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personalmagazin 10/17
MANAGEMENT
_PARTIZIPATION
I
n den vergangenen Monaten hat
die Diskussion moderner Feed-
backformate in Unternehmen wei-
ter an Fahrt aufgenommen. Dabei
ist auffällig, dass die Diskussion aus
ganz unterschiedlichen Perspektiven
heraus geführt wird und dass oftmals
verschiedenste Zielsetzungen und Feed-
backformate pauschalisiert in einen Topf
geworfen werden. Aus diesem Grund
wird in diesemBeitrag ein Überblick und
Von
Simon Werther
eine Abgrenzung moderner und traditi-
oneller Feedbackformate dargestellt, um
eine systematischere Diskussion und ei-
nen zielführenderen Entscheidungspro-
zess in Unternehmen zu unterstützen.
Feedback ist und bleibt eine zentrale
Stellschraube, um Unternehmenskul-
turen in Richtung Partizipation und
Wertschätzung weiterzuentwickeln.
Ohne Partizipation und Wertschätzung
wiederum sind agile Strukturen und
Prozesse nicht umsetzbar, sodass eine
zukunftsgerichtete Unternehmens- und
Personalstrategie immer auch Feedback
in den Mittelpunkt stellen muss.
Gleichzeitig ist Feedback aus psy-
chologischer Perspektive ein zentrales
Kulturmerkmal, das über Jahre oder Jahr-
zehnte in Unternehmen durch Rollenmo-
delle, Führungsverhalten und allgemeine
Sozialisation gebildet und gelebt wird.
Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit
diesem spannenden und vielschichtigen
Thema erfordert dementsprechend eine
Perspektive von mehreren Jahren als
lediglich einen Projektplan über sechs
Am Puls der Mitarbeiter
METHODEN.
Wie funktioniert eine Feedback-App? Was unterscheidet die Pulsbefra-
gung vom Instant Feedback? Und welches Format eignet sich wofür? Ein Überblick.
Zwischen Puls-
befragung und
Instant Feedback:
Neue Formate
ergänzen die
klassische Mitar-
beiterbefragung
und fördern
eine Kultur der
Partizipation.
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