Immobilienwirtschaft 9/2017 - page 91

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9.2017
Gabler:
Der Markt wird professioneller,
die Kompetenzen, die gefordert werden,
laufen alle parallel mit. Es geht darum,
vorauszusehen, was passieren wird. Ich
stelle auch fest, dass man vor 15 Jahren
eher dazu neigte, als Verband seine ei-
gene Agenda zu verfolgen. Heutzutage
kooperiert man viel intensiver mitei-
nander, tauscht sich aus. Und diese Be-
reitschaft zu kooperieren ist wie ein roter
Faden, der sich immer weiterentwickelt
hat.
die so genannte RICS-Position entwickelt.
Das ist ein Papier, in dem wir unsere Posi-
tion artikulieren. Das geht dann an unter-
schiedliche Stakeholder, vor allem in der
Politik, aber auch an andere Verbände in
Deutschland, mit denen wir kooperieren.
Was erwarten Sie von der künftigen
Bundesregierung?
Eberhardt:
Wir erwarten, dass – natürlich
im Einklang mit sozialen Themen – auch
marktwirtschaftliche Aspekte nicht außer
Acht gelassen werden. Weil wir als RICS
durchaus auch anMärkte glauben, aber na-
«
Laura Henkel, Freiburg
türlich eingebettet ins öffentliche Interesse.
Also kein Raubtierkapitalismus. Zudem
sollte dasThema Energieeinsparpotenziale
durch Immobilien vorangetriebenwerden.
Gabler:
Der Aspekt Klimawandel ist
sehr wichtig, genauso wie Nachhaltigkeit.
Nachhaltigkeit im Unternehmen, aber
auch beim Bauen und bei Infrastruktur-
projekten. Und Nachhaltigkeit muss sich
in der Wertermittlung niederschlagen.
Die RICS Deutschland und die „Immobi-
lienwirtschaft“ sind fast gleich alt. Wo
lassen sich Parallelen erkennen?
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