MARKT UND MANAGEMENT
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2|2019
Gründung von Wohnungsgenossenschaften
Wohnungsknappheit und Gründungsboom:
Hilfe zur Selbsthilfe
Vor dem Hintergrund des Mangels an Wohnraum insbesondere in den boomenden Städten und dem immer
verbreiteteren Wunsch vieler Menschen, gemeinschaftlich und selbstverantwortlich zu wohnen, entstehen
vielerorts genossenschaftliche Gründungsinitiativen. Die wohnungswirtschaftlichen Verbände und
Prüfungsorganisationen bieten bei der Genossenschaftsgründung Hilfestellung. Offensichtlich mit Erfolg.
Das Team der Gründungsberatung des VdW Bay-
ern Verband bayerischer Wohnungsunternehmen
(Baugenossenschaften und -gesellschaften) e.V.
hat in den Jahren 2015 bis 2018 insgesamt 22
genossenschaftliche Gründungsinitiativen bis zur
Aufnahme in den Verband bzw. bis zur Eintragung
ins Genossenschaftsregister und darüber hinaus
begleitet. Für das Jahr 2019 zeichnen sich bereits
zwei Neuaufnahmen in den Verband und weitere
drei Gründungsgespräche ab.
THEMA DES MONATS
WP/StB Andreas Pritschet
Mitglied des Vorstands
VdW Bayern
München
StB Robert Dobroschke
VdW Bayern
München
Visualisierung des Projekts
„San Riemo“ der jungen
Münchner Genossenschaft
Kooperative Großstadt eG
(kooperative-grossstadt.de)
in der Messestadt München-
Riem, das die Idee eines
„atmenden Hauses“ und eine
flexible Grundrissstruktur mit
nutzungneutralen Räumen
verfolgt
Quelle: Arge Summacumfemmer Büro Greb
Werte
Gründungsinitiativen haben beimErstkontakt häu-
fig bereits ganz konkrete Vorstellungen, Ideen und
Ziele über ein zu verwirklichendes Projekt. Diese
sind im Einzelnen sehr unterschiedlich, ähnlich
sind jedoch die Werte, die sich in diesen Vorstel-
lungen, Ideen und Zielen widerspiegeln: Prägend
sind soziale Gerechtigkeit undGleichberechtigung
(sozial verantwortbare, dauerhaft sichere Wohn-
raumversorgung – unabhängig von Vermögen
und Einkommen), verschiedene Ausprägungen
von Nachhaltigkeit (bei der Bauweise, bei der
