DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 1/2016 - page 52

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GdW-Tag der Wohnungswirtschaft im Zeichen von Zuwanderung
„Heimat ist mehr als vier Wände –
ohne Integration ist alles nichts“
Nachhaltigkeit, Wohnen im Alter, Stadtentwicklung und besonders die großen aktuellen Aufgaben,
die sich im Zuge der Zuwanderung und Integration von Flüchtlingen stellen, bestimmten den Tag der
Wohnungswirtschaft. Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.
hatte das richtige Motto für seinen Verbandstag gewählt. Über 500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft
und Verbänden zählten zu den Gästen und Rednern.
OB – „Wir können das“, sagte GdW-Präsident Axel
Gedaschko mit Blick auf die Intergrations- und
Unterbringungsaufgaben am11. November 2015
in Berlin und ergänzte: „Man braucht uns.“
Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für
Verbraucherschutz, sprach in seiner Festrede denn
auch nicht nur zur Entwicklung des Mietrechts.
Positiv aufgenommenen wurde die Ankündi-
gung, bei der Weiterentwicklung des Mietrechts
eine enge Zusammenarbeit mit der Wohnungs-
wirtschaft zu suchen. Erwartungsgemäß wenig
Zustimmung erntete er für die geplanten Reform-
maßnahmen seines Ministeriums u. a. zum Miet-
spiegel, zur Mieterhöhung nach Modernisierung,
zu Flächenabweichungen und Kündigungen nach
Zahlungsverzug.
Der Minister fand jedoch auch Worte zur Aufnah-
me, Unterbringung und Integration von Flücht-
lingen, die auf große Zustimmung stießen. „Ich
hoffe, dass wir da nicht wieder die Fehler machen,
die wir in der Vergangenheit, vor Jahrzehnten,
gemacht haben“, sagte er. Zunächst stünden exis-
tenzielle Bedürfnisse im Vordergrund, und dazu
gehört unter anderem ein Dach über dem Kopf.
Er sei der Wohnungswirtschaft sehr dankbar, dass
sie diese Herausforderung in denMittelpunkt ihrer
Jahrestagung gestellt habe und dass sich so viele
MARKT UND MANAGEMENT
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