichen
Methoden der Datenverarbeitung nicht
mehr gespeichert oder analysiert werden
können. Variety definiert die Vielfalt der
Datentypen und -quellen. In der Regel
sind Daten unstrukturiert und weisen auf
den ersten Blick keinerlei Zusammenhän-
ge auf. Mit Hilfe spezieller Algorithmen
können sie aber strukturiert eingeordnet
und auf Zusammenhänge untersucht wer-
den. Neben herkömmlichen Datensätzen
zählen hierzu auch Bilder, Videos oder
Foto: igor kisselev/shutterstock.com
In der Regel fallen Daten
unstrukturiert an. Mit
Hilfe spezieller Algorithmen
werden sie analysiert und
eingeordnet.
1...,48,49,50,51,52,53,54,55,56,57 59,60,61,62,63,64,65,66,67,68,...76
Powered by FlippingBook