DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2018 - page 63

• Mieterwechsel pro Jahr: 8,2%
• Anteil komplexe Maßnahmen Gebäude: 2,5%
• Anteil der Wohnungsmodernisierungen: 15%
• Anteile Honorare und Nebenkosten für kom-
plexe Maßnahmen: 0%
• Anteil Teilinstandsetzung: 15%
• Eigenanteil Mieter: 0 €
• Anteil Schönheitsreparaturen: 30%
• Hausmeister für Kleinstreparaturen: Nein
• Anteil Weitervermietung ohne Maßnahme:
40%.
Variiert man die verschiedenen Parameter, zeigt
sich, dass die Instandhaltungskosten vor allemvon
den komplexen Maßnahmen am Gebäude beein-
flusst werden. Erhöht man deren Anteil um 1%,
so steigen die jährlichen Kosten um mehr als 3 €.
Setzt man den Parameter Wohnmodernisierungen
auf null, führt dies zu Instandhaltungskosten von
19,83 €/m
2
, während diese beim Ausgangswert
von 15% bei 23,86 €/m
2
liegen. Die Frage, ob
Begriffsdefinition und Vergleichbarkeit: So lauteten die zentralen Themen des Arbeitskreises
das Unternehmen einen eigenen Hausmeister für
Kleinstreparaturen beschäftigt, wirkt sich indes-
sen so gut wie gar nicht auf die durchschnittlichen
Instandhaltungskosten aus.
Fazit
Bei der Instandhaltungskostenkennzahl handelt es
sich nicht umdie allgemeingültige Benchmark, die
sich der Arbeitskreis ursprünglich zumZiel gesetzt
hatte. „Es stellte sich heraus, dass der Vergleich
mit anderen letztlich hinkt – insbesondere in ei-
nem so heterogenen Markt wie dem unseren“,
erläutert Manfred Sydow. „Mit der imArbeitskreis
erarbeiteten Methode einer individualisierbaren
Benchmark erhaltenWohnungsunternehmen den-
noch einen validen Orientierungspunkt hinsicht-
lich der kostenoptimierten und wirtschaftlichen
Instandhaltung ihrer Immobilien. Hierzu braucht
es allerdings erst einmal die entsprechenden In-
formationen zum Bestand.“
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