tionen unser „Produkt“ auslösen kann.“ Das ist
        
        
          Ansporn, aber auch Verantwortung zugleich.
        
        
          Schließlich arbeiten wir jeden Tag in einem Ver-
        
        
          ein, der für viele unserer Fans einen wichtigen
        
        
          Bestandteil ihres Lebens darstellt. Genau die-
        
        
          ser Verantwortung müssen wir durch professi-
        
        
          onelles Arbeiten gerecht werden. Hierzu trägt
        
        
          das Controlling bei. Deswegen sehe ich es als
        
        
          natürlichen Bestandteil unserer Organisation.
        
        
          Biel:
        
        
          Aber im Profifußball geht es ja nicht nur
        
        
          um Unterhaltung und Emotionalität, sondern
        
        
          auch um handfeste wirtschaftliche Interessen.
        
        
          Kasper:
        
        
          Ja, Fußballclubs haben sich in der
        
        
          letzten Dekade zu Sportkonzernen entwickelt.
        
        
          Die gesamte Bundesliga macht pro Jahr 4 Mil-
        
        
          liarden Euro Umsatz. Die Sportbranche im All-
        
        
          gemeinen und der Fußball im Besonderen sind
        
        
          eine globale Wachstumsbranche
        
        
          mit zwei-
        
        
          stelligen Wachstumsraten pro Jahr. Schalke 04
        
        
          verfügt bspw. aktuell über 8 Tochterfirmen,
        
        
          eine davon in China. Wir haben im abgelaufe-
        
        
          nen Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz von über
        
        
          350 Mio. EUR erzielt und beschäftigen am
        
        
          Standort Gelsenkirchen direkt ca. 1.800 Men-
        
        
          schen. Eine solche Organisation muss täglich
        
        
          viele operative und regelmäßig strategische
        
        
          Entscheidungen treffen.
        
        
          Biel:
        
        
          Dabei geht es doch nicht nur um Sport
        
        
          oder Fußball im engeren Sinne?
        
        
          Kasper:
        
        
          Wir agieren in vielen Geschäftsberei-
        
        
          chen, bspw. im Merchandising oder Catering,
        
        
          insofern auch nicht anders als normale Unter-
        
        
          nehmen.
        
        
          Biel:
        
        
          Und nun kommt das Controlling ins Spiel.
        
        
          Kasper:
        
        
          Es verwundert nicht, dass das Thema
        
        
          Controlling im Profifußball bereits seit mehr als
        
        
          einer Dekade virulent ist und mittlerweile jeder
        
        
          Club im Profifußball über
        
        
          eigene Controlling-
        
        
          strukturen
        
        
          verfügt. Meine Studie zeigt, dass im
        
        
          Mittel ca. zwei Personen im Club hauptberuflich
        
        
          damit beschäftigt sind. Bei Schalke sind wir mitt-
        
        
          lerweile vier Controller im Konzerncontrolling und
        
        
          weitere Mitarbeiter mit Controllingaufgaben in
        
        
          verschiedenen Fachbereichen der Organisation.
        
        
          Biel:
        
        
          Ist also das Controlling im Profi-Fußball
        
        
          angekommen?
        
        
          Kasper:
        
        
          Ich habe den Eindruck, dass das Con
        
        
          trolling inzwischen in der Mitte der Proficlubs
        
        
          angekommen und etabliert ist. Ich bin auch der
        
        
          Überzeugung, und die Ergebnisse meiner Studie
        
        
          belegen,
        
        
          dass wir im Controlling flächende-
        
        
          ckend über die Clubs bereits ein hohes Ni-
        
        
          veau
        
        
          bzgl. Controllingsystemen und eingesetz-
        
        
          ten Instrumenten erreicht haben. Wir müssen
        
        
          uns vor anderen Unternehmen dieser Größen-
        
        
          ordnung nicht verstecken. Ich mache allerdings
        
        
          immer wieder die Erfahrung, dass Controller
        
        
          kollegen anderer Branchen überrascht sind,
        
        
          wenn sie einen Einblick in unsere Controlling-
        
        
          strukturen und -systeme bekommen und erken-
        
        
          nen, wie professionell wir hier unterwegs sind.
        
        
          Biel:
        
        
          Bitte lassen Sie uns Ihre „Überraschun-
        
        
          gen“ aufarbeiten. Wie weit kann man vor die-
        
        
          sem spezifischen Hintergrund mit den Kultur-
        
        
          bestandteilen des Controllings–Ergebnisorien-
        
        
          tierung, Transparenz und Kritik – zielorientiert
        
        
          und proaktiv in einem Profiklub umgehen?
        
        
          Kasper:
        
        
          Für mich sind die von Ihnen angespro-
        
        
          chenen
        
        
          Kulturbestandteile des Controllings
        
        
          universelle Elemente der Organisationsführung
        
        
          und somit natürlich auch in einem Profifußball-
        
        
          club zu Hause. Eine unserer vordringlichsten
        
        
          Aufgaben als Controllingabteilung besteht dar-
        
        
          in, Transparenz zu schaffen und damit bessere
        
        
          Entscheidungen zu ermöglichen:
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Transparenz im Hinblick auf die unterschied-
        
        
          lichen Geschäftsbereiche in unserer Organi-
        
        
          sation und ihre spezifischen Mechanismen.
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Aber auch Transparenz im Hinblick auf Ent-
        
        
          scheidungen des Vorstands und ihre Auswir-
        
        
          kungen.
        
        
          ·
        
        
          ·
        
        
          Dabei geht es primär darum, dem Vorstand
        
        
          ein klares Bild davon zu vermitteln, welche
        
        
          Entscheidungsoption welche Auswirkungen
        
        
          auf die Erreichung unserer Organisations
        
        
          ziele hat. Darauf basierend kann der Vor-
        
        
          stand dann seine Entscheidung treffen.
        
        
          
            IBM COGNOS TM1
          
        
        
          
            SOFTWARELÖSUNGEN
          
        
        
          DREI LÖSUNGEN / EIN KONZEPT / EINE DATENBANK
        
        
          
            TM1 inside
          
        
        
          Nutzen Sie als Geschäftsführer, Top-Ma-
        
        
          nager oder Controller einfach bedienbare,
        
        
          hochflexible und kosteneffiziente Business
        
        
          Lösungen!
        
        
          Wir bieten Ihnen eine ganzheitliche, modular
        
        
          aufgebaute Softwareplattform für
        
        
          
            Analyse
          
        
        
          ,
        
        
          
            Reporting
          
        
        
          ,
        
        
          
            Planung und Konsolidierung
          
        
        
          .
        
        
          elKomSolutions GmbH
        
        
          Karlstraße 13
        
        
          78532 Tuttlingen
        
        
          Tel. +49(0)7461 / 9 66 11-0
        
        
        
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            CM Juli / August 2019