personalmagazin 10.18
Foto: Brett Worth/EyeEm
Brose ist der weltweit viertgrößte
Automobilzulieferer in Familienbesitz.
Rund 26.000 Mitarbeiter an 62 Stand-
orten in 23 Ländern erwirtschaften 6,3
Milliarden Euro Umsatz. Das Unterneh-
men entwickelt und produziert mecha-
tronische Systeme für Fahrzeugtüren,
Heckklappen und Sitze sowie Elektro-
motoren und Elektronik, unter anderem
für Lenkung, Bremsen, Getriebe und Mo-
torkühlung.
Rund 80 Automobilmarken und mehr
als 40 Zulieferer stehen auf der Kunden-
liste. Jeder zweite Neuwagen weltweit
ist mit mindestens einem Brose-Produkt
ausgestattet. Das Unternehmen nutzt sein
Know-how bei der Verbindung von Me-
chanik, Elektrik und Sensorik, um den
Kunden maßgeschneiderte Lösungen an-
zubieten. Diese sorgen für mehr Sicher-
heit, Komfort und Effizienz, sind für den
Autofahrer jedoch nur selten sichtbar.
Seit seiner Gründung vor mehr als 100
Jahren wächst das Unternehmen dyna-
misch. Von 2018 bis 2020 will das Fa-
milienunternehmen etwa 1,4 Milliarden
Euro investieren. Die Mittel fließen in
technische Anlagen sowie den Ausbau
weltweiter Standorte. Die jährlichen Aus-
gaben für Forschung und Entwicklung
betragen acht Prozent des Umsatzes. Mit
mehr als 3.000 Ingenieuren und Techni-
kern an 19 Standorten in zehn Ländern
sind mehr als zehn Prozent aller Mitarbei-
ter in diesem Bereich tätig.
Unterschiedliche Lösungen
werden durch ein zentrales
System abgelöst
Zur Unternehmenssteuerung setzt Bro-
se ein zentrales SAP-System ein. Für die
Zutrittskontrolle und Zeiterfassung wa-
ren bisher unterschiedliche Systeme im
Gebrauch. Das in Deutschland genutzte
System war veraltet. Anstatt die bestehen-
de Lösung zu modernisieren, entschied
sich das Unternehmen, den Anbieter zu
wechseln und gruppenweit ein zentrales
System für Zutritt und Zeiterfassung ein-
zuführen.
Gesucht wurde ein Partner, der global
aufgestellt ist und dem rasanten Firmen-
wachstum folgen kann. Ausgewählt wur-
de das Sicherheitsunternehmen Dorma-
kaba. Da Brose ein stark SAP-geprägtes
Unternehmen ist, schlug Dormakaba als
Standardlösung für die Zeiterfassung und
Paris,
Detroit
oder
Bratislava
Von Petra Eisenbeis-Trinkle
Was macht ein international
tätiger Automobilzulieferer,
der verschiedene Systeme für
Zeiterfassung und Zutrittskontrolle
im Einsatz hat, die zum Teil
veraltet sind? Er entscheidet sich
für ein neues, weltweit einheitliches
System. Damit das globale Projekt
reibungslos läuft, startet man mit
zwei Pilotinstallationen.
HR-Management
74