DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2019 - page 65

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6|2019
Das Geschäftsführungstrio der Unternehmensgruppe
lud zu einer völlig neuen Form des Zukunftsworkshops
Die begehbare Strategie-Grafik auf dem Bühnenboden
machte die Teilnehmer zu „Regisseuren des Wandels“
Weitere Informationen:
und
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: UGNHWS, Foto: Marc Strohfeldt
Quelle: UGNHWS, Zeichnung: Mathias Süß
eine überdimensionale und begehbare Strategie-
Grafik aufgebracht. In ihr bewegten sich die
Modul-Verantwortlichen aus dem Führungsteam
des Konzerns in ihren jeweiligen Feldern. Zuvor
geschult durch ein Bühnen-Training, erläuterten
sie anschaulich die Ist-Situation und denWeg, den
das Unternehmen in ihrem jeweiligen Bereich neh-
men muss, um weiterhin erfolgreich zu sein.
Am zweiten Tag wurden die Themen intensi-
viert: In einem World-Café-Format beleuchte-
ten Arbeitsgruppen im rotierenden System die
Aspekte der am Vortag ausgearbeiteten Modu-
le – gefolgt von Rhetorik-, Mimik- und Gestik-
Trainings mit professionellen Schauspielern.
Ein Zeichner begleitete die komplette Tagung
und erstellte ein visuelles Protokoll: Er fass-
te Inhalte, Ergebnisse und Ziele in einem alles
umfassenden Strategiebild zusammen. Das Bild
steht mittlerweile allen Mitarbeitern der Unter-
nehmensgruppe als Download zur Verfügung.
In zwei Veranstaltungen in Kassel und in Frank-
furt am Main wurde die „Strategie 2018+“ be-
reits der Belegschaft präsentiert: „Wir sind auf
dem Weg hin zu einem neuen Unternehmen“,
betont Dr. Hain.
Neben ersten kundenorientierten Umsetzungen
im Immobilienmanagement – wie der Einführung
einer Mieter-App, des Zugangsystems Kiwi oder
der Zahlungslösung barzahlen.de – trägt auch
die 2018 etablierte, junge Marke „hubitation“
„Uns war klar“, betont Christoph Haub, Director Transaction Advisory
Services bei Ernst & Young Real Estate GmbH, „dass dieses umfangreiche
Strategieprojekt nur gelingen kann, wenn sowohl die Geschäftsführung
als auch die zweite Führungsebene konstruktiv mitarbeiten. Genau diese
intensive Mitarbeit des Strategie-Projektteams, bestehend aus Geschäftsbe-
reichs-, Kompetenz- und Unternehmensbereichsleitern, und deren außer-
ordentliches Engagement, waren für das gute inhaltliche Ergebnis sowie
die hohe Akzeptanz verantwortlich.“ Einige Erkenntnisse, die die Analysen
zutage förderten, waren für die Führungskräfte durchaus überraschend und
wurden konstruktiv aufgenommen. „Neben der reinen Technik, nämlich der
Erarbeitung von konkreten Maßnahmenplänen zur Umsetzung der Strategie
in den nächsten Jahren, haben wir als Berater versucht, immer wieder auch
den übergeordneten Zusammenhang herzustellen“, hebt Haub hervor. Dieser
ergibt sich einerseits aus der besonderen Rolle der Unternehmensgruppe als
Organ der öffentlichen Wohnungsversorgung, andererseits aus den Visionen
und Leitlinien.
ÜBERGEORDNETE ZUSAMMENHÄNGE HERSTELLEN
So nachhaltig in den Geschäftsfeldern agiert wird, so nachhaltig muss auch
der Wandel der Organisations-, Arbeits- und Führungsformen vollzogen
werden, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen
(siehe DW 10/2018, S. 92) zur strategieorien-
tierten Neuausrichtung bei: Der Start-up-Acce-
lerator unter dem Dach des Wohnungskonzerns
hält Ausschau nach jungen Gründernmit Ideen für
eine moderne Wohnungswirtschaft. Die in einem
Contest ausgewählten Jungunternehmen werden
gefördert und haben die Chance, praxisorientiert
Pilotprojekte innerhalb der Unternehmensgruppe
durchzuführen. Die ersten beiden Vorhaben dieser
Art sind Anfang 2019 angelaufen und betreffen
Smart-Metering-Themen.
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