Immobilienwirtschaft 5/2018 - page 16

16 SZENE
Investment & Entwicklung
CATELLA MARKET TRACKER
Rekordjahr für
„Serviced Apartments“?
In Deutschland werden im lau-
fenden Jahr 3.342 so genannte
Serviced Apartments fertigge-
stellt. Catella erwartet, dass das
Transaktionsvolumen Ende 2018
rund 235 Millionen Euro errei-
chen wird. Deutschland befindet
sichmittlerweile auf Rang zwei der
Expansionspläne nationaler und
internationaler Investoren, hinter
Großbritannien. Europaweit sind
10.320 Einheiten geplant. Kein
Wunder: Der Renditekorridor
der vergangenen zwölf Monate be-
trug zwischen 4,6 und 5,2 Prozent.
Wichtige Standorte stellen in
Deutschland laut Studie derzeit
München, Berlin, Frankfurt am
Main, Hamburg und Düsseldorf
dar, allesamt Metropolen, deren
Arbeitsmarkt bereits modernen
Strukturen wie etwa dem Cowor-
king unterliegt, mit einem hohen
Grad an internationaler Kon-
nektivität. Hinzu kommen Köln,
Stuttgart, Hannover, Leipzig und
Nürnberg als Potenzialstandorte.
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: CBRE Research, Q1 2018
Höhere Investorenaktivität
in den Topstandorten
Investoren fokussieren sich immer mehr auf die Top-7-Standorte. Dies ist
ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters
CBRE. Fast 90 Prozent des Bürotransaktionsvolumens beziehungsweise gut
5,9 Milliarden Euro wurden im ersten Quartal 2018 in Berlin, Düsseldorf,
Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart allokiert
(Q1 2017: 75 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies
einer deutlichen Steigerung um 45 Prozent.
1
29%
München
2
23%
Frankfurt
3
14%
Berlin
4
10%
Hamburg
5
6%
Düsseldorf
5%
Stuttgart
7
1%
Köln
12%
restliches
Deutschland
8
6
1
2
3
4
5
7
8
6
Büroinvestmentvolumen
nach Standorten
MODELLPROJEKT
In Berlin-Marzahn realisiert die Degewo bis Herbst 2020 ein Mehrgenerationen-Wohnquartier
mit 255 Mietwohnungen für Jung und Alt. Ein besonderes Angebot entsteht mit dem Mo-
dellvorhaben Variowohnen für Studierende und Auszubildende:
Insgesamt 56 so genannte
Variowohnungen mit bis zu vier Zimmern und 112 Wohnplätzen, besonderer Grundrissgestaltung und
Gemeinschaftsangeboten sollen realisiert werden. Dadurch soll bezahlbarer Wohnraum für Auszubildende
und Studierende entstehen. Die kleinen Wohneinheiten werden modular zusammenschaltbar sein. Die
Warmmiete wird nach Angaben des Wohnungsunternehmens bei rund 320 Euro liegen. Das Bundes-
bauministerium fördert das Modellvorhaben im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau.
Der auf Basis echter Transakti-
onsdaten ermittelte Immobili-
enpreisindex des vdp ist 2017
im Jahresdurchschnitt um 6,8
Prozent gestiegen (2016: plus
6,4 Prozent). Wohnimmobilien
verteuerten sich um 6,9 Prozent
(2016: plus 6,5 Prozent).
6
,
9
%
1...,6,7,8,9,10,11,12,13,14,15 17,18,19,20,21,22,23,24,25,26,...76
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