CONTROLLER Magazin 4/2019 - page 14

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ein
Qualitätssicherungssystem
, das für Test-
zwecke verwendet wird und das
Produktiv-
system
. Die im Entwicklungssystem vorge-
nommenen Systemeinstellungen werden über
das Transportwesen in die beiden anderen Sys-
teme übertragen. Die Systemlandschaft der
SAP S/4HANA Cloud besteht aus Kundensicht
aus einem Qualitätssicherungs- und einem
Produktivsystem. Systemanpassungen werden
auch hier über ein (vereinfachtes) Transport­
wesen zwischen den beiden Systemen kopiert
(siehe Abbildung 5).
Bei der
Systemkonfiguration
unterscheidet
man zwischen Stammdaten- und Customizing-
Anpassungen. Erstere umfassen zum Beispiel
Änderung oder Neuanlage von Konzernkonten.
Sie können bei beiden Group-Reporting-Lösun-
gen über eine FIORI-App direkt im Produktiv-
system vorgenommen werden. Benötigt man
die
Stammdatenänderungen
auch in den
vorgelagerten Systemen, kann man die Einstel-
lungen aus dem Produktivsystem in eine Excel-
Datei exportieren und anschließend wieder ins
Entwicklungs- oder Qualitätssicherungssystem
importieren.
Bei den
Customizing-Einstellungen
(z. B. An-
lage einer neuen Konsolidierungsversion) un-
terscheiden sich die beiden Group-Reporting-
Applikationen. Grundsätzlich gilt, dass die
Cloud-Lösung weniger flexibel ist. Hier kann
man über die allgemeine
SAP S/4HANA-FIORI-App „Manage your solution“
im Cloud-
Qualitätssicherungssystem Systemeinstellun-
gen vornehmen. Die vorgenommenen Einstel-
lungen können dann über das Transportwesen
in das Produktionssystem übernommen wer-
den. Diese Vorgehensweise bezeichnet SAP als
Self-Service Configuration
(SSC). Die Mög-
S/4HANA On-Premise-Installation, muss daher
eine Schnitstelle zur SAP HANA Cloud Platt-
form eingerichtet werden. Über diese Schnitt-
stelle müssen entweder die Abschlussdaten in
die SAP Analytics Cloud kopiert werden („Im-
port Data Connection“) oder es muss eine so-
genannte „Live Data Connection“ hergestellt
werden, um der Analytics Cloud einen Echtzeit-
zugriff auf den On-Premise-Datenbestand zu
ermöglichen (siehe Abbildung 4).
SAP S/4HANA On-Premise
versus SAP S/4HANA Cloud
Bei einer SAP S/4HANA On-Premise Installa-
tion hat man mindestens drei Systeme im Ein-
satz: Ein
Entwicklungssystem
, in dem Konfi-
gurationsänderungen vorgenommen werden,
porting-Werkzeuge zur Verfügung, die über
sogenannte CDS-Views auf den HANA-Daten-
bestand zugreifen können. Da die Group-Reporting-Lösung integraler Bestandteil von
S/4HANA ist, stehen diese Werkzeuge auch für
das Konzernberichtswesen zur Verfügung.
Für umfassende Datenanalysen kann der Kon-
solidierungsdatenbestand zusätzlich über die
sogenannte
SAP Analytics Cloud
(SAC) aus-
gewertet und in optisch ansprechenden Berich-
ten visualisiert werden. Da es sich hierbei um
einen Software-as-a-Service-Dienst der SAP
handelt, betreibt und wartet die SAP diese
Cloud-Lösung in eigenen Rechenzentren. Die
SAC basiert auf der
SAP HANA Cloud Platt-
form
, bei welcher der Zugriff nur über einen
Web-Browser erfolgt. Betreibt man die neue
Group-Reporting-Lösung auf einer SAP
Abb. 4: Nutzung der SAP Analytics Cloud für SAP S/4HANA for Group Reporting
Abb. 5: Systemlandschaft SAP S/4HANA On-Premise versus SAP S/4HANA Cloud
SAP S/4HANA for Group Reporting
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