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          MARKT & POLITIK
        
        
          I
        
        
          
            TITELTHEMA
          
        
        
          
            BEST PRACTICE
          
        
        
          Im Projekt „Bridges that
        
        
          connect—Bridges to
        
        
          Prosperity“ setzen sich
        
        
          Hochtief-Mitarbeiter ein, um
        
        
          in Entwicklungsländern Brü-
        
        
          cken zu bauen, die schwer
        
        
          zugängliche Gebiete an
        
        
          die umliegende Infrastruk-
        
        
          tur anbinden. 17 Brücken
        
        
          wurden mit Unterstützung
        
        
          von Hochtief bereits in
        
        
          Süd- und Zentralamerika
        
        
          sowie Ruanda gebaut, die
        
        
          von über 85.000 Menschen
        
        
          genutzt werden.
        
        
          
            HOCHTIEF AG
          
        
        
          
            Hochtief baut Bridges to Prosperity
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Der Konzern unterstützt das
        
        
          Projekt auf vielfältige Art: durch Spenden, durch die Freistel-
        
        
          lung von Mitarbeitern und die Übernahme von Koordinie-
        
        
          rungsaufgaben. Die Mitarbeiter setzen ihre Kernkompetenzen
        
        
          wirkungsvoll ein und erwerben wertvolle Schlüsselkompe-
        
        
          tenzen durch den Austausch mit der Bevölkerung vor Ort.
        
        
          Die Stiftung fördert seit
        
        
          1999 medizinische, soziale
        
        
          und pädagogische Hilfe für
        
        
          bedürftige Kinder in welt-
        
        
          weit über elf Kinderhäusern.
        
        
          Dabei legt sie besonderen
        
        
          Wert auf die Hilfe zur
        
        
          Selbsthilfe, auf die Auswahl
        
        
          von erfahrenen und geeig-
        
        
          neten Projektpartnern und
        
        
          auf den regelmäßigen und
        
        
          persönlichen Kontakt zum
        
        
          Projekt.
        
        
          
            PATRIZIA IMMOBILIEN AG
          
        
        
          
            Kinderhaus-Stiftung
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Mit der „100 %“-Formel
        
        
          (100 % Zukunft, 100 % Hilfe, die ankommt, und 100 % per-
        
        
          sönliche Betreuung) sind die Projekte der Stiftung langfristig
        
        
          nachhaltig aufgestellt.
        
        
          Das von der Landmarken AG
        
        
          entwickelte Quartier „Guter
        
        
          Freund“ ist ein modernes
        
        
          und attraktives Wohnquar-
        
        
          tier in Aachen, welches
        
        
          besonderen Berufsgruppen
        
        
          (z.B. Krankenpflegern, Po-
        
        
          lizisten und Handwerkern)
        
        
          vergünstigten Wohnraum
        
        
          zur Verfügung stellt. Von
        
        
          den insgesamt 248 Wohn-
        
        
          einheiten werden 70 %
        
        
          (183 Wohnungen) durch
        
        
          ein zinsgünstiges Darlehen
        
        
          öffentlich gefördert.
        
        
          
            PRACTICE LANDMARKEN AG
          
        
        
          
            Guter Freund
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Dadurch, dass die Landmarken
        
        
          AG günstige Wohnungen erstellt und vermietet, so auf Ren-
        
        
          dite verzichtet, leistet sie einen guten Beitrag zur Unterstüt-
        
        
          zung einkommensschwächerer Zielgruppen. Die gesteuerte
        
        
          Durchmischung des Quartiers mit diversen Einkommensgrup-
        
        
          pen, Berufen, Altersgruppen fördert sozialen Austausch.
        
        
          Unternehmens passt. Es geht dabei umdenUnternehmenstyp, die
        
        
          Größe und den Internationalisierungsgrad des Unternehmens.
        
        
          Der ZIA unterscheidet in der Immobilienwirtschaft sieben
        
        
          Branchencluster. Für das soziale und gesellschaftliche Engage-
        
        
          ment spielt diese Differenzierung eine bedeutende Rolle.
        
        
          Deutlich wird dies anhand von Beispielen: So können Archi-
        
        
          tekten beispielsweise über Beteiligungen an kommunalen Aus-
        
        
          schüssen Einfluss auf die städtebauliche Gestaltung einer Kom-
        
        
          mune nehmen – und über ebendiesen Weg viel zu lebenswerten
        
        
          Räumen beitragen. Im Bereich der Baufinanzierung liegen die
        
        
          Kernkompetenzen von Mitarbeitern hingegen möglicherweise
        
        
          eher bei fiskalischen Themen, was sich wiederum in Pro-bono-
        
        
          Leistungen für (gemeinnützige) Projekte oder der Finanzierung
        
        
          gesellschaftlicher Engagementprojekte niederschlagen kann.
        
        
          Anknüpfungspunkte für das Engagement können je nach Tätig-
        
        
          keitsschwerpunkt eines Unternehmens sein:
        
        
          ›
        
        
          
            Projektentwicklung:
          
        
        
          Zielgruppenorientierte Strategieentwick-
        
        
          lung zukunftsfähiger Produkte, nachhaltige Stadt-und Quar-
        
        
          tiersentwicklung
        
        
          ›
        
        
          
            Bauprojektmanagement/Bauen:
          
        
        
          Errichtung und kostenfreie
        
        
          bzw. vergünstigte Bereitstellung von Bildungs- oder sozialen
        
        
          Trägereinrichtungen, Renaturierung als Gegenleistung für ver-
        
        
          siegelte Flächen
        
        
          ›
        
        
          
            Finanzierung:
          
        
        
          Kapitalbeteiligung oder Bereitstellung einer Fi-
        
        
          nanzierung zu einem geringen Zinsniveau
        
        
          ›
        
        
          
            An- und Verkauf:
          
        
        
          Ankauf von Immobilien zur sozial verträg-
        
        
          lichen Mietentwicklung im Quartier und Sicherheit für die
        
        
          Mieter, Prüfung der Ankaufsobjekte auf nachhaltige und ener
        
        
          getische Aspekte
        
        
          ›
        
        
          
            Vermietung:
          
        
        
          Aktive Entwicklung einer sozial durchmischten
        
        
          Mieterstruktur, Bereitstellung vergünstigten Wohnraums für
        
        
          sozial Benachteiligte
        
        
          ›
        
        
          
            Objektverwaltung/Mieterbetreuung:
          
        
        
          Areal für Bürger attrak-
        
        
          tiv halten (etwa durch Gestaltung von Parkanlagen), soziale
        
        
          Nutzung von Immobilienflächen (etwa in Shopping-Centern)
        
        
          ›
        
        
          
            Instandsetzung/Modernisierung:
          
        
        
          Gestaltung sozial verträg-
        
        
          licher Modernisierungsumlagen, Berücksichtigung von nach-
        
        
          haltigen und energetischen Aspekten
        
        
          Foto: Claus Langer / buddY E.V.