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          0.2016
        
        
          »
        
        
          stehendes Beispiel). Hier hält das gesellschaftliche Engagement
        
        
          Einzug in die Geschäftsprozesse des Unternehmens und entwi-
        
        
          ckelt diese weiter.
        
        
          GROSSE BANDBREITE
        
        
          Das Kerngeschäft liefert bereits gute An-
        
        
          haltspunkte, in welchen Themen und Bereichen sich ein Unter-
        
        
          nehmen für die Gesellschaft einsetzen kann. Grundsätzlich ist die
        
        
          Bandbreite anMöglichkeiten riesig: Theoretisch gibt es kaum ein
        
        
          gesellschaftlichesThema, in demman sich nicht engagieren kann.
        
        
          Bei der Auswahl geeigneter Handlungsfelder für das Engagement
        
        
          spielen Kriterien wie gesellschaftlicher Bedarf und unternehme-
        
        
          rische Ziele, die Verortung in der Wertschöpfungskette oder die
        
        
          Größe und Eigentümerstruktur eines Unternehmens eine wich-
        
        
          tige Rolle. Es gibt daher kein „One size fits all“-Engagement. Viel-
        
        
          mehr gilt es, das soziale und gesellschaftliche Engagement dem
        
        
          eigenen Unternehmen entsprechend anzupassen.
        
        
          In der immobilienwirtschaftlichen Praxis lassen sich zu nahe-
        
        
          zu allen Handlungsfeldern Beispiele finden – von der Kulturför-
        
        
          derung bis hin zum Entwicklungshilfeprojekt. Sehr beliebt sind
        
        
          Engagement-Ansätze, die sich mit der Unterstützung Benachtei-
        
        
          ligter auseinandersetzen. Die Bandbreite der von den Unterneh-
        
        
          men der Immobilienwirtschaft geförderten Zielgruppen ist dabei
        
        
          sehr groß – insbesondere benachteiligte Kinder und Jugendliche
        
        
          werden häufig adressiert. Und – aufgrund der besonders hohen
        
        
          Relevanz des Themas seit dem letztem Jahr – natürlich auch
        
        
          Flüchtlinge.
        
        
          Wie Integration langfristig gelingen und das Aussehen gan-
        
        
          zer Stadtviertel positiv und nachhaltig verändern kann, soll das
        
        
          (nebenstehend nicht extra erwähnte) Integrationsprojekt Jun-
        
        
          ges Quartier Obersendling zeigen. Dafür plant der Frankfurter
        
        
          Immobilieninvestor GEG German Estate Group AG ein Begeg-
        
        
          nungs- und Kulturzentrum in München, in dem junge deutsche
        
        
          Auszubildende, Studenten und junge Flüchtlinge zusammen
        
        
          wohnen, mit- und voneinander lernen und zusammen ihre Frei-
        
        
          zeit verbringen können. Ziel ist, dass die jungenMenschen durch
        
        
          das soziale Miteinander in den Unterkünften, Ausbildungsstät-
        
        
          ten, Beratungsstellen und Freizeiteinrichtungen ein Vertrauen
        
        
          zu- und Verständnis füreinander entwickeln.
        
        
          Überhaupt hängt der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft
        
        
          in einem großenMaße davon ab, in welcher Qualität das Zusam-
        
        
          menleben in den Quartieren und Städten – über alle Generati-
        
        
          onen hinweg – gestaltet wird. Die Entwicklung des Sozialraums
        
        
          könnte daher bei der Übernahme gesellschaftlicher Verantwor-
        
        
          tung von Unternehmen eine herausragende Rolle spielen, tut es
        
        
          aber –mit Ausnahme von einigen Leuchttürmen, die zeigen, dass
        
        
          es geht – erstaunlicherweise bislang nicht.
        
        
          FAZIT
        
        
          Es gibt wirkungsvolle Ansätze, mit denenUnternehmen der
        
        
          Immobilienwirtschaft zu einer gelingenden Zukunft beitragen
        
        
          können. Für sich und die Gesellschaft. Die Rolle des Baumeisters
        
        
          steht ihnen. Sie müssen sie nur noch annehmen.
        
        
          
            BEST PRACTICE
          
        
        
          Immoscout 24 kooperierte
        
        
          mit dem gemeinnützigen
        
        
          Verein Sozialhelden e.V.
        
        
          bei der Entwicklung eines
        
        
          neuen Suchkriteriums auf
        
        
          der Unternehmenswebseite:
        
        
          „Stufenloser Zugang“. Das
        
        
          Ergebnis ist eine signifi-
        
        
          kante Erhöhung der Anzahl
        
        
          angebotener Wohnungen
        
        
          für Menschen mit Behinde-
        
        
          rung (wie beispielsweise
        
        
          Rollstuhlfahrer) und eine
        
        
          deutliche Vereinfachung der
        
        
          Suche.
        
        
          
            IMMOBILIEN SCOUT GMBH
          
        
        
          
            Stufenloser Zugang
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Die enge Kooperation zwi-
        
        
          schen Immoscout 24 und Sozialhelden e.V. leistet nicht nur
        
        
          einen Mehrwert für die Gesellschaft, sondern auch für das
        
        
          Unternehmen. Sie bietet eine innovative Lösung für eine
        
        
          benachteiligte Bevölkerungsgruppe (in diesem Fall Menschen
        
        
          mit Behinderung) durch die Veränderung des angebotenen
        
        
          Produkts im Kerngeschäft.
        
        
          Die gemeinnützige Cornelius
        
        
          Stiftung stellt verschiedene
        
        
          Immobilien und dort Thera-
        
        
          pieplätze für die Zielgruppe
        
        
          „Kinder von suchtkranken
        
        
          Eltern“ zur Verfügung.
        
        
          Ziel dabei ist, Menschen
        
        
          in schwierigen sozialen
        
        
          Situationen fokussiert und
        
        
          nachhaltig zu unterstützen
        
        
          und einen positiven Beitrag
        
        
          zu einer verantwortungs-
        
        
          vollen Unternehmenskultur
        
        
          zu leisten.
        
        
          
            CORPUS SIREO
          
        
        
          
            Cornelius Stiftung
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Das Engagement ist inhaltlich
        
        
          stark mit dem Kerngeschäft verbunden und die punktuellen
        
        
          Berührungspunkte der Mitarbeiter mit den sozialen Projekten
        
        
          ermöglichen eine Verankerung des Engagements in der
        
        
          Unternehmenskultur. Dies verspricht besonders hohe gesell-
        
        
          schaftliche Wirkung.
        
        
          Die HypoVereinsbank
        
        
          der Unicredit verankert
        
        
          Nachhaltigkeit im gesamten
        
        
          Geschäftsmodell und ver-
        
        
          öffentlicht dazu einen jähr-
        
        
          lichen Nachhaltigkeitsbe-
        
        
          richt, der die Prozesse und
        
        
          Ergebnisse des Nachhaltig-
        
        
          keitsprogramms transparent
        
        
          dokumentiert.
        
        
          
            UNICREDIT
          
        
        
          
            Nachhaltigkeitsberichterstattung
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Der Bericht ist beispielhaft für
        
        
          einen gut strukturierten, leicht nachvollziehbaren Werbe-
        
        
          auftritt mit starker Präsenz sozialer und gesellschaftlicher
        
        
          Themen und reflektiert zugleich die diversen Engagement
        
        
          aktivitäten des Unternehmens.
        
        
          
            Ein Mentoring-Paar des
          
        
        
          
            Projektes RockYourLife!