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          0.2016
        
        
          Das Engagement sollte als Teil der Unternehmensziele – ähnlich
        
        
          wie andere Investitionsentscheidungen – strategisch verankert
        
        
          und systematisch geplant und umgesetzt werden. Die grund-
        
        
          legende Voraussetzung für den Erfolg des Engagements ist die
        
        
          Glaubwürdigkeit des Kerngeschäfts. Die propagierten Werte
        
        
          müssen sich dort widerspiegeln, sonst ist das darüber hinausge-
        
        
          hende Engagement weder authentisch noch glaubwürdig.
        
        
          Darauf aufbauend tragen zumGelingen des Engagements – in
        
        
          der Planung, Umsetzung und Kommunikation – die folgenden
        
        
          fünf Qualitätskriterien in erheblichem Maße bei:
        
        
          ›
        
        
          
            Wirkungsorientierte Steuerung:
          
        
        
          Das Engagement wird nach
        
        
          der zu erzielenden unternehmerischen und gesellschaftlichen
        
        
          Wirkung ausgerichtet und anhand konkreter Zielvorgaben lau-
        
        
          fend überprüft und angepasst.
        
        
          ›
        
        
          
            Transparenz nach innen und außen:
          
        
        
          Transparente Berichter-
        
        
          stattung hat zahlreiche positive Effekte – sie erhöht den Stellen-
        
        
          wert des Engagements, schafftVertrauen, steigert die Reputation
        
        
          des Unternehmens und erhöht die Qualität des Engagements.
        
        
          ›
        
        
          
            Verbindung zur Geschäftsstrategie und Unterstützung der
          
        
        
          
            Führungsebene
          
        
        
          ›
        
        
          
            Nutzung von Kernkompetenzen
          
        
        
          ›
        
        
          
            Partnerschaft & Dialog:
          
        
        
          Engagement in Partnerschaftmit ande-
        
        
          ren bietet enormes Wirkungspotenzial für gesellschaftlich rele-
        
        
          vante Veränderungen – besonders, wenn verschiedene Akteure
        
        
          ihre Perspektiven und komplementären Stärken einbringen.
        
        
          Die imFolgenden dargestellten siebenThemenfelder des sozialen
        
        
          und gesellschaftlichen Engagements stellen einen Ausschnitt der
        
        
          großen Bandbreite möglicher Ansatzpunkte dar. Sie wurden im
        
        
          Rahmen der CSR-Initiative von Unternehmensvertretern sowie
        
        
          weiteren Experten aus der Branche, Politik, Verwaltung, Wis-
        
        
          senschaft und Zivilgesellschaft als für die Immobilienbranche
        
        
          besonders relevant ausgewählt. Die insgesamt sieben Themen
        
        
          sind aufgeteilt in die folgenden drei großen Themenbereiche:
        
        
          
            Arbeiten in Vielfalt
          
        
        
          ›
        
        
          Beruf und Familie/Privatleben im Einklang
        
        
          ›
        
        
          Lebenslanges Lernen und Kompetenzentwicklung
        
        
          ›
        
        
          Förderung von Vielfalt im Unternehmen
        
        
          
            Soziale Gerechtigkeit – gute Lebenswege gestalten
          
        
        
          ›
        
        
          Unterstützung Benachteiligter im Bereich Wohnen
        
        
          ›
        
        
          Unterstützung Benachteiligter imBereich Bildung, Ausbildung
        
        
          und Arbeit
        
        
          
            Zusammenleben im Sozialraum
          
        
        
          ›
        
        
          Zusammenleben im Quartier und in der Stadt
        
        
          ›
        
        
          Zusammenleben derGenerationen und altersgerechtesWohnen
        
        
          DIE PASSENDEN FORMATE
        
        
          Passende Formate und Instrumente zu
        
        
          finden, ist dabei oft eine herausfordernde Aufgabe – vor allem,
        
        
          wenn es bereits eingeübte Muster des Engagements gibt. Mit
        
        
          entsprechender Planung lassen sich aber auch z.B. mit einer
        
        
          »
        
        
          
            Beim buddY-Projekt der NRW.BANK
          
        
        
          
            im Rahmen einer Veranstaltung für das
          
        
        
          
            Kinderrechte-Programm in NRW
          
        
        
          
            BEST PRACTICE
          
        
        
          Das Kinderhaus unterstützt
        
        
          bedürftige Kinder und deren
        
        
          Familien durch fachlich fun-
        
        
          dierte Arbeit in Betreuungs-
        
        
          gruppen, Wohngruppen,
        
        
          Mutter-Kind-Einrichtungen
        
        
          und einem Kinderbauernhof.
        
        
          Die Berlin Hyp hilft dem
        
        
          Verein bereits seit 2005
        
        
          auf verschiedenen Ebenen:
        
        
          Die Mitarbeiter spenden
        
        
          Weihnachtsgeschenke,
        
        
          Schultüten und -materialien
        
        
          sowie Starterpakete für
        
        
          Jugendliche, die das Kinder-
        
        
          haus verlassen.
        
        
          
            BERLIN HYP
          
        
        
          
            Kinderhaus Berlin-
          
        
        
          
            Mark Brandenburg e.V.
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Das Unternehmen und seine
        
        
          Mitarbeiter kombinieren Geld-, Sach- und Zeitspenden. Diese
        
        
          werden zielgerichtet und mit einem klaren lokalen Bezug
        
        
          vergeben.
        
        
          Im Rahmen eines Akti-
        
        
          onstages haben ca. 420
        
        
          Mitarbeiter, Führungskräfte
        
        
          und Vorstandsmitglieder
        
        
          der Commerz Real AG
        
        
          Schreibtische, Baustellen
        
        
          und Besprechungsräume
        
        
          mit Malerpinseln und
        
        
          Gartenschaufeln getauscht,
        
        
          um sich gemeinsam zu
        
        
          engagieren. Schauplatz
        
        
          war die Albrecht-Dürer-
        
        
          Realschule in Wiesbaden,
        
        
          die innerhalb eines Tages
        
        
          zu einem Großteil renoviert
        
        
          werden konnte.
        
        
          
            COMMERZ REAL AG
          
        
        
          
            Social Day zur Renovierung
          
        
        
          
            einer Schule
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Mit der Renovierung einer
        
        
          Immobilie hat sich das Unternehmen ein kerngeschäftsnahes
        
        
          und gesellschaftlich relevantes Betätigungsfeld gesucht.
        
        
          Durch die Einbindung der Schule und die Weiterführung der
        
        
          Kooperation (über Coachings für Schüler durch Unterneh-
        
        
          mensmitarbeiter) konnte Vertrauen aufgebaut werden.
        
        
          Das Netzwerk „Märkisches
        
        
          Viertel“ wurde 2003 von der
        
        
          GESOBAU AG und Albatros
        
        
          e.V. initiiert, um behinder-
        
        
          ten, älteren und pflegebe-
        
        
          dürftigen Bewohnern ein
        
        
          abgesichertes Leben und
        
        
          selbstbestimmtes Wohnen
        
        
          in den eigenen vier Wänden
        
        
          zu ermöglichen.
        
        
          
            GESOBAU AG
          
        
        
          
            Netzwerk Märkisches Viertel
          
        
        
          
            Besonders beachtenswert:
          
        
        
          Das Netzwerk Märkisches
        
        
          Viertel ist eingebettet in einen ganzheitlichen Ansatz der
        
        
          integrierten sozialökologischen Quartiersentwicklung. Für alle
        
        
          Lebenslagen und Bereiche bietet die GESOBAU – in der Regel
        
        
          mit vielen Kooperationspartnern – Angebote im Quartier an.