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03/17 personalmagazin
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Die jeweils Verantwortlichen erhalten
als autorisierte Benutzer Zugang zu
den zentral gespeicherten Dokumenten.
Ist ein passender Bewerber dabei, wird
er mit Unterstützung der Erinnerungs-
funktionen zeitnah eingeladen. Für den
gesamten Schriftverkehr verfügt die Lö-
sung außerdem über eine Vielzahl von
Vorlagen und Textbausteinen, die die
Personalabteilung bei der Korrespon-
denz unterstützt. Die zentrale Daten-
bank berücksichtigt zudem automatisch
die gesetzlichen Aufbewahrungs- und
Löschfristen.
Die Software ermöglicht es den Re­
cruitern, interessante Kandidaten in den
Talentpool des Unternehmens zu über-
nehmen, um diese bei neu entstehenden
Vakanzen berücksichtigen zu können.
Außerdem enthält die Lösung ein Mul-
tiposting-Tool, mit dem die Recruiter die
Reichweite ihrer Stellenanzeigen durch
eine parallele Veröffentlichung in meh-
reren Jobbörsen steigern können.
Komfortable Benutzeroberfläche
Knapp drei Jahre nach Projektbeginn
zieht Trumpf ein positives Fazit. Insge-
samt arbeiten mehr als 900 Führungs-
kräfte und Personalreferenten damit.
Die integrierte Prozessansicht zeigt
für jeden Vorgang an, bei wem sich die
Unterlagen gerade befinden und in wel-
chem Stadium die Entscheidungsphase
ist. So wurde der Bewerbungsprozess
um ein Vielfaches transparenter und
die Durchlaufzeiten haben sich erheb-
lich verringert. Individuell einstellbare
Dashboards erleichtern die Arbeit für
die einzelnen Abteilungen zusätzlich.
Daneben gibt es hilfreiche Funktionen,
um Bewerber in Gruppen einzuteilen.
Zuspruch kommt sowohl von den Be-
werbern als auch aus den eigenen Rei-
hen: „Wir wollten vor allem Transparenz
und eine positive Candidate Experience
schaffen. Das ist uns gelungen. Unse-
re Führungskräfte sind sehr zufrieden
und haben das neue System schnell an-
genommen. Nicht nur, weil die Lösung
sehr einfach und intuitiv zu bedienen
ist“, so Klein. „Die HR-Abteilung schätzt
die umfangreichen Funktionen, die
den Bewerbungsprozess transparent
abbilden und ein einfaches, aber auch
schnelles Kategorisieren sowie Sichten
der Bewerbungen ermöglichen“, fasst
der HR-IT-Leiter zusammen.
INGRID BRITZ-AVERKAMP
ist freie
Fachautorin aus München.
Besucht meine Zielgruppe tatsächlich das gewählte Stellenportal? Ist es
sinnvoll, dort Anzeigen zu schalten? Antworten geben Multiposting-Tools, die den
Bewerbungseingang auswerten.
Die Zahl der im Netz verfügbaren Stellen­
portale, auf denen sich potenzielle Bewer­
ber bewegen, steigt weiter. Neben den
großen Plattformen wie Monster, Stepstone
oder Indeed kommen immer mehr Nischen­
portale auf, die auf bestimmte Berufsgrup­
pen zugeschnitten sind. Deren Potenzial ist
für Recruiter oftmals nur schwer einschätz­
bar: Ohne aussagekräftige Daten zu den
verschiedenen Stellenportalen und geeigne­
te Technologie zur Auswertung ist ein effi­
zienter Einsatz des Recruiting-Budgets kaum
möglich oder zumindest extrem zeitaufwen­
dig. Moderne Multiposting-Tools steuern
nicht nur die Schaltung von Stellenanzeigen
auf mehreren Plattformen. Sie bieten auch
quantitative und qualitative Auswertungen
des Bewerbungseingangs und Empfehlun­
gen für künftige Ausschreibungen.
Zunächst können Recruiter per Mausklick
Stellenanzeigen auf mehreren Plattformen
parallel schalten und über verschiedene
Paketpreise Kosten sparen. Um geeigne­
te Portale zu identifizieren, liefern gute
Multiposting-Tools automatisiert Daten und
Informationen zu den Stellenportalen und
geben Handlungsempfehlungen, welche
Portale für die zu besetzende Position
sinnvoll sind. Auch bestehende Rahmen­
verträge sind keine Hürde. Sie lassen sich
über das System verwalten. So können die
Recruiter die Anzahl der bereits geschalte­
ten Anzeigen transparent machen. Arbeitet
das Unternehmen mit einer Media-Agentur
Erfolgreich durch den Dschungel
der Stellenportale
MULTIPOSTING
zusammen, lässt sich auch diese in das
System integrieren. So wird der bestehende
Workflow nicht unterbrochen und Anzeigen­
kontingente der Agentur können optimal
genutzt werden.
Auf Basis der geschalteten Anzeigen liefert
das Tool zudem Daten, welche Bewerber­
portale für das Unternehmen am besten
funktionieren. Es stellt Time-to-Hire und
Bewerberrate dar und liefert Informationen
zur Qualität der Bewerber pro Plattform.
Am Ende des Jahrs generiert das Multi­
posting-Tool eine Gesamtübersicht, die
datenbasiert Handlungsempfehlungen für
Budget-Optimierung und Rahmenvertrags­
einkauf gibt. Zudem werden alle Anzeigen
für mobile Endgeräte optimiert. Ein weiterer
Schritt zur Prozessoptimierung ist der inte­
grierte Freigabeprozess. Mit diesem führen
die Recruiter AGG-Prüfungen, Text- und
Titel-Optimierung oder Layout-Formatierun­
gen der Stellenanzeige direkt im System
durch und können die einzelnen Arbeits­
schritte transparent nachverfolgen.
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