DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2019 - page 57

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bieten“, so Coleman. Deshalb gebe es im Portfolio
sowohlWohngemeinschaften für Nachwuchskräfte
während der Ausbildung als auchKurzzeitwohnun-
gen oder Einfamilienhäuser. ZumPortfolio gehören
fernerMehrgenerationenprojekte, z. B. einHaus, in
dem alle Generationen über differenzierte Stock-
werkskonzepte hinweg zusammengeführtwerden,
umdie nachbarschaftliche Hilfe zu fördern und die
Bewohner in den Stadtteil zu integrieren.
Während aktuell vieleUnternehmen die Schaffung
attraktiver Wohnangebote auch als einen Erfolgs-
faktor für die Akquise von Fach- und Führungskräf-
ten sehen, ist das bei der BASFWohnen + Bauen ein
eher untergeordneter Aspekt. Es gebe viele Kom-
ponenten, die einenArbeitgeber attraktivmachen.
Es sei schon immer wichtig gewesen, Mitarbeiter,
die neu nach Ludwigshafen kommen, bei der Suche
nach der richtigen Wohnung zu unterstützen. Das
bleibe auch in Zukunft so.
Weitere Informationen:
vwimmobilien.de, swm.de,
basf-wohnen-und-bauen.de,
buderusimmobilien.de, bosch.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Attraktiver Wohnstandort: die Hohenzollern-Höfe
in Ludwigshafen nach der Modernisierung
Quelle: BASF Wohnen + Bauen
Siemens und Beiersdorf-Pensionskasse:
Großprojekte in Berlin und Hamburg
Neben demWiedereinstieg in den Bau vonMitarbeiterwohnungen engagie-
ren sich Industrieunternehmen verstärkt in der Entwicklung ganzer Quartie-
re. Aktuelle Beispiele sind die Siemens AG, die in Berlin die Siemensstadt 2.0
konzipiert, und die Beiersdorf AG, die in Hamburg über ihre Pensionskasse
Troma das Areal der langjährigen Firmenzentrale in Eimsbüttel bis 2030
neu entwickelt. Bei beiden Projekten steht der Wohnungsbau im Fokus.
Innovationscampus statt Werkswohnungen
Siemens will auf dem 900.000 ha großen Gelände der historischen Sie-
mensstadt inBerlin-Spandau ab2021600Mio. € in denBau eines Zukunfts-
bzw. Innovationscampus mit Forschungslaboren, Geschäften, Schulen und
eigenem S-Bahn-Anschluss investieren. „Geplant ist, bis zu 200.000m
2
Wohnraum, davon etwa 70.000m
2
unter den Prämissen des sozialenWoh-
nungsbaus, zu bauen“, so Konzernsprecher Yashar Azad. Auf eine Zahl,
wievieleWohnungen – in Berliner Medien ist von 2.000 die Rede – imTech-
nologiepark bis 2030 entstehen, will sich der Konzern noch nicht festlegen.
Im späten Frühjahr 2019 werde der städtebauliche Wettbewerb beginnen,
sodass voraussichtlich in fünf bis sieben Jahren die ersten Wohnungen be-
zugsfertig sein könnten.
Azad stellt heraus, dass es sich „nicht umWerkswohnungen imklassischen
Sinne handelnwird“. Ziel sei es vielmehr, neben sozialemWohnraumfür die
Berliner passendeWohnungen für Forscher, Studenten und Existenzgründer
in unmittelbarer Nähe zum neuen Campus bereitzustellen. „Die genauen
Vergabekriterien für die Wohnungen stehen noch nicht fest. Es lässt sich
aber sagen: Eine Bevorzugung von Siemens-Mitarbeitern oder finanzielle
Vergünstigung für Mitarbeiter ist nicht Bestandteil unseres Konzepts.“
Selbstverständlich sei aber in Richtung der „Siemensianer“ eine offene und
offensive Informationspolitik über die Planungen undUmsetzungsschritte
dieser neuen Arbeits- und Lebenswelt vorgesehen.
Bis zu 900 Mietwohnungen geplant
Während inBerlin ein Innovationscampus geplantwird, wird inHamburgbei
der Entwicklung des Geländes der heutigen Konzernzentrale der Beiersdorf
AGder Fokus auf die Schaffung vonMietwohnungenmit Nahversorgungund
öffentlichenFreiräumengesetzt. Projektentwickler desQuartiers imStadtteil
Eimsbüttel ist als Eigentümer des 340.000m
2
großen Areals die Pensions-
kasse der Beiersdorf AG, die Troma Alters- und Hinterbliebenenstiftung.
Der erste Bauabschnitt soll 2022 starten, wenn der Umzug der Beiersdorf-
Mitarbeiter in die ca. 500mentfernte neue Konzernzentrale abgeschlossen
ist. Dann entstehen zwischen700und900Wohnungen. „Etwa 20%werden
als geförderterWohnungsbauumgesetzt“, sagt Troma-Geschäftsführer Peter
Wenzel. Man stehe erst am Anfang der Planungen und verfolge einen Co-
Creation-Ansatz, bei demsichBürger, Entscheider undExperten einbringen.
Die gemeinsamen Gespräche der vergangenenMonate würden nun zusam-
mengefasst und „dienen alsGrundlage für den städtebaulichenWettbewerb,
der im ersten Halbjahr 2019 starten wird“.
Bei den neuen Wohnungen, die nur zur Miete angeboten werden, werde es
für Beiersdorf-Mitarbeiter keine Vergünstigungen geben. Das sei mit dem
den Zielen des Fonds nicht vereinbar. Wenzel: „Wir werden ab 2023mit der
Vermarktung auf dem freien Markt beginnen.“ Vorstellbar sei jedoch, dass
Mitarbeiter – wie bei Wohnungsneubauten in den vergangenen Jahren –
vorab Informationen bekommen und z. B. bereits imRohbau klären können,
ob eine Wohnung für sie infrage komme.
INDUSTRIE ENTWICKELT QUARTIERE
Weitere Informationen:
stadtmacherei-eimsbuettel.de
und
beiersdorf.de
,
siemens.com
zukunftspakt-siemensstadt
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Auf dem historischen Siemens-Gelände
in Berlin-Spandau entsteht mit dem
„Zukunftspakt – Siemensstadt 2.0“
eine neue Arbeits- und Lebenswelt
Quelle: Siemens
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