Risk Management Association e. V.
          
        
        
          RiskManagement
        
        
          News
        
        
          Anfang des Jahres veröffentlichte das Welt-
        
        
          wirtschaftsforum bereits zum zehnten Mal den
        
        
          Global Risks Report, der in Zusammenarbeit
        
        
          mit fast 900 Experten aus aller Welt erstellt
        
        
          wurde und globale Risiken der kommenden
        
        
          Jahre analysiert.
        
        
          Im Rahmen des diesjährigen Global Risks
        
        
          Reports wurden 28 globale Risiken analysiert
        
        
          und hinsichtlich ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit
        
        
          und ihres Auswirkungsgrads beurteilt. Unter-
        
        
          schieden wurden die Bedrohungen in fünf
        
        
          Kategorien: Wirtschaft, Umwelt, Geopolitik,
        
        
          Soziales und Technologie. Daneben wurden
        
        
          sowohl die Verknüpfungen zwischen den
        
        
          Risiken, als auch Trends, welche diese Risiken
        
        
          beeinflussen können, betrachtet.
        
        
          Mit gleich drei Risiken unter den fünf wahr-
        
        
          scheinlichsten und zwei unter denen mit poten-
        
        
          ziell größter Auswirkung, zeichnet sich das
        
        
          Jahr 2015 als ein Jahr der geopolitischen Risi-
        
        
          ken ab. Besonders die potentiellen Risiken
        
        
          durch zwischenstaatliche Konflikte, Massenver-
        
        
          nichtungswaffen und terroristische Anschläge
        
        
          ragen in dieser Kategorie heraus.
        
        
          Die Beurteilung der Experten zeigt auch auf,
        
        
          dass in 2015 weiterhin dringender Lösungsbe-
        
        
          darf für soziale Probleme besteht. Mit Wasser-
        
        
          krisen und der Ausbreitung von Infektions-
        
        
          krankheiten belegt diese Kategorie die zwei
        
        
          Spitzenränge der Risiken mit potenziell stärks-
        
        
          ter Auswirkung.
        
        
          Beachtlich ist zudem die höhere Präsenz von
        
        
          ökologischen im Gegensatz zu wirtschaftlichen
        
        
          Risiken auf den Spitzenrängen des Global Risks
        
        
          Reports 2015. Zwar wird die Dringlichkeit von
        
        
          wirtschaftlichen Risiken im Vergleich zum Vor-
        
        
          jahr von den Experten nahezu gleich beurteilt,
        
        
          jedoch werden umweltbezogenen Risiken eine
        
        
          höhere Dringlichkeit als noch im vorherigen
        
        
          Jahr zugeschrieben.
        
        
          Insgesamt betrachten die Experten des Welt-
        
        
          wirtschaftsforums in diesem Jahr zwischen-
        
        
          staatliche Konflikte als größte Bedrohung für
        
        
          die Stabilität unserer Welt. „25 Jahre nach
        
        
          dem Fall der Berliner Mauer steht die Welt
        
        
          wieder im Angesicht eines zwischenstaatlichen
        
        
          Konflikts, den es abzuwenden gilt“, warnt
        
        
          Margareta Drzeniek-Hanouz, leitende Ökono-
        
        
          min des Weltwirtschaftsforums. Der Unter-
        
        
          schied ist, erklärt Drzeniek-Hanouz weiter, die
        
        
          heutige Vielfältigkeit der einsetzbaren Konflikt-
        
        
          mittel. Es gilt also, nach Meinung der Expertin,
        
        
          Lösungen Vorrang einzuräumen, die mögliche
        
        
          Auslöser dieser globalen Risiken verhindern. //
        
        
          Fortsetzung Global Risk Report
        
        
          Mit dem Allianz Risk Barometer 2015 wurde
        
        
          Anfang des Jahres zum vierten Mal veröffent-
        
        
          licht, welche Geschäftsrisiken besonders in
        
        
          2015 beachtet werden müssen. Im Gegensatz
        
        
          zu dem vom Weltwirtschaftsforum veröffent-
        
        
          lichten Global Risks Report, welcher sich auf
        
        
          globale Risiken spezialisiert, legt die Studie
        
        
          hierbei den Fokus auf potentielle Risiken des
        
        
          operativen Geschäftsgangs innerhalb eines
        
        
          Unternehmens.
        
        
          Top Risiken in 2015 sind Betriebs- und Liefer-
        
        
          kettenunterbrechungen, Naturkatastrophen
        
        
          sowie Feuer, Explosion. Zu diesem Ergebnis
        
        
          kommen die mehr als 500 befragten Risikoma-
        
        
          nager und Experten des Unternehmensversi-
        
        
          cherungsbereiches aus insgesamt 47 Ländern.
        
        
          Das dritte Jahr in Folge stehen hierbei
        
        
          Betriebs- und Lieferantenunterbrechungen an
        
        
          der Spitze der Risk Barometer-Studie. Mit 46
        
        
          Prozent der Nennungen, und damit einem
        
        
          Zuwachs von 3 Prozent im Vergleich zum Vor-
        
        
          jahr schätzen Unternehmen die Folgen einer
        
        
          Betriebsunterbrechung als gravierendstes
        
        
          Geschäftsrisiko ein. Dabei sind für die Befrag-
        
        
          ten die insgesamt am meisten gefürchteten
        
        
          Auslöser von Betriebsunterbrechungen die
        
        
          Kategorien Feuer, Explosion (43%) und Natur-
        
        
          katastrophen (41%), welche auch im Gesam-
        
        
          tranking der Top-Geschäftsrisiken 2015 an
        
        
          dritter bzw. zweiter Stelle geführt werden
        
        
          Neben den, im Vergleich zum Vorjahr, unverän-
        
        
          derten Top-3 Risiken des Allianz Risk Barome-
        
        
          ters gewinnen insbesondere politische/ soziale
        
        
          Unruhen und Krieg in der diesjährigen Studie
        
        
          an Bedeutung. Damit finden sich diese erst-
        
        
          mals unter den 10 Top-Risiken wieder. Als
        
        
          Grund für diesen klaren Aufwärtstrend können
        
        
          die momentanen Ereignisse in der Ukraine,
        
        
          Russland, dem Nahen Osten, aber auch in
        
        
          Thailand und Hongkong gesehen werden, wel-
        
        
          che die Befragten in zahlreichen Industriesek-
        
        
          toren zu spüren bekommen haben.
        
        
          Makroökonomische Risiken gehören 2015 im
        
        
          Vergleich zum Vorjahr zu den Absteigern der
        
        
          Studie. Vor allem die Auswirkungen eventueller
        
        
          Marktstagnationen (- 5%) und staatlicher Spar-
        
        
          programme (- 2%) werden weniger kritisch ein-
        
        
          geschätzt. Auch die Bedenken gegenüber recht-
        
        
          lichen Veränderungen (- 3%) und technologischer
        
        
          Innovationen (- 4%) haben sich gemindert. //
        
        
          Allianz Risk Barometer 2015:
        
        
          Die Top-10 der größten Geschäftsrisiken 2015
        
        
          Die 10 größten Geschäftsrisiken 2015
        
        
          1.
        
        
          Betriebs- und
        
        
          Lieferkettenunterbrechung
        
        
          46%  2014: 43% (1)
        
        
          2.
        
        
          Naturkatastrophen
        
        
          30%  2014: 33% (2)
        
        
          3.
        
        
          Feuer, Explosion
        
        
          27%  2014: 24% (3)
        
        
          4.
        
        
          Rechtliche Veränderungen
        
        
          18%  2014: 21% (4)
        
        
          5.
        
        
          Cyberkriminalität, IT-Ausfälle,
        
        
          Spionage, Datenmissbrauch
        
        
          17%  2014: 12% (8)
        
        
          6.
        
        
          Reputationsrisiken
        
        
          16%  2014: 15% (6)
        
        
          7.
        
        
          Marktstagnation oder -rückgang
        
        
          15%  2014: 19% (5)
        
        
          8.
        
        
          Verschärfter Wettbewerb
        
        
          13%  2014: 14% (7)
        
        
          9.
        
        
          Politische/soziale Unruhen, Krieg
        
        
          11%  2014: 4% (18)
        
        
          10.
        
        
          Diebstahl, Betrug und Korruption
        
        
          9%  2014: 10% (9)
        
        
          
            102