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7|2015
MARKT UND MANAGEMENT
Ankauf in Wolfsburg
NEULAND erwirbt 805 Wohnungen
Die NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH hat im Mai 2015 ein Immo-
bilienpaket mit insgesamt 805 Wohnungen von der berlinovo Immobili-
engesellschaft mbH mit Sitz in Berlin erworben. Die Gebäude befinden
sich in den Wolfsburger Stadtteilen Westhagen (554 Wohneinheiten)
und Detmerode (251 Einheiten), wo außerdem noch 34 Gewerbeeinhei-
ten in einem Einkaufszentrum und 161 Stellplätze gekauft wurden. Der
Aufsichtsrat habe den Ankauf befürwortet, weil man davon überzeugt sei,
dass dies eine große Chance für die mittel- bis langfristige Entwicklung
der Stadtteile sei, so Immacolata Glosemeyer, Vorsitzende des Aufsichts-
rates der NEULAND. „Die betroffenen Immobilien stehen im besonderen
Blickfeld der Öffentlichkeit. Wenn sich diese Bestände im Eigentum der
kommunalen Wohnungsgesellschaft befinden, haben wir die einmalige Ge-
legenheit, aktiv und insbesondere unter sozialen Gesichtspunkten, deren
Entwicklung und damit auch die der Stadtteile voranzubringen“, sagte sie.
Weitere Informationen:
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Zu dem erworbenen Immobilienpaket gehören auch zwei Wohnhäuser in der
Theodor-Heuss-Straße 70 und 72 in Wolfsburg-Detmerode – besser bekannt als
„Don Camillo“ und „Peppone“ (im Bild)
Quelle: NEULAND
Trauer um Ludwig Burkardt
Am 30. Mai 2015 ist Ludwig Burkardt, langjähriges Vorstandsmitglied
des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V.
und Abgeordneter des Brandenburger Landtages, unerwartet im Alter
von nur 68 Jahren verstorben. Ludwig Burkardt war eine Persönlich-
keit, die die Wohnungswirtschaft Berlin-Brandenburgs und darüber
hinaus mehr als zwanzig Jahre lang in besonderem Maße geprägt hat.
Er übte zahlreiche Funktionen in der Wohnungswirtschaft aus, u. a.
war er Geschäftsführer der BBT sowie von 2000 bis 2005 Mitglied im
Verbandsrat des GdW und in der Tarifkommission des AGV Arbeitgeber-
verbandes der Immobilienwirtschaft e. V.
Der BBU und seine Mitgliedsunternehmen haben Ludwig Burkardt, der
den Interessenbereich des Verbandes von 1989 bis 2009 als Mitglied
des Vorstands verantwortete, viel zu verdanken. In diese zwei Jahrzehn-
te fielen zwei zentrale Weichenstellungen für die Wohnungswirtschaft
Berlin-Brandenburgs. Die erste war die deutsche Einheit. Für die neuen
Bundesländer im Allgemeinen und für Berlin-Brandenburg im Beson-
deren brachte sie enorme Herausforderungen. Umwandlung und Zusam-
menführung von Wohnungsunternehmen, die Zuordnung von Grund und
Boden, Restitution, Mietenanpassungen oder die Aufarbeitung eines
gewaltigen baulichen und organisatorischen Modernisierungsstaus
waren hier Meilensteine, zu deren erfolgreicher Bewältigung Ludwig
Burkardt durch Weitsicht und unermüdliches Engagement ganz wesent-
lich beitrug. Vor allem seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass der BBU
nach der Wende als Zweiländerverband zum größten wohnungswirt-
schaftlichen Verband der neuen Bundesländer wurde.
Strukturwandel und tiefe Umwälzungen in Wirtschaft und Demografie
sorgten dafür, dass eine weitere Weichenstellung notwendig wurde.
Nach der Einheit kam es in Berlin-Brandenburg zu einschneidenden
Verwerfungen in der Struktur von Wirtschaft und Bevölkerung. Beson-
ders gravierend verlief diese Entwicklung in den weiter von Berlin ent-
fernten Räumen, wo es zu einem raschen Anstieg des Wohnungsleer-
stands kam. Als einer der Wegbereiter des Bund-Länder-Programms
„Stadtumbau Ost“ wirkte Ludwig Burkardt nachhaltig an der Sicherung
von Stadtentwicklung und wirtschaftlicher Überlebensfähigkeit der
betroffenen Wohnungsunternehmen mit.
Ludwig Burkardt hat sich um Wohnungswirtschaft und Stadtentwick-
lung, aber auch um Klimaschutz, Verbraucherschutz, Denkmalschutz
und Integration sehr verdient gemacht. Als Verbandsdirektor und Poli-
tiker war der Träger der BBU-Ehrennadel in Gold weithin geachtet und
respektiert. Die Wohnungswirtschaft ist ihm zu großem Dank verpflich-
tet und wird ihn in ehrendem Andenken bewahren.
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