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          drians und inneren Schweinehundes auf dem
        
        
          Sofa mit Fernsehgebäck anfangen.
        
        
          Ein ergänzendes Berufsbild: Der Controller als
        
        
          nicht adipöser, der bei Kostenappellen, den
        
        
          Gürtel enger zu schnallen, nicht überzeugend
        
        
          argumentieren kann, sondern: Der schlanke
        
        
          Körper-Instandhaltungs-Motivator.
        
        
          So sieht
        
        
          der Autor dieser Betrachtungen nach 32
        
        
          Jahren ICV-Mitgliedschaft
        
        
          im Unternehmen
        
        
          zu gestaltende vorausschauende Körper-
        
        
          Instandhaltungsplanung als strategische Con-
        
        
          trolling-Aufgabe.
        
        
          keine Symptome. Er ist zwar nicht unsterblich,
        
        
          aber lebt im fitten Wohlgefühl bis zum letzten
        
        
          Atemzug mit der Chance eines leichten Dahin-
        
        
          scheidens.
        
        
          Wer es genau wissen will, wie sein biologi-
        
        
          sches Alter einzuschätzen ist, kann sich im
        
        
          Kleinwalsertal im Allgäu 
        
        
        
        
          rch einen Test die biologische Lebensuhr
        
        
          ermitteln lassen Zeigt die Lebensuhr für den
        
        
          Typen „Fit für 100 Jahre +“ erst 47 Jahre an,
        
        
          obwohl er gemäß Personalausweis bereits 56
        
        
          ist, und beim „Perspektivlosen“ schon 68 Jah-
        
        
          re, obwohl er das gleiche Ausweisalter auf-
        
        
          weist? Der Stand des Zellalterungsprozesses
        
        
          verrät es.
        
        
          
            Der Controller als Human-
          
        
        
          
            Capital-Fitness-Souffleur
          
        
        
          
            für das Management
          
        
        
          „Wie der Herr, so’s G’scherr“ besagt, wie
        
        
          wichtig die Vorbildfunktion des Managements
        
        
          in der vorausschauenden Körper-Instandhal-
        
        
          tungsplanung für alle Mitarbeiter ist. Das ha-
        
        
          ben viele Top Manager erkannt, die teilweise
        
        
          auch wie der Deutsche-Bahn-Chef Rüdiger
        
        
          Grube früh um 6.00 Uhr durch den Tiergarten
        
        
          joggen und ein hohes Maß an Ernährungsaus-
        
        
          wahl-Disziplin wahren. So können Manager
        
        
          und Controller die Deyhlesche Grundfrage“
        
        
          Sind wir noch auf der Piste des Gewinns?“
        
        
          durch die Verhaltensfrage: „Bewegen wir uns
        
        
          und unsere Mitarbeiter sich im Körper-In-
        
        
          standhaltungs-Portfolio in Richtung auf die
        
        
          Top Position oben rechts?“
        
        
          Der Vollzeit arbeitende Zeitgenosse verbringt
        
        
          etwa ein Drittel seiner Gesamtzeit im Unterneh-
        
        
          men, ein weiteres Drittel schläft er, und das
        
        
          restliche Drittel versucht er sich adäquat zwi-
        
        
          schen Familie, Privatleben, privaten Pflichten,
        
        
          Sport und Freizeit aufzuteilen. In diesem Rest-
        
        
          drittel jagen sich für den Normalzeitgenossen
        
        
          die Themen, unter denen Gesundheitsplanung
        
        
          nur eines ist. Bedeutet es nicht einen großen
        
        
          Fortschritt für die Sensibilisierung für ein ge-
        
        
          sundheitsbewusstes Leben, wenn in dem
        
        
          Hauptblock seiner Wachzeit die Mitarbeiter um
        
        
          sich eine Gesundheitsplanungsaura spüren und
        
        
          sich bei Bedarf aktiv informieren können: So
        
        
          kann die Überwindung des Ernährungsschlen-
        
        
          Symptomen belastet, spielt Ursachenbekämp-
        
        
          fung eher eine nachgeordnete Rolle. Langjähri-
        
        
          ge Gesundheit ist das Ergebnis einer Symbiose
        
        
          von starken Genen und Verhalten im Körper-
        
        
          Koordinatensystem. Genetische Defekte: Man
        
        
          kann sie nicht abstellen, aber durch Verhalten
        
        
          mildern. In seinem Gesundheitsverhalten ist
        
        
          jeder autonom. Erfahrungsregel:
        
        
          Weniger als
        
        
          20% genetisch bedingt, also über 80% ver-
        
        
          haltensbedingt.
        
        
          Der Lohn kann sein: Nie
        
        
          krank und rüstig für 100 Jahre plus. Es geht
        
        
          nicht nur darum, möglichst alt zu werden, son-
        
        
          dern auch einen Zustand ständiger Abhängig-
        
        
          keit von medizinischen Symptombehandlungen
        
        
          mit einer täglichen Tablettenbatterie und allen
        
        
          damit verbundenen Einschränkungen und Ne-
        
        
          benwirkungen bis hin zu Gehilfen, künstlichen
        
        
          Ausgängen und ähnlich unangenehmen Dinge
        
        
          zu vermeiden.
        
        
          Der Verfasser dieser Körper-TÜV-Betrachtun-
        
        
          gen ist bereits im heranwachsenden Alter auf
        
        
          die Koordinaten Ausdauerbewegung und (re-
        
        
          lativ) bewusste Ernährung gestoßen. Letztere
        
        
          Koordinate war in jüngeren Jahrzehnten noch
        
        
          weniger prägend, gewann ihr Gewicht erst in
        
        
          den 30-ern. Er war mit heute über 70 Jahren
        
        
          seit Schülerzeiten nie krank und kann sich in
        
        
          den letzten 50 Jahren kaum an eine Erkältung
        
        
          oder Grippe erinnern. Heutige Philosophie:
        
        
          Zwar grundsätzliche Linie, aber als Tribut an
        
        
          Essenfreuden auch: Keine Tugend ohne Aus-
        
        
          nahme.
        
        
          Der Lohn: Die Lebensfreude steigt enorm!
        
        
          Der Hypothalamos als Steuerungszentrale im
        
        
          Gehirn versteht sensibel Botenstoffe: Irgend-
        
        
          wann erreicht er den Punkt, dass ihm auch gut
        
        
          schmeckt, was relativ gesund ist und eine posi-
        
        
          tive basische Ernährungsbilanz fördert. Das ist
        
        
          schon ein Aspekt von Lebensfreude, und es
        
        
          gibt noch weitere: Zwar weniger kurzlebige
        
        
          „Genüsse“ mit ihren fatalen Botenstoffsendun-
        
        
          gen, aber ein starkes Lebensgefühl durch einen
        
        
          sich fit fühlenden Körper mit den Attributen gu-
        
        
          tes Gewicht und ausgewogenes Muskelskelett,
        
        
          damit zum Beispiel auch keine Rückenproble-
        
        
          me. Außer Vorsorgeuntersuchungen (die sollte
        
        
          man genau nehmen) kaum Veranlassung, Me-
        
        
          diziner diverser Fachrichtungen aufsuchen zu
        
        
          müssen, denn schließlich quälen diesen Bürger
        
        
          
            CM November / Dezember 2015